Kein Geld für Odeon-Theater:
Direktor klagt den Bund

25 Angestellte arbeitslos, Direktor Piplits will sich das nicht gefallen lassen

Erwin Piplits, der Direktor des Wiener Odeon-Theaters, wehrt sich gegen eine Entscheidung der Regierung, dem Theater die Subventionen abzudrehen. Er bereitet eine Klage vor.

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Theater - Kein Geld für Odeon-Theater:
Direktor klagt den Bund

Das Wiener Odeon-Theater ist einer der auratischesten Theaterräume der Stadt, gegründet von Theatermacher Erwin Piplits und seiner vor dreieinhalb Jahren verstorbenen Frau Ulrike Kaufmann. Der Betrieb wurde stets von der Stadt Wien mitfinanziert, doch die vom Ministerium entrichteten Summen wurden zusehends geringer, bis sie nun gänzlich gestrichen wurden.

Vor kurzem erhielt Piplits den Brief aus dem Kanzleramt: Die notwendigen Kriterien für eine Subvention würden nicht mehr erfüllt. Der Betrieb muss deshalb bis mindestens Februar eingestellt werden. Im Herbst hätten die Proben für die nächste Produktion beginnen sollen, jetzt gehen 25 Angestellte stempeln. Piplits will sich das nicht gefallen lassen, ein Anwalt wurde bereits eingeschaltet und eine Klage ist in Vorbereitung. Dieser wollen sich auch andere Theaterschaffende anschließen. Minister Blümel lässt aber zumindest vage Hoffnung aufkommen, er will Piplits immerhin zu einem Gesprächstermin einladen, um mit ihm über die Zukunft der Institution zu sprechen.

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