Den Bescheid wird die Bank jedenfalls bekämpfen. Die Bankjuristen sähen ihn als "gesetzeswidrig", weil keine Gefahr für Kundenvermögen bestünde.
Medici-Bankchef Peter Scheithauer und Vorstand Werner Tripolt haben mit sofortiger Wirkung ihren Rücktritt erklärt. Für Scheithauer soll es nach Angaben aus dem Umfeld der kleinen Bank einen internationalen Experten als Nachfolger geben, Tripolt könnte möglicherweise wiederbestellt werden. Ein heftiges juristisches Tauziehen hat eingesetzt. Unter den Eigentümern soll es ebenfalls kein Einvernehmen mehr geben zum Zukunftskonzept, heißt es.
Weil die Medici-Bank bei den von ihr an andere institutionelle Investoren vertriebenen Fonds dem schillernden Betrüger Madoff aufgesessen ist, ist die kleine Wiener Bank in Schieflage geraten.
(apa/red)