NEWS: Es hat sich 'ausgeprüll-er-t'! Prüller darf keine Skirennen mehr kommentieren!

Wie der Formel 1-Ikone der Pensionsschock zusetzt "Enzo": "Ich fühle mich, als wäre ich nicht qualifiziert"

Welt im Zitat, Heinz Prüller, Damenslalom Pohorje, Maribor: "Der Schnee reagiert unverzeihlich!!!" Früher, ja früher waren die Winter noch laut. Sehr laut. Und sie hatten einen Namen, der lautmalerisch zum Stimmvolumen passte: Heinz Prüller. Dieser Winter wird leise. Sehr leise. Und namenlos: Wir schreiben Winter eins nach Heinz Prüller.

"Martina Ertl, vielleicht interessiert Sie das, hat die kleinste Schuhnummer aller Läuferinnen: 37, genau wie Megan Gerety!!!" - Still und heimlich hat der ORF seine wandelnde Datenbank heruntergefahren. Heinz Prüller, die 64-jährige Reporterlegende, steht nicht mehr auf der Kommentatorenliste für den Skiwinter. Keine Damenslaloms, keine verbalen Parallelschwünge mit Hansi Hinterseer, auch keine Olympischen Winterspiele in Turin. Aus, vorbei, der Prüller der Nation wurde in die alpine Frührente geschickt!

Offiziell mag das Denkmal im Norwegerpulli seine Demontage nicht bestätigen, offiziell klammert sich der Mann mit dem nasalen Tenor noch an einen Passus in seinem ORF-Vertrag, der ihm gestatten würde, neben der Formel 1 weitere Sportevents zu kommentieren. Prüller, atypisch verhalten: "Ich weiß noch nicht, ob das letzte Wort wirklich schon gesprochen ist."

Der Vertragspassus im Prüller-Kontrakt ist die eine Seite, die Realverfassung vom Küniglberg die andere: ORF-Sportchef Elmar Oberhauser verweigert beharrlich Auskünfte zur hochnotpeinlichen Causa P., ein hochrangiger Kollege aus der Sportredaktion bestätigt jedoch bemüht beschönigend, "dass Prüller mit der Formel 1 voll ausgelastet" sei. Demaskierendes Detail am Rande: Das Olympische Feuer erlischt am 26. Februar 2006, die neue Formel-1-Saison startet jedoch erst exakt 14 Tage später.

Vorruhestandsmodell Terminkollision - eine Sprachregelung, die Prüller zutiefst kränkt; zumal sich die Formel Heinz bislang problemlos mit dem Skizirkus koordinieren ließ. "Grand Prix in Kyalami, 40 Grad plus, zwei Tage später Slalom in Anchorage-Alaska, vierzig Grad minus, das war für mich alles kein Problem", blättert Heinz Prüller wehmütig in jenem virtuellen Archiv, das unlöschbar unter seinem kunstvoll drapierten Scheitel schlummert.

Bisher machte Prüller seiner Enttäuschung nur im engsten Freundeskreis Luft, im Gespräch mit NEWS kommentiert er seinen Pensionsschock jedoch erstmals öffentlich: "Ich fühle mich wie ein ÖSV-Skifahrer, der sich in der internen Ausscheidung nicht qualifiziert hat." So wie viele Spitzenläufer nicht wissen, weshalb sich die Teamchefs ungeachtet der Trainingszeiten für den einen und gegen den anderen entscheiden, so weiß auch Heinz Prüller nicht, weshalb sich sein Teamchef gegen ihn entschied. "Ich fühle mich, als wäre ich nicht qualifiziert, und das verstehe ich nicht."

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