Die Verdönerung geht weiter

Muss die klassische Käsekrainer sterben? Es sieht ganz danach aus.

Es muss ein Naturgesetz sein, dass ein langer Abend mit einem fetten Döner endet. Das ist in Wien so, das ist in Hamburg so, das ist in Schladming so und es würde mich mittlerweile nicht mehr überraschen, wenn auch ein betrunkener Grönländer seine Nacht mit einem Kebab beendet.

von Dönerbude in Schladming © Bild: NEWS.AT/Fischer

Die Verdönerung der heimischen Imbisskultur schreitet jedenfalls fort und macht auch vor Schladming nicht halt. Aber verstehen Sie mich genausowenig falsch, wie sie einen heimischen Parteiführer völlig richtig verstehen. Ich habe nichts gegen Döner. Aber muss deshalb die klassische Käsekrainer sterben? Am Wiener Schwedenplatz gibt’s übrigens gebratene Nudeln mit Käsekrainer. Das muss auch nicht sein. Man muss ja nicht zusammenziehen, um ein guter Nachbar zu sein.

Zwei gravierende Unterschiede zum heimatlichen Wien sind mir doch aufgefallen: Ich habe keinen Rosenverkäufer gesehen, ist mir aber auch nicht abgegangen. Und die Leistungstrinker haben hier lustigere Hauben am Kopf - wärmt offenbar das Hirn und sorgt für Friedlichkeit.

Bier zum Frühstück
Mancher Ski-Fan fängt übrigens schon sehr früh mit dem Feiern an. Man kann drüber streiten, ob Alkohol um 9 Uhr Vormittag eine schlaue Idee ist oder nicht. Aber bei Minusgraden Bier aus der Dose zu trinken und das Ding ohne Handschuhe zu halten ist bemerkenswert. Die sind dann auch schon Mittags am Dönerstand.

Kommentare

Ignaz-Kutschnberger

:-) cooler Artikel... könnt vom @zombie sein :-) ...aber der isst ja keine Käsekrainer sondern Hammelfleisch...

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