2700 € ist das Mindestgehalt
für "Großeltern-Aufgaben"

Ohne die Hilfe der Großeltern bekämen viele Familien Kinder und Job nicht unter einen Hut. Ein österreichisches Dienstleistungsportal hat nun berechnet, wie viel Oma und Opa eigentlich verdienen müssten, wenn sie für ihre ohnedies unbezahlbaren Tätigkeiten zumindest ansatzweise bezahlt werden würden.

von Mindestlohn - 2700 € ist das Mindestgehalt
für "Großeltern-Aufgaben" © Bild: istock images

Rund 1,6 Millionen Omas und Opas leben in Österreich, und fast 70 Prozent der zwischen 60- und 79-jährigen Österreicher haben „Enkerln“, so die Zahlen vom Bundesministerium für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz.

Vom Animator bis zum Nachhilfelehrer

Ein knappes Drittel der unter 14-Jährigen hierzulande sieht die Großeltern täglich. Omas und Opas legen sich für die lieben Kleinen täglich ins Zeug und kriechen sogar auf dem Boden herum, um ein Lächeln zu erhaschen und den Nachwuchs bei Laune zu halten. Um die Leistung in barer Münze darzustellen, hat das Dienstleistungsportal ProntoPro.at Berechnungen angestellt.

Das Ergebnis ist erstaunlich. Für ihre Tätigkeiten würden die Senioren in der Privatwirtschaft ein Mindestgehalt von 2.700 Euro pro Monat beziehen


Die Berechnung im Detail:
Privatkoch, 4h/Woche: 1.360.-
Kinder-Animateur, 2h/Woche 560.-
Privatchauffeur, 8h/Woche 192,-
Hundesitter, 10h/Woche 400.-
Nachhilfelehrer, 1h/Woche 80.-
Reinigungskraft, 2h/Woche 120.-

Diese Leistungen kommen noch dazu

Dabei umfasst das Mindestgehalt von mehr als 2.700 Euro noch gar nicht die großelterlichen Zusatzrollen: jene des Beraters, wenn Enkelkinder Ratschlag und ein offenes Ohr benötigen (80 Euro pro Stunde). Und buchstäblich unbezahlbar ist der großelterliche „Notfalldienst“, wenn zum Beispiel die Grippe ausgebrochen ist.