Nach Ritt über den Hausberg: Fritz Strobl erlitt in Kitz Bruch des Mittelhandknochens

Verletzung macht vermutlich Operation notwendig Start des Olympiasiegers in Garmisch äußerst fraglich

Olympiasieger Fritz Strobl hat bei seinem "Sturz" am Samstag in der Kitzbühel-Abfahrt einen Bruch des linken Mittelhandknochens erlitten. Der 33-jährige Kärntner wurde nach der Erstuntersuchung im Krankenhaus Kitzbühel mit dem Hubschrauber nach Salzburg geflogen, wo noch Samstagabend von Dr. Resch operiert wurde. "Man muss davon ausgehen, dass jetzt sein Start in Garmisch sehr fraglich ist", sagte ÖSV-Alpinchef Hans Pum.

Strobl hatte nach seinem olympischen Abfahrts-Triumph 2002 in Salt Lake zwar weiterhin Spitzenplätze erreicht, der erste Weltcupsieg nach Olympia-Gold war ihm aber erst am Beginn dieser neuerlichen Olympiasaison, nämlich vergangenen Dezember in Lake Louise geglückt. Bis Kitzbühel hatte "Friedl" auch im Abfahrts-Weltcup geführt.

Am Samstag war Strobl einer der Topfavoriten der Hahnenkamm-Abfahrt, als er unter dem Hausberg in der Hochgeschwindigkeits-Traverse von einer Welle ausgehoben und ins letzte Tor vor dem Steilschuss in die Kompression geschleudert worden war.

Durch den Anprall ans Tor kam der Familienvater aus Kärnten im steilen Gelände aber wieder auf die Beine und beendete das Rennen. Strobl wurde aber natürlich disqualifiziert, weil er das Tor nicht korrekt passiert hatte. "Ich hatte Riesenglück, dass ich nicht verkehrt rum den Hang hinunter geflogen bin", war sich Strobl nach dem Rennen bewusst, dass er trotz allem großes Glück gehabt hatte. (apa/red)