Pension: Arbeiten bis 69?

Strolz für Flexipensionsmodell mit frei wählbaren Antrittsalter von 61 bis 69 Jahren

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ORF-Sommergespräche - Pension: Arbeiten bis 69?

"Es soll sich keiner in Österreich vor den NEOS fürchten. Wir haben ein großes Herz", beteuerte der Parteichef. "Es kommt auch keine Privatisierungswelle mit uns." Man dürfe nicht den "Schenkelklopfern" in den anderen Parteien glauben, die auf Fehler der neuen Partei hofften. Auch eine Wasserprivatisierung "kommt nicht in die Tüte mit den NEOS", so Strolz zu früheren Aussagen seiner EU-Wahl-Spitzenkandidatin Angelika Mlinar. Auch seiner Mutter sei dieses Thema wichtig. "Hiermit erledigt, Mama", witzelte er.

Pensionsmodell nach schwedischem Vorbild

Bei den Pensionen redete er einmal mehr dem schwedischen Modell das Wort. Auch für Österreich wünschte er sich ein Flexipensionsmodell mit einem frei wählbaren Antrittsalter zwischen 61 und 69 Jahren. Zur Frage, ob er mit seinen geplanten Einschnitten nicht einen Pensionistenaufstand riskiere, meinte Strolz: "Arbeit ist ja auch sinnstiftend, nicht nur eine Bürde."

Mit den Problemen eines Langzeitarbeitslosen konfrontiert, sprach sich der NEOS-Parteichef für ein Anreizsystem etwa mit niedrigeren Sozialversicherungsbeiträgen für Ältere aus. Außerdem müsse das "unternehmerische Österreich" gefördert werden, denn das schaffe Arbeitsplätze. Beim Thema Wohnen lehnte er den Wunsch seiner Jugendorganisation nach Mietkündigungen ohne Begründung ab. "Die sind ab und zu ein bisschen steil in der Vorlage", so Strolz über die JUNOS.

NEOS bereit "heikle Themen anzugreifen"

Auf Millionärssteuern angesprochen, betonte er: "Ich rede nicht über neue Steuern, solange Blödsinnigkeiten in diesem Land nicht abgeschafft werden." Strolz verwies in diesem Zusammenhang auf die hohe Parteienförderung oder die Notwendigkeit einer Föderalismusreform - was auch das Gesundheitssystem nach NEOS-Vorstellungen billiger machen sollte - samt Abschaffung des Bundesrats. Österreich mache "seit 52 Jahren Schulden, und keiner macht was", kritisierte er. Die NEOS seien als einzige bereit, die heiklen Themen im Lande anzugreifen.

Für die Vorarlberg-Wahl erhofft sich Strolz acht Prozent Stimmanteil und drei Mandate, um Klubstärke zu erreichen. "Hoffentlich in Regierungsverantwortung" sieht er seine Partei auf Bundesebene in fünf Jahren. Erneut lehnte er nur die FPÖ als potenziellen Koalitionspartner ab.

Kommentare

Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft sollen bis 69 arbeiten, Parteigünstlinge gehen ab 50 in Pension und beziehen bis zu 33.000 Pension im Monat.

Totentrompete
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Unser Pensionssystem beruht doch auf den sogenannten "Generationenvertrag". Nun mehren sich aber die Fälle, dass oft gerade besser Verdienende zu Gunsten ihrer Karriere auf Kinder verzichten. Meiner Meinung nach wäre es nur gerecht, wenn diese Personen für ihre spätere Pension, etwa durch Bezahlung einer höheren Versicherungsprämie, selbst vorsorgen müßten u.damit auch einen Systembeitrag leisten.

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Ich stamme aus einer Generation, die von diesem Staat NIEMALS etwas bekommen hat. Kindergarten musste bezahlt werden, gratis Schulbücher und "Schülerfreifahrt" gab`s auch nicht. Ab dem Eintritt in das Berufsleben habe ich in eine private Versicherung investiert, obwohl ich damals noch nicht wissen konnte, dass ich keine Kinder bekommen kann. Hab aber alles mitfinanziert - genug "Systembeitrag"?

Totentrompete
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Auch ich stamme aus dieser Generation. Als Alleinverdiener mußten wir aber den Gürtel schon sehr eng schnallen. Die Regierung hat sich aber nicht gescheut dieser Generation den Alleinverdienerfreibetrag zu streichen. Die Investition in eine Privatversicherung ist kein Beitrag zum Systemerhalt.

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Ich denke, wir beide (und viele andere) haben das System, das eigentlich kein solches hat, lange und gut genug erhalten, ohne dafür etwas zu bekommen. Z. B. Kinderanrechnungs-zeiten,....
Irgendwann ist es auch genug. Mit meiner privaten Versicherung erhalte ich nun mein ganz persönliches System.

conny10 melden

Die Leute aus der Stromversorgung gehen mit 55 in Pension, ÖBB-ler noch früher, Politiker richten sichs auch und wir sollen bis 69 arbeiten und diese Leute erhalten. Außerdem wer schafft diese Arbeitsplätze, Herr Strolz ?

Laleidama
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rhetorische Flosken , die sie an der Wi-Uni gelernt haben.....im NLP Seminar.....

christian95 melden

Na und? Machen das Faymann und Spindelegger anders? Immer wieder produzieren solche Typen nichts als warme Luft.

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was will dieser GS-Berger, dieser Strolz ist doch nur ein Ableger
der ÖVP, nur ja nicht die Milliadäre anfassen, dafür die
Pensionen kürzen, bis kurz vor den Tod arbeiten, privatisieren
was das Zeug hält, keine Mietobergrenzen, keinen sozialen
Wohnbau, NEOS = unwählbar

News2011 melden

d.h. weiter Schulden aufbauen und mit 60 in Pension gehen? Schau ich mir aktuell alle Parteien an, sind die NEOS das geringste Übel... SPÖ u. ÖVP sieht man ja was man davon hat und alternativ die FPÖ... na danke...
.) das Schweden Modell ist nicht schlecht .) und die Milliadärde wollens auch nicht verschonen... also?

11223344 melden

die neos??????????????? sa servas, da kannst ja gleich die verdummten grünen wählen.

Mcintosh52 melden

Der gehört doch genauso verjagt wie alle anderen Polit Wappler .. was glauben die alle eigentlich , selber nur kassieren aber allen anderen alles streichen ..

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