Auf Schnitzeljagd im
Kunsthistorischen Museum

Fragen und Antworten: Das muss man zur "Mystery Hunt" wissen

Ein gigantisches Museum als Spielplatz? Nicht ganz oder nur teilweise: Ab 10. Oktober lädt das Kunsthistorische Museum zur Rätseljagd in seinen Räumlichkeiten ein. Wir haben das Abenteuer ausprobiert und beantworten die wichtigsten Fragen zur "Mystery Hunt".

von Rätselhafte Führung - Auf Schnitzeljagd im
Kunsthistorischen Museum © Bild: Mystery Makers

Wie funktioniert das Spiel?

Das Spielprinzip von "Mystery Hunt" ist ganz einfach. Die dänische Firma "Mystery Makers" hat eigens für das Kunsthistorische Museum in Wien eine Schnitzeljagd für Gruppen erfunden, die durch die äyptisch-orientalische Sammlung und Antikensammlung des Hauses führt.

© Mystery Makers

Zu Spielbeginn erhält die Gruppe eine Box mit einer Reihe von Umschlägen. Dahinter stecken einzelne Rätsel zur Lösung eines Gesamträtsels. Daraus ergibt sich aber auch ein Wegweiser, wie sich die Gruppe durch das Museum zu hangeln hat. Am Ende des Spiels ist ein Artefakt aufgrund der vorangegangenen Rätsel zusammenzubauen, das darüber entscheidet, ob man gewonnen oder verloren hat.

Wieviele Personen können mitmachen?

Das Spiel sollte mindestens mit vier, maximal aber mit acht Leuten gespielt werden (4-8 Personen).

Ist "Mystery Hunt" mit einem Escape Room vergleichbar?

Nein. Zu den herkömmlichen Escape Rooms, wie man sie etwa von Cimre Runners kennt, gibt es zwei wesentliche Unterschiede:

  1. 1. Man ist zu keinem Zeitpunkt des Spiels irgendwo eingesperrt und muss sich aus einer Situation befreien
  2. 2. Es gibt kein Zeitlimit, in dem man das Spiel beenden muss

Viel mehr trifft zu, dass hinter "Mystery Hunt" ein klassische Schnitzeljagd steckt, bei der die Teilnehmer durch die Räumlichkeiten des Museums geführt werden und dabei auch subtil auf spezielle Exponate des Hauses hingewiesen werden.

Wie lange dauert das Spiel?

Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Je nachdem, wie erfahren und generell eingespielt die Gruppe ist, sollte die Dauer dieses Spielerlebnisses 1-2 Stunden betragen.

Gibt es unterschiedliche Rätsel-Touren?

Zu Beginn der "Mystery Hunt" wird es nur eine Tour mit dem Geheimnis der Sphinx geben. Sollte die Nachfrage besonders hoch und und der Erfolg des Spiels groß ausfallen, haben uns die dänischen Entwickler versichert, dass sie sich weitere Touren für das Kunsthistorische Museum ausdenken werden. Für die Albertina ist übrigens schon eine Tour in Planung.

Sind die Rätsel schwierig?

Liest man sich die Aufgabenstellung genau durch und befolgt sie Anweisungen, sind die Rätsel eigentlich keine allzu große Herausforderung. Für jedes Rätsel sowie für die gesamte "Mystery Hunt" gibt es theoretisch zu jedem Zeitpunkt des Spiel "Schummelzettel": Zugeklebte Briefchen können zu jeder Aufgabe den entscheidenden Hinweis geben.

Was kostet die "Mystery Hunt"?

Müsste man einen Nachteil am Rätselspaß im Kunsthistorischen Museum benennen, dann ist es sicherlich die Preisgestaltung. Die Kosten für die "Mystery Hunt" belaufen sich pro Person auf den Museumseintritt (bei Erwachsenen 15 Euro) plus 30 Euro.

Das bedeutet im Klartext 45 Euro pro Person für einen Erwachsenen, bei Jugendlichen unter 19 Jahren entfällt immerhin der Eintrittspreis. Kommt man nur für die "Mystery Hunt" ins Museum, ist das für maximal zwei Stunden Unterhaltung eine stattliche Summe.

Muss man sich eigens dafür anmelden?

Für die "Mystery Hunt" ist unbedingt eine Anmeldung unter mystery.at erforderlich, um Terminkollisionen zu vermeiden. Auf Nachfrage beim Anbieter ist die "Mystery Hunt" schon ziemlich gut gebucht. Sollte man sich dafür interessieren, wäre es keine schlechte idee, sich zeitig um einen Termin zu kümmern.

Können Kinder auch mitmachen?

Hier gilt es zu differenzieren: Kinder mitnehmen ist wie in jedem anderen Museum auch kein Problem. Dass Kinder aktiv bei den Aufgaben bzw. Rätseln mitmachen, dürfte nur vereinzelt klappen. Das Spiel ist ganz klar an ältere Jugendliche und Erwachsene gerichtet. Vom Anbieter selbst kommt die Empfehlung: Ab 15 Jahren.

© Mystery Makers

Macht die "Mystery Hunt" Spaß?

Die Schönheit liegt natürlich immer im Auge des Betrachters. Der Testlauf hat unsere Gruppe allerdings sehr gut unterhalten. Die Atmosphäre im Museum ist für ein Spiel dieser Art doch recht ausgefallen und die Rätsel - im Rahmen der Möglichkeiten - wirklich abwechslungsreich und kreativ in die Exponate der Sammlungen eingebettet. Besonders toll war ein Rätsel mit Edelsteinen der Sammlung. Auf solche Ideen muss man erst einmal kommen, Kompliment!