Erfolg durch den
Gin-Tonic-Hype

Der Hype um Gin-Tonic will nicht enden. Zahlreiche Gin-Hersteller schossen in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden. Davon profitiert auch der Tonic-Markt.

von Tonic-Produzenten - Erfolg durch den
Gin-Tonic-Hype © Bild: Shutterstock

Schon lange hat Gin dem früheren Modegetränk Wodka den Rang abgelaufen. Hippe Gin-Tastings locken die Liebhaber der Spirituose, manch eine Bar hat gar mehr Gin-Sorten als Bier hinterm Tresen und auch im Supermarkt lässt sich trendiger Gin aus der Region ergattern. In Österreich behaupten sich diverse Regionen erfolgreich auf dem Markt und so haben sich „Wien Gin“, der steirische „Aeijst“ oder „Mühlviertel Long Gin“ in Bars und Geschäften etabliert.

Tonic von Fever Tree mit Umsatzplus von 77 Prozent

Während Gin mit großem Tamtam auf den Markt schoss und immer noch schießt, scheint das Tonic sich zurück zu halten. Doch der Schein trügt: Seit dem rasanten Aufstieg des Longdrinks boomt der Softdrink. Die kleinen Glasflaschen von Thomas Henry, Fentimans oder Fever Tree feiern Absatzerfolge. Fever Tree gab vor kurzem ein Umsatzplus von 77 Prozent bekannt. Unmittelbar stieg der Aktienkurs des Tonic-Herstellers um 24 Prozent. Laut dem Finanznachrichtendienst Bloomberg hat sich der Aktienwert in den letzten beiden Jahren verfünffacht und Schnapshersteller wie Pernod Ricard und Bacardi seien an dem britischen Unternehmen interessiert.

Schweppes kämpft sich zurück

Kleine Tonic-Produzenten konnten sich glaubwürdig als höherwertige Alternative zur großen Konkurrenz platzieren und damit Marktanteile von Schweppes übernehmen. Die wollen nicht länger tatenlos zusehen: Der Mutterkonzern Coca-Cola gab diese Woche bekannt rund 11 Millionen Euro in einen Relaunch von Schweppes im Vereinigten Königreich zu investieren. Dies ist das größte Investment, das die Getränkemarke im Land jemals umsetzte. Im Heimatmarkt der Konkurrenten Fentimans und Fever Tree möchte Schweppes mit neuem Flaschendesign punkten. Zeitgleich kommt eine neue Premium Marke mit dem Namen „Schweppes 1783“ auf den Markt. Die Zahl bezieht sich auf das Jahr, in dem Schweppes vom Deutsch-Schweizer Jacob Schweppe gegründet wurde.

Coca-Cola hat sich zum Ziel gesetzt den Markt wieder für sich zu gewinnen, obwohl es diesen eigentlich nie verloren hatte: Trotz der aufkommenden Konkurrenz in den vergangenen Jahren bleibt Schweppes mit 27 Prozent Marktführer.

Kommentare

Wobei Leute die zusätzlich noch Pfeffer auf das Ginglas streuen denen wirds egal sein welches Tonic die merken eh keinen Unterschied

Typisch Coca Cola, Schweppes Tonic ist ok für straight Gin wie Bombay Sapphire oder London Dry Gin dazu ist es trinkbar. Für Premiumgins mit bestimmten Geschmacksnoten muss man auf Fever Tree oder Fentimans zurückgreifen. Zum Bsp. für einen Hendricksgin eignet sich perfekt das Fentimans Mediterranean da Hendricks ein sogenannter schwerer Gin ist und dadurch ein leichtes Tonic zu empfehlen ist.

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