Plagiatsvorwürfe

Diplomarbeit wird untersucht: Hat der EU-Abgeordnete abgeschrieben?

Martin Ehrenhauser - Plagiatsvorwürfe

Ganz in der Tradition jener Plagiatsjäger, die den deutschen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg zu Fall brachten, wird auch im Fall Ehrenhausers "online" ermittelt. Das heißt: Jeder kann sich beteiligen. Ehrenhausers Diplomarbeit "The Intelligence Community of the European Union – Eine österreichische Betrachtungsweise" wird derzeit so charakterisiert, dass die untersuchten Bereiche "eine große Menge eindeutiger Plagiate" beinhalten würden.

Die Forderung: Die Universität Innsbruck solle eine formelle Untersuchung einleiten. Ehrenhausers Themen im EU-Parlament: Transparenz und Anti-Korruption.

Kommentare

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Schlechte Lehrqualität? Ich mache mir so langsam wirklich Sorgen um die Uni Innsbruck. Die hatte schon genug Skandale, und jetzt noch einen? Auf der Seite http://de.antiplagaustria.wikia.com/wiki/Martin_Ehrenhauser sind mehr als 45 Plagiate Ehrenhausers gelistet - fünf (!) Seiten soll er fast vollständig plagiiert haben. Wie hätte das durchgehen können? Die sollten wirklich, wie die Betreiber fordern, eine formelle Untersuchung einleiten!

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Re: Schlechte Lehrqualität? Nun ja Uni Innsbruck. Vielleicht landet sie wieder dort wo sie schon einmal war als in der Frankfurter Allgmeinen von einem angesehenen Konzern unter Stellenangebote halbseitig inseriert wurde: "Suchen Betriebswirt, nicht Innsbruck".

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Wie gehts weiter Was sind in der Regel die Schritte, die nach solchen Untersuchungen folgen? Wer bestimmt, ob der Titel bleibt und sonstiges? Meldet man das an die Uni und dann untersucht die das noch einmal?

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Re: Wie gehts weiter Die Ertappten hoffen auf Österreichs "inner- und außerakademische Wurschtigkeit". so das Blog für wissenschaftliche Redlichkeit (http://plagiatsgutachten.de/blog.php/tag/initiative-transparente-wissenschaft/)

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Im Ernst? Das ist doch unerhört! Es ist ja allgemein bekannt, dass ein Magister nichts mehr wert ist - aber man kommt wirklich damit durch seine ganze Arbeit abzuschreiben und wird dann sogar noch hochbezahlter Politiker? Dieses Pack ist doch unerträglich. Abscheulich!

Und natürlich - keine Reaktion und auch die anderen Zeitungen schweigen es tot. Danke, News, dass ihr wenigstens wieder solche Skandale aufdeckt. Transparenz wäre wenn er sich dazu melden würde und "clean" kommt - aber vermutlich ist er genauso pro-transparenz wie anti-korruption wie keins von beidem.

Ach, bin ich wütend!

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Magister sind sehr wohl etwas wert. Ich muss ihnen leider widersprechen. Magister sind sehr wohl noch etwas wert, ich zum Beispiel trage meinen stolz im Namen. Wenn überhaupt, dann sind es Plagiatoren und Titelfabriken, die den Wert heute langsam verwässern, und dafür sollten wir auf Leute wie Herr Ehrenhauser achten und die Unis auffordern strenger zu werden. Aber alle Titel als nichtig abzutun - das ist falsch und ungerecht.

Ich hoffe darauf, dass Herr Ehrenhauser sich dazu äußert, und zeigt, dass da alles nichts dran ist - bis da hin müssen wir eben mal schauen was passiert.

Keine Stellungnahme? Hat Herr Ehrenhauser sich bisher dazu geäußert? Auf seiner Webseite kann ich leider nichts finden.

Und hat die Uni Innsbruck schon etwas dazu gesagt?

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Dreiste Plagiate Es ist wirklich wert mal auf die Intitiative Transparente Wissenschaft-Seite zu schauen. Da sieht man wie diese reich aufgewachsenen Bengel wie Ehrenhauser und Hahn mit den dreistesten Plagiaten wegkommen, nur weil sie Connections haben.. ein Beispiel.

Ehrenhauser, S. 60

Für den Informationsaustausch gilt jedoch weiter, dass dem allgemeinen Grundsatz
der Verfügbarkeit Rechnung getragen werden muss und dass die speziellen
Bedingungen, die für die Arbeitsweise von Sicherheitsdiensten gelten, besonders zu
berücksichtigen sind. So zum Beispiel die Notwendigkeit, die Verfahren für die
Erfassung von Informationen, die Informationsquellen und die fortdauernde
Vertraulichkeit der Daten, nach dem Austausch zu sichem.

