ÖVP zeigt sich verhandlungsbereit

Wehrpflicht laut Faymann
"nicht mehr zeitgemäß"

Bundeskanzler Werner Faymann ist zuversichtlich, "in den nächsten Monaten" eine Entscheidung über die Frage der Abschaffung der Wehrpflicht herbeiführen zu können. Zuerst soll demnach eine neue Sicherheitsdoktrin besprochen werden. Wenn man wisse, welche Ziele man erfüllen wolle, wäre eine Einigung über die Organisationsform möglich. Klar machte Faymann im Pressefoyer nach dem Ministerrat allerdings, dass er die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht für "nicht zeitgemäß" halte. 5

Tausende Soldaten
sollen Heer verlassen

Darabos präsentierte
Wehrpflicht-Alternativen

Verteidigungsminister Darabos hat seine Pläne zu einer Abschaffung der Wehrpflicht präsentiert. Überraschungen gab es dabei wie erwartet keine. Der Minister tritt für die Aussetzung der Wehrpflicht und eine Umstellung des Militärs auf eine Mischform aus Berufs- und Freiwilligenheer ein. Kosten soll das ganze gleich viel wie jetzt und auch am Leistungsumfang soll sich nichts ändern. 16

Übergangsregierung bröckelt schon jetzt

Tunesien: Bisher vier Minister zurückgetreten

Tunesiens Übergangspräsident Mebazaa und der vorläufige Regierungschef Ghannouchi haben die Partei RCD des aus dem Land geflohenen Präsidenten Zine el-Abidine Ben Ali verlassen. Zudem sei Ben Ali selbst aus der Partei ausgeschlossen worden, hieß es. Sie reagierten damit offenbar auf die Forderung der Opposition, RCD-Mitglieder aus der neuen Übergangsregierung des Landes auszuschließen.

Tunesien setzt nun auf "nationale Einheit"

Neue Regierung mit
sehr vielen alten Köpfen

Drei Tage nach der Flucht von Langzeit-Machthaber Ben Ali ist in Tunesien eine Übergangsregierung mit dem Auftrag eingesetzt worden, autoritäre Herrschaftsstrukturen zu beseitigen. Der alte und neue Premierminister Ghannouchi stellte in Tunis eine sogenannte Regierung der nationalen Einheit vor, in der Schlüsselministerien von Exponenten des alten Regimes geleitet werden.

"Johannes Paul II. heilte mein Parkinson"

Klosterfrau berichtet von ihrer "Wunderheilung"

Eine Nonne, die sich ein Gebet ausdenkt, ist eigentlich nichts besonderes. Doch die französische Ordensschwester Marie Simon-Pierre macht damit in Frankreich Schlagzeilen. Das hat einen Grund: Die bevorstehende Seligsprechung des früheren Papstes Johannes Paul II. geht auf ihre angebliche Wunderheilung zurück. 2

Peter Kreisky
in Wien beerdigt

Bundespräsident würdigt
'unermüdlichen Aktivisten'

Der Ende 2010 verstorbene Peter Kreisky ist am Dienstag beigesetzt worden. Mehrere hundert Personen nahmen an der Trauerfeierlichkeit am Wiener Zentralfriedhof teil. Der Autor Doron Rabinovici und Bundespräsident Heinz Fischer ergriffen das Wort, um den Sohn des langjährigen früheren Bundeskanzlers Bruno Kreisky zu würdigen.

Gabrielle Giffords kann wieder lächeln

Politikerin hat aber noch "langen Weg vor sich"

Die bei dem Anschlag in Arizona schwer verletzte US-Abgeordnete Gabrielle Giffords kann wieder lächeln. Ihr Ehemann, der Astronaut Mark Kelly, berichtete nach einem Besuch auf der Intensivstation am Montag im US-Fernsehsender ABC News zudem, seine Frau habe ihm sogar den Nacken massiert.

Wer überzeugte und wer total daneben lag

Gewinner & Verlierer im Golden-Globes-Styleduell

Song Contest: Wir sind am 12. Mai dran

Austro-Kandidat ins zweite Semifinale gelost

Österreich startet beim Eurovision Song Contest am 12. Mai im zweiten Semifinale. Das wurde in Düsseldorf, wo am 14. Mai das Finale über die Bühne geht, ausgelost. Der österreichische Teilnehmer tritt dabei gegen Interpreten aus den Niederlanden, Bosnien-Herzegowina, Ukraine, Zypern, Slowakei, Schweden, Moldawien, Belgien, Israel, Mazedonien, Dänemark, Weißrussland, Bulgarien, Lettland, Estland, Rumänien, Slowenien und Irland an. Die zehn besten Länder beim kombinierten Jury-/Publikumsvoting jedes Halbfinales sind im Finale dabei.

'Wie viele tote Kinder
muss es noch geben'

Fall Cain: Experte fordert
Änderung des Gesetzes

Der tragische Fall des dreijährigen Cain, der vom Freund seiner Mutter zu Tode geprügelt wurde, bewegt ganz Österreich. Und eines steht dabei im Vordergrund: Die Schuldfrage. Hätte die Tat verhindert werden können, wenn das Jugendamt früher eingeschritten wäre? Trotz mehrerer Hinweise hat die Vorarlberger Jugendwohlfahrt nichts weiter unternommen. "Der Fall Cain legt ein weiteres Mal den Zeigefinger auf eine österreichische Wunde: Die Bundes- und Landesbehörden sind säumig, endlich ein modernes Jugendhilfegesetz in Österreich zu schaffen", fordert Hubert Löffler, Vorstandsmitglied des DÖJ (Dachverband der Österreichischen Jugendwohlfahrtseinrichtungen) und Geschäftsführer der IfS-Familienarbeit, gegenüber NEWS.at. 9