Für eine Erhöhung, die
man im "Börserl" spürt

Mit einer klaren Ansage ist am Donnerstag die Beamtengewerkschaft GÖD in die erste Runde der Gehaltsverhandlungen gegangen. Vorsitzender Norbert Schnedl will ein nachhaltiges Gehaltsplus, dass man "im Börserl spüren" kann. Konkrete Zahlen nannte auch Finanzminister Eduard Müller noch nicht. Gemeinsam mit Wirtschaftsforschern müssten etwa Konjunkturdaten erst einmal außer Streit gestellt werden.

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Politik - Für eine Erhöhung, die
man im "Börserl" spürt

Zum Auftakt am Donnerstag werden traditionell Wirtschaftsforscher die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen erläutern. Abgesehen von einer Verständigung auf das Wirtschaftswachstum und die Inflation, die den Gesprächen zugrunde liegen sollen, ist in der ersten Runde nichts Konkretes zu erwarten - weder eine in Zahlen gegossene Forderung der GÖD noch ein Angebot der Regierung.

In einer speziellen Situation ist bei den diesjährigen Verhandlungen die GÖD, stehen doch Personalvertretungswahlen Ende November an. Dies sei eine Sache, meinte Schnedl, Gehaltserhandlungen die andere. "Einen Abschluss muss es dann geben, wenn er für uns passt." Die Beamten im Bund aber auch in anderen Gebietskörperschafte befänden sich zunehmend in einer prekären Situation, etwa durch Abgänge aufgrund von Pensionierungen.

Keine konkreten Zahlen

Konkrete Zahlen gab es weder von Gewerkschafts- noch von Regierungsseite. Auch Finanzminister Müller will erst einmal die Zahlen der Wirtschaftsforscher außer Streit stellen, um eine solide Verhandlungsbasis zu haben. Dann gebe es immer noch gewisse Bandbreiten und Rahmenbedingungen, über die zu verhandeln sei. Er fühlt sich laut eigener Aussage sowohl den Steuerzahlern als auch den Mitarbeitern im öffentlichen Dienst verpflichtet.

Auch Müller berühren die anstehenden Personalvertretungswahlen bei den Verhandlungen nicht. "Ich bin ein Experte in dieser Regierung, ich bin kein Politiker", meinte er dazu.