Österreich Nummer 105 im FIFA-Ranking:
ÖFB verzeichnet ein neues historisches Tief

EM-Aus verursachte Absturz nach Juni-Zwischenhoch Spanien ist nach EURO-Titel erstmals Spitzenreiter

Österreichs Fußball-Nationalteam hat vor der anstehenden WM-Quali einen neuerlichen Rückschlag einstecken müssen. Nach einer erfolglos verlaufenden EURO 2008 fiel die ÖFB-Auswahl in der neu veröffentlichten FIFA-Weltrangliste wieder aus den Top-100. Platz 105 bedeutet historischen Tiefstand. Im April war noch ein 102. Rang zu Buche gestanden, im Juni fand man sich als 92. wieder. Mittlerweile liegen nur noch zehn der UEFA angehörende Länder hinter den Österreichern.

Österreich Nummer 105 im FIFA-Ranking:
ÖFB verzeichnet ein neues historisches Tief

Neuer Spitzenreiter ist Europameister Spanien, der seit Einführung der Weltrangliste im August 1993 erstmals auf die Top-Position kletterte. Dies gelang vorher nur vier Mannschaften. Der bisherige Primus Argentinien wurde von Spanien, dem neuen Zweiten Italien, Vizeeuropameister Deutschland, Erzrivale Brasilien und den Niederlanden auf Platz sechs verdrängt. EM-Halbfinalist Russland verbesserte sich gleich um 13 Positionen auf den 11. Platz, die Türkei überholte mit dem Sprung auf Rang 14 sechs Länder. Ex-Europameister Griechenland fiel wie England deutlich aus den Top-Zehn.

Bereits gestartete WM-Quali in Asien verzerrt Ranking
Begründet ist der Absturz Österreichs in erster Linie durch die bereits laufenden WM-Quali-Spiele in Asien, Afrika und Mittel- und Südamerika. Mannschaften wie Burkina Faso (64./plus 47 Ränge), Surinam (87./plus 58), die Kapverdischen Inseln (85./plus 24), Ruanda (87./plus 19), Kenia (92./plus 23) und Nordkorea (94./plus 24) zogen dank Siegen an den rot-weiß-roten Kickern vorbei.

Vor dem WM-Quali-Auftakt gegen Frankreich am 6. September in Wien ist Österreich nun mit großen Abstand weiter nur die fünftstärkste Nation der Sechser-Gruppe. Neben dem Vizeweltmeister (10.), Rumänien (12.) und Serbien (35.) liegt auch Litauen (59.) klar vor Österreich. Einzig die Färöer sind als 195. abgeschlagen das zweitschlechteste europäische Team vor dem punktlosen San Marino.
(apa/red)