Der Zeitpunkt werde aber davon abhängen, wann ein geeigneter Partner für Palmers gefunden werde, grenzt er ein. Die französische Tochter Lejaby ist mittlerweile in die Insolvenz geschlittert.
Angebote häufen sich
Die Familie Palmers hat den Wäschekonzern 2004 verkauft. Wie berichtet wollen sich die derzeitigen Eigentümer Quadriga Capital (55 Prozent) 21 Central Partners (23 Prozent) und Lead Equities (18 Prozent) von der Wäschemarke trennen. Palmers wurde in den vergangenen sieben Jahren wieder auf Kurs gebracht, so Römer. Das Unternehmen sei "ausgezeichnet aufgestellt". In den vergangenen Monaten "häuften sich die Kaufangebote", und nach langer interner Diskussion habe man beschlossen, die Angebote eingehender zu prüfen. Insgesamt 50 Mio. Euro haben die jetzigen Eigentümer nach der Übernahme in den Unternehmensumbau investiert.
Viele Probleme in der Vergangenheit
Das Problemkind, die 2008 übernommene französische Lingerie-Gruppe Lejaby, hat bereits Insolvenz angemeldet. Für die französische Marke habe man in Frankreich Gläubigerschutz beantragt, so Römer. Die Muttergesellschaft Palmers habe lange die Probleme von Lejaby aufgefangen, "doch nun sind wir an einem Punkt angekommen, wo die Muttergesellschaft geschützt werden muss". Palmers hat den französischen Wäschehersteller Lejaby im Jahr 2008 vom US-Bekleidungskonzern Warnaco (u.a. Calvin Klein) übernommen. Über den hohen Kaufpreis von 45 Mio. Euro tobt ein Rechtsstreit, Palmers will eine nachträgliche Kaufpreisreduktion durchsetzten. Wegen Arbeitskämpfen verzögerte sich die Sanierung um ein Jahr. Die Produktion wurde nach Tunesien verlagert, durch die politischen Unruhen kam es dadurch zu schlimmen Lieferverzögerungen.
Am 26. Oktober wurde über das Vermögen der Wäschefirma Lejaby beim Handelsgericht in Lyon das Insolvenzverfahren eröffnet. Lejaby hat jetzt 6 Monate Zeit für entsprechende Restrukturierungsmaßnahmen unter Aufsicht eines gerichtlichen Verwalters. In dieser Zeit wird das Unternehmen ungestört fortgeführt.