Strache will Kanzler werden: "Unsere Zeit
ist näher, als mancher in Österreich glaubt"

Flammende Reden beim FPÖ-Aschermittwoch in Ried Rundumschlag gegen Bundesregierung & Opposition

Strache will Kanzler werden: "Unsere Zeit
ist näher, als mancher in Österreich glaubt"

"Ried bleibt Ried und wird niemals Riad. Das werden wir sicherstellen", versprach Strache, der schon während der Begrüßung durch den Abgeordneten Elmar Podgorschek sein Jackett auszog und die Hemdsärmel hochkrempelte. Dann holte er zum Schlag gegen den ORF, den man "aus der SPÖ-Umklammerung befreien muss", Bundeskanzler Werner Faymann - "ein Kunstprodukt von ORF und Kronen Zeitung" -, seine "pubertäre Sekretärin" Laura Rudas (Bundesgeschäftsführerin, Anm.) und Verteidigungsminister Norbert Darabos aus. Letzterer solle "abgesetzt" werden.

Rot-schwarze "Faschingsnarren"
Die rot-schwarze Bundesregierung verglich er mit Faschingsnarren und verordnete ihr eine "politische Fastenzeit". Darabos sei dafür zuständig, das Bundesheer zu ruinieren, Außenminister Michael Spindelegger habe den Auftrag, die Neutralität zu zerstören. Innenministerin Maria Fekter wolle bis zu 8.000 Libyer ins Land lassen.

Der FPÖ-Chef erinnerte daran, dass auch die Familie Zogaj wieder nach Österreich gekommen sei und kündigte an: "Unter einem Bundeskanzler Strache wird es solche Missstände nicht mehr geben." "Auch bei uns wird es Zeit für einen deutlichen und entscheidenden Wechsel", verlangte Strache unter Anspielung auf die Aufstände in arabischen Ländern. Der Tahrir-Platz sei gar nicht so weit weg vom Wiener Heldenplatz.

Vergleicht EU mit Domina
Strache warnte vor einer Million Osteuropäern, die nach der Arbeitsmarktliberalisierung am 1. Mai nach Österreich strömen würden, vor rot-schwarzen Nato-Ambitionen und der "Politjustiz" von Walter Geyer, dem Leiter der Korruptionsstaatsanwaltschaft. Die EU verglich er mit einer Domina, von der sich Rot und Schwarz fesseln und knebeln lassen und dafür noch bezahlen würden.

Dann wandte er sich der Wehrpflicht und der Neutralität zu und verlangte eine Volksabstimmung. Er warnte die Regierung davor, sich an einem Militäreinsatz in Libyen ohne UNO-Mandat zu beteiligen. "Das ist ein Bruch der Neutralität." Der FPÖ-Chef zollte Bundespräsident Heinz Fischer Respekt, der sich in der Frage der Wehrpflicht "gegen seine eigene Partei" gestellt habe.

Kritik an Grünen & BZÖ
Auch die Oppositionsparteien blieben nicht verschont: "Schleim kann sich aufrecht fortbewegen", meinte Strache an die Adresse der Grünen. Wenn dort ein Mann im Stehen pinkle, werde er ausgeschlossen. Außerdem müsse man aufpassen, dass man nicht eine Anzeige wegen Wiederbetätigung bekomme, wenn man über das Deutsche Eck nach Tirol fahre. Das BZÖ sei "zum vergessen", dort gebe es höchstens Sonnenbank-Experten.

(apa/red)

Kommentare

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Aber ja doch... ..dass Schleim sich aufrecht fortbewegen kann, weiß Herr Strache sicher aus eigener Erfahrung, denn beim Zusammenschluss mit der Kärntner FPK wurde dies ja gut veranschaulicht.

Und wenn wir schon beim Schleim sind: Ich kann mich noch gut an das Ekelgefühl erinnern, das mich packte als ich mal eine dieser roten spanischen Nacktschnecken in den Händen hielt und hinterher den Schleim nicht von den Fingern bekam....so ungefähr geht\'s mir auch,wenn ich den Reden dieses Mannes lausche.

Verunglimpfen, spotten und abwerten (noch dazu peinlich und niveaulos) mag zwar der allgemeinen Belustigung dienen,aber rechtfertigen diese populistischen Aussagen den Anspruch auf das Kanzleramt?Ich warte noch immer auf Antworten,die die zukünftige Gestaltung dieses Landes betreffen. Wo kann ich sie finden?

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Re: Aber ja doch... möchte vorausschicken, dass ich "erzogener" nichtwähler bin. erzogen von diesen a...löchern, die glauben politik zu machen. in wirklichkeit leben "alle!" wie die maden in unserem speck und fühlen sich gut. so gesehen sind alle "farblos".

keinbrauner melden

Re: Aber ja doch... Das Gestalten des Landes haben sie ja schon mit Forstinger, Scheibner (der einer der Totengräber des Heeres war), dem Big Player, dem Vorarlberg to small is,
KHG war ja früher auch ein prominter FPÖßler, den Scheuch Brüder aus Kärnten und nicht zuletzt des unsäglichen Jörgerl, zur Genüge bewiesen. Hoffentlich werden wir vor einem weiteren Beweis dieser Versagerpartie bewahrt.

Berndorferbaer melden

Re: Aber ja doch... hallo higgs!

ich hoffe nicht, daß der einmal kanzler wird, seine reden sind aus der untersten schublade. mit sowas kannst dich nur schämen.
aber, so glaube ich, in der politik schämt sich keiner, weder für sein tun, noch für sein handeln.
sokolion: wer nicht wählen geht, darf nicht mitreden. aber du hast nicht unrecht, wer ist es wert gewählt zu werden???
dem "keinbrauner" kann ich nur zustimmen.

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Hallo Ms Higgs Wie sagten Sie da oben noch?

(Zitat Anfang) "Und wenn wir schon beim Schleim sind: Ich kann mich noch gut an das Ekelgefühl erinnern, das mich packte als ich mal eine dieser ROTEN spanischen Nacktschnecken in den Händen hielt und hinterher den Schleim nicht von den Fingern bekam....so ungefähr geht\'s mir auch,wenn ich den Reden dieses Mannes lausche." (Zitat Ende).

Ich habe in Ihrem Posting oben nur ein Wort mit Großbuchstaben geschrieben und sonst nichts sinnverändernd geändert: Eigenartig, dass ich bei der Farbe ROT gleich empfinde wie Sie!!!!

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Re: Aber ja doch... klar, es gibt wahrscheinlich nichts Persönlicheres als Humor und Ekel....
lg.

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