So entwickeln sich
Löhne und Gehälter

Metaller und Beamte über prognostizierter Inflation von 2,1 Prozent

Gute Aussichten für Arbeitnehmer im Jahr 2019: Es werden Lohnerhöhungen über der Inflationsrate erwartet. Auch Pensionen steigen bis zu 2,6 Prozent.

von Das bringt 2019 - So entwickeln sich
Löhne und Gehälter © Bild: iStockPhoto.com/Ismail Çiydem

Besonders gut sieht es für die Metaller aus, die zum Teil bis zu 4,3 Prozent mehr bekommen. Beamte bekommen im Schnitt 2,76 Prozent Gehaltserhöhung, die Handelsangestellten 2,83 Prozent.

Vom Kollektivvertrag für die Metalltechnische Industrie (FMTI) sind 130.000 Beschäftigte betroffen. Ab 1. Juli 2019 gibt es Zuschläge von 100 Prozent für die elfte und zwölfte Arbeitsstunde bzw. ab der 51. Wochenstunde. Der Lohnanstieg selbst ist gestaffelt: Es gibt ein Plus von 3,0 bis 4,3 Prozent. Auch Lehrlinge bekommen künftig mehr Geld.

Die Beamten bekommen eine sozial gestaffelte Gehaltserhöhung zwischen 2,51 Prozent für die hohen und 3,45 Prozent für die niedrigen Einkommen. Im Durchschnitt bedeutet das eine Erhöhung um 2,76 Prozent. Von der Gehaltserhöhung profitieren rund 200.000 öffentlich Bedienstete beim Bund und knapp 260.000 Mitarbeiter bei Ländern und Gemeinden.

Plus auch für Pensionen

Für die über 400.000 Beschäftigten im Handel gibt es eine Erhöhung von 2,5 Prozent, die unteren Gehaltsstufen werden im Schnitt um 3,2 Prozent erhöht, die Lehrlingsentschädigungen um 8 Prozent.

Pensionen bis zu 1.115 Euro werden um 2,6 Prozent angehoben. Danach sinkt der Anpassungsfaktor bis zu einer Pension von 1.500 Euro auf zwei Prozent ab. Wer zwischen 1.500 und 3.402 Euro bezieht, erhält exakt die Teuerung von zwei Prozent abgegolten. Für Pensionen über der ASVG-Höchstpension, in der Regel Beamte, ist ein Pauschalbetrag von 68 Euro vorgesehen.

Politiker sollen leer ausgehen

Keine Aufstockung ihrer Gehälter haben sich für das kommende Jahr die Politiker der obersten Einkommenskategorien (Bundespräsident, Regierungsmitglieder, Staatssekretäre, Nationalratspräsidenten, Klubobleute, Rechnungshofpräsidentin und die drei Volksanwälte) genehmigt. Für einfache Abgeordnete und Bundesräte gibt es hingegen ein an der Inflationsrate angelehntes Plus von zwei Prozent.

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