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Re: Dreiste Plagiate Ist zu fast 100% kopiert von hier:

Plagiatsquelle: EU, 2005: Haager Programm zur Stärkung von Freiheit, Sicherheit und Recht in der Europäischen Union

Der Informationsaustausch auf hochrangiger Ebene zwischen den Sicherheitsdiensten ist beizubehalten. Allerdings sollte er verbessert werden, wobei dem in Abschnitt 2.1 beschriebenen allgemeinen Grundsatz der Verfügbarkeit Rechnung zu tragen ist und die speziellen Bedingungen, die für die Arbeitsweise von Sicherheitsdiensten gelten, besonders zu berücksichtigen sind, so z.B. die Notwendigkeit, die Verfahren für die Erfassung von Informationen, die Informationsquellen und die fortdauernde Vertraulichkeit der Daten nach dem Austausch zu sichern.

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Re: Dreiste Plagiate Mehr solche Plagiate Ehrenhausers hier:

http://de.antiplagaustria.wikia.com/wiki/Martin_Ehrenhauser

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Wünschenswert wäre... ...wenn Sie die ganze Wahrheit sagen würden: die von Ihnen hier angeführte Übernahme von Mag. Martin Ehrenhauser wurde in seiner Arbeit vollkommen richtig zitiert. Er hat eine Hochzahl an das Absatzende gelegt und damit auf die Quelle für den Absatz verwiesen.
Das ist korrekt, das ist ehrlich, das ist fair.

Es ist allerdings nicht korrekt, genausowenig ehrlich und zudem unfair, hier Halbwahrheiten zu verbreiten und Leser bewusst in die Irre zu führen, indem man sie glauben lässt, dass an den abstrusen Vorwürfen irgendetwas dran wäre.
Bleibt zu hoffen, dass Mag. Martin Ehrenhauser rechtlich gegen Sie vorgehen wird.

Unverfrorener Betrug Wow, das ist unglaublich. Wie konnte die Uni solch offensichtlichen Betrug durchgehen lassen??

"Exemplarisch wurden die Seiten 19, 20, 31, 43 und 44 genauer überprüft. Dabei zeigte sich, dass je 63% (Seite 19), 67% (Seite 20), 65% (Seite 31), 86% (Seite 43) und 75% (Seite 44) des Textes, also bei allen Seiten deutlich mehr als die Hälfte der angeblich eigenen Worte, plagiiert sind."

Der Mann hat scheinbar den Großteil seiner Arbeit abgeschrieben - und hier geistern noch die Apologeten herum. Dreist, Herr Ehrenhauser, dreist.

Ignaz-Kutschnberger
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Diplomarbeiten werden meines Erachtens zu streng gewichtet... :-) ...also mal ganz unter uns... Diplomarbeit hin oder her.. die Hürden bis zu einer Dimplomarbeit muss auch mal einer überwinden... es ist ja nicht so, dass man da nur eine Arbeit schreiben muss und damit ist das ganze Studium abgeschlossen...da gibt es ja noch davor jede Menge verschiedener Prüfungen zu absolvieren... die Diplomarbeit würd ich mal sagen ist da normalerweise eher das kleinere Problem...das viel viel größere ist es mal, all die ganzenen einzelnen Prüfungen zu schaffen um dann mal als quasi Tüpfelchen auf dem i innerhalb von einigen Wochen bzw. Monaten eine Diplomarbeit zu verfassen...Das ist ungefähr vergleichbar mit EINEM umfangreichen "Deutsch-Aufsatz" in der Schule, damit sich der Laie auch da mal was darunter vorstellen kann...

Ignaz-Kutschnberger
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Re: Diplomarbeiten werden meines Erachtens zu streng gewichtet... ...aber natürlich, ein reines "Aufsatz-Abschreiben" sollte es auch nicht sein... und sich mit fremden Federn schmücken, find ich dann auch nicht schön ;-) ... außerdem eine Arbeit als seine ausgeben, obwohl mal Großteile davon einfach von Vorgängern abschreibt ist auch nicht ok... Aber wie gesagt, eine Diplomarbeit sind maximal 10% eines Studiums...die anderen 90% sind viele unterschiedliche kleinere und größere Prüfungen in unterschiedlichen Fächern, die es da erst mal zu bewältigen gilt, bevor man dann die letzte 10% Hürde (Diplom-Arbeit) in Angriff nimmt. Also meines Wissens scheitern 99% aller Studenten jetzt nicