Der Reichtum und die Vollständigkeit der Ausrüstung, schlussfolgerten zahlreiche Wissenschaftler, sei ein Zeugnis dafür, dass der Bestattete von hohem Rang war - mindestens ein hochrangiger militärischer Anführer. Er war bestattet worden, als solle er gleich wieder auferstehen und auf seinen Schlachtrossen reitend in den Kampf ziehen, wie der "Spiegel Online" berichtete.
Berühmter Krieger ist eine Frau
Nun wurde eine Gen-Sequenzierung vorgenommen und mit ihr kam eine neue Sicherheit: Dieser Krieger, berichtete nun ein zehnköpfiges Forschungsteam der Universität Stockholm im Fachblatt "American Journal of Physical Anthropology", war definitiv eine Frau. Seit Langem ist bekannt, dass Frauen in der oft martialischen Organisation der Wikingergesellschaft hohe Ränge bekleiden konnten. Doch die tatsächlichen Beweise fehlen.
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Denn bisher wurden nur einige wenige Kriegerinnen gefunden, die man mit ihren Waffen begraben hatte. Noch nie zuvor aber machte ein Grabfund klar, dass eine Kriegerin in der militärischen Hierarchie der Wikinger eine derart leitende Position ausfüllen konnte. Die umstrittene Kriegerinnenkaste wurde nun also wissenschaftlich belegt.