Schöne neue
virtuelle Welt

Digitalisierung: Die Veränderungen, die noch kommen, sind bei Weitem nicht absehbar

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Digitalisierung - Schöne neue
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Am Donnerstag findet im Wiener Haus der Industrie die Konferenz "Darwins Circle" statt, bei der österreichische Topmanager wie T-Mobile-Boss Andreas Bierwirth, Raiffeisenbank-Chef Johann Strobl oder ORF-Gerneraldirektor Alexander Wrabetz auf hochkarätige Teilnehmer aus vier Kontinenten treffen. Es geht dabei darum, wie die Digitalisierung unser aller Leben verändert. Egal, ob Onlineshopping, E-Reader, Smartphone, Robotik, Implantate und Häuser aus dem 3D-Drucker, Big Data oder künstliche Intelligenz: Der schönen neuen virtuellen Welt kann sich längst niemand mehr entziehen.

Auch wenn das Thema bereits in den meisten Unternehmen und Privathaushalten präsent ist, die Veränderungen, die noch kommen, sind bei Weitem nicht absehbar: Wenn Alexa, Amazons Sprachsteuerungssystem, Fragen beantwortet, an Termine erinnert oder Haushaltsgeräte managt, ist das erst ein Vorgeschmack auf das, was uns in Zukunft noch erwartet. Schon bald wird es damit möglich sein, z. B. eine komplette Reiseplanung samt Hotelbuchung und Automiete oder Terminabstimmung mit mehreren Personen durchzuführen. "Voice Control" ist der nächste große Schritt, der die Nutzung von Technologien in den nächsten Jahren nachhaltig verändern wird.

Auf die Digitalisierung übertragen, bedeutet die Darwin'sche Evolutionstheorie, dass nur jene Individuen oder Unternehmen überleben, die sich am besten den Innovationsprozessen anpassen. Wie dieses "Survival of the Fittest" funktionieren kann, davon berichten bei "Darwins Circle" 50 Kapazunder wie Markus Braun, der mit seinem Unternehmen Wirecard eine 24-Milliarden-Euro-Erfolgsgeschichte hingelegt hat. Oder Ling Ge vom chinesischen 400-Miliarden-Internetgiganten Tencent. Navid Haazad, Alexa-Produktverantwortlicher bei Amazon, wird in Wien ebenso dabei sein wie Daimlers Drohnenchefin Corinna Elosge, Vertreter von Google, Facebook, Microsoft oder David Meza, Datenchef der Nasa.

Die von den Agentur-und Digitalprofis Rudi Kobza, Niko Pelinka, Lorenz Edtmayer und Maximilian Nimmervoll mit Unterstützung von rund 25 heimischen Unternehmen initiierte Konferenz widmet sich auch Cybersecurity, Zukunft der Arbeit, Macht sozialer Medien und künstlicher Intelligenz. Instagram-Datenmanager Thomas Dimson referiert über das Verhältnis von Mensch und Maschine und darüber, wie viel Entscheidungsgewalt an letztere künftig abgegeben wird. Die digitale Zukunft wird zweifellos spannend, auch wenn Alibaba-Gründer Jack Ma angesichts der Umwälzungen "Dekaden des Schmerzes" erwartet.

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