Penis-Kosmetik
erobert Hollywood

Das beste Stück des Mannes soll für glatte Haut sorgen. Was komisch klingt ist in Hollywood bereits Realität. Denn Stammzellen aus menschlicher Fibroplasten soll der Haut angeblich helfen, Kollagen und Elastin (sorgen für Elastizität, Flexibilität und Spannkraft) zu produzieren..

von

Schauspielerin Cate Blanchett erzählte in einem Interview mit der australischen „Vogue“, wie sie ihre Haut faltenfrei hält: mit Penis-Kosmetik. Und Sandra Bullock macht das übrigens auch.

Ein exklusives Kosmetikstudio an der Upper East Side in Manhattan und wirbt mit dem besonderen „EGF-Serum“.

Was steckt hinter dem Penis-Facial?

„EGF (übersetzt etwa ‚epidermaler Wachstumsfaktor‘) wird aus Stammzellen menschlicher Fibroplasten hergestellt, die aus der Vorhaut koreanischer Babys extrahiert werden“, so ist es auf der Homepage des Beauty-Salons zu lesen. Das soll der Haut angeblich helfen, Kollagen und Elastin (sorgen für Elastizität, Flexibilität und Spannkraft) zu produzieren.

Woher nimmt man die Vorhaut?

In Korea ist es üblich, männliche Babys direkt nach der Geburt zu beschneiden. Das Land hat außerdem viele Stammzellen-Labore. Die Zellen werden an Schönheitssalons und Kosmetikstudios geliefert. Dort kommt dann die nette Frau mit der Spritze und injiziert Beauty-Fans das Penis-Serum mit einer Mikronadel in die Haut. So oder so ähnlich soll es ablaufen, berichtet „The Sun“.

Wirkt es wirklich?

Das US-amerikanische Wissenschaftsmagazin „Inverse“ hat sich für Cate und Sandra erkundigt und kam zu dem Ergebnis, es gebe kaum Anhaltspunkte dafür, dass das EGF-Serum die Kollagenproduktion anregt. Außerdem ist es sehr fraglich, wieso gerade Stammzellen aus menschlicher Baby-Vorhaut dafür verwendet werden und nicht etwa Stammzellen aus Pflanzen und Früchten, wie es andere Firmen der Branche anbieten.