Österreich erlebt Konjunktur-Frühling
ÖNB-Chef Nowotny hebt Prognosen für 2011 an
Die wirtschaftliche Erholung Österreichs setzt sich fort. Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny sieht einen "Vorfrühling" - die OeNB hat ihre Wachstumsprognose für 2011 von 1,8 auf 2,1 Prozent erhöht und für 2012 nochmals von 2,1 auf 2,3 Prozent angehoben. Der Sparkurs der Bundesregierung und die neuen Steuern senken zwar das Budgetdefizit, dämpfen aber den BIP-Zuwachs und ziehen die Inflation nächstes Jahr auf über 2 Prozent in die Höhe. Das Realwachstum in der Eurozone wird 2011 und 2012 mit 1,4 und 1,7 Prozent schwächer als in Österreich gesehen, doch erholt sich die Weltwirtschaft weiter mit jeweils um die 4 Prozent BIP-Plus, China wird heuer um mehr als 10 Prozent wachsen. Den Konsolidierungskurs im heimischen Budget lobte Nowotny bei der Vorlage der neuen Prognose: Schon 2011 soll ja das Defizit von heuer 4,1 Prozent auf 3,0 Prozent des BIP sinken, 2012 dann weiter auf 2,6 Prozent.