Das sind die 7 größten
Smartphone-Trends 2020

Der Fortschritt bei Smartphones ist unaufhaltsam. Auch heuer halten wieder Technologien und Trends Einzug, die digitalen Wegbegleiter im Alltag noch unverzichtbarer machen. Wir zeigen ihnen die 7 größten Entwicklungen.

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Technologie - Das sind die 7 größten
Smartphone-Trends 2020

1. Faltbare Bildschirme

Trotz anfänglicher Einführungsprobleme wie es beim Galaxy Fold von Samsung der Fall war, führt kein Weg um faltbare Bildschirme herum. Das Produkt kann man im Endeffekt eigentlich als "Smartlet" bezeichnen: Ein Smartphone sozusagen, das man zu einem Tablet auseinanderfalten kann. Auch andere Hersteller arbeiten fieberhaft an der Serienfertigung.

2. 5G-Netz breitet sich aus

5G ist das Schlagwort, das LTE ablösen wird. 5G soll einen noch deutlich schnelleren Datendurchsatz, aber auch drastisch verkürzte Reaktionszeiten bringen. Nach wie vor ringen die USA, China und Europa um die Standards, klar ist aber inzwischen auch, dass die künftigen Netze zumindest in der Anfangszeit massiv auf der heutigen LTE-Infrastruktur aufbauen werden.

Bei der Versteigerung der Frequenzen 3,4 bis 3,8 GHz, die schon im März 2019 zu Ende ging, hat der österreichische Staat rund 188 Mio. Euro erlöst. Mit diesen Frequenzen können die Mobilfunker in den Städten hohe Bandbreiten anbieten, andererseits könnten regionale Anbieter Breitbandkunden in Randlagen versorgen. Die ersten Vorbereitungen für die Auktion der nächsten Frequenzbänder - 700, 1.500 und 2.100 MHz ("Multibandvergabe 2020") - haben bereits begonnen.

3. Mehr Objektive

"Eine" Kamera ist nicht genug. Nicht nur Front und Rückkamera gehören zum guten Ton der Ausstattung, mit gleich mehreren Objektiven auf einem Gerät wird der Kampf um die Gunst der Nutzer ausgetragen. Nicht umsonst: Die Kamera bleibt wie vor eines der wichtigsten Features am Handy.

Die Top-Modelle der großen Player wie Huawei oder Apple haben alle schon vier Linsen verbaut, eine Aufstockung ist nur eine Frage der Zeit.

4. Der Bildschirm ist der Lautsprecher

So wie der erste OLED-Fernseher von Sony es schon vor Jahren gezeigt hat, soll eine interessante Technologie nun auch für Smartphones Schule machen. Um mehr Platz zu sparen und den Fokus voll und ganz auf den Bildschirm zu legen, wird der Bildschirm kurzerhand selbst zum Lautsprecher.

Das bedeutet: Statt konventionellen Lautsprechern wird unter dem Bildschirm ein sogenannter piezoelektrischer Lautsprecher verbaut, der bei der Wiedergabe von Tönen den Bildschirm - quasi als "Ersatzmembran" - in Schwingung versetzt.

5. Neue Energieverwaltung

Die Lithium-Ionen-Akkus dürften am Zenit ihrer Leistungsfähigkeit stehen. Um mit steigendem Energieverbauch zurechtzukommen gibt es ergo nur zwei Möglichkeiten:

1. Man tauscht den Energieträger aus. Derzeit wird in der Industrie an einem neuen Keramikwerkstoff gearbeitet, der bei flexiblerer Bauweise eine höhere Energiedichte haben und gleichzeitig weniger anfällig für Temperaturschwankungen sein soll. Akku-Kapazitäten für ein Smartphone sind damit aber noch nicht möglich.

2. Am ehesten muss sich die Industrie derzeit also damit begnügen, dass neue Prozessoren bei gleicher Leistung weniger Energie verbraucht. Oder bei mehr Leistung die gleiche.

6. Biometrische Daten

Besser am Bildschirm: Einige Smartphones auf dem Markt benötigen keinen separaten Fingerabdruckscanner mehr zur einfachen Identifikation.

Noch zuverlässiger und sicherer geht es allerdings künftig mit einer Chip-Lösung von Qualcomm. Die Technologie, die sich leicht in jedem Smartphone verbauen lässt, misst den Fingerabduck per Ultraschall. Dieser Standard ist lediglich eine Frage der Zeit.

Wurde der Gesichts-Scan anfangs noch belächelt, weil er leicht auszutricksen war, wird dies künftig eine weitere - und zuverlässige - Methode, das Handy zu sichern.

7. Der "Notch" verschwindet wieder

Der "Notch", die Ausbuchtung am oberen Bildschirmrand für die Frontkamera, die den Traum vom komplett rahmenlosen Bildschirm meistens noch zerplatzen lässt, wird 2020 bei neuen Modellen wohl ausgedient haben.

Neue Modelle zeigen, wie man den Bildschirm-Anteil an der Gehäusefront jetzt schon Richtung 100% bewegt. Nämlich mit einem "Loch" im Display, hinter dem die Kamera steckt. Oder notfalls einer Kamera, die man extern draufsteckt.