Nikolaus versüßt das Schokolade-Geschäft:
Satte Umsätze trotz steigendem Kakaopreis

"Premium-Trend": Exklusivere Süßigkeiten gefragt Preissteigerungen schon heuer deutlich spürbar

Der Nikolaus und Weihnachten nahen und bringen ein sattes Geschäft für die Süßwarenindustrie. Die Adventszeit ist neben Ostern für die meisten Hersteller die wichtigste Einnahmequelle. So lukriert etwa der burgenländische Schokoladeproduzent Hauswirth knapp 40 Prozent des Jahresumsatzes, beim Lebensmittelkonzern Kraft Foods (Milka, Suchard) tragen Schoko-Nikolaus und Co rund 7 Prozent bei.

Nikolaus versüßt das Schokolade-Geschäft:
Satte Umsätze trotz steigendem Kakaopreis

"Regionale Unterschiede bei den Weihnachtsbräuchen sind für uns sehr wichtig", erzählte Hauswirth-Geschäftsführer Roman Hauswirth im APA-Gespräch. Die Niederländer beispielsweise erwarten in den Regalen keinen Schoko-Krampus als grimmigen Teufel, sondern einen freundlich lachenden "Zwarten Piet".

Exklusives Naschvergnügen im Trend
Bei Kraft Foods ist der klassische Schoko-Nikolo zwar nach wie vor ein Verkaufsschlager, als Geschenk würden aber auch jüngere Produkte wie die Milka-Weihnachtsschokolade immer beliebter. Zudem bemerkt man einen "Premium-Trend". Exklusivere Süßigkeiten wie der "Suchard Gold-Nikolo" erfreuen sich steigender Nachfrage, meinte Barbara Blohberger.

Preissteigerungen schon heuer
Doch das süße Gold wird teurer: Der rückläufige Anbau, Ernteausfälle und Spekulationen haben den Kakaopreis in den vergangenen zweieinhalb Jahren verdoppelt. Während man beim börsenotierten Hersteller Kraft-Foods zur Preisgestaltung keine Auskunft gibt, sagte Roman Hauswirth: "Den erhöhten Kakaopreis werden viele Kunden sicherlich schon heuer, spätestens aber zu Ostern spüren." (apa/red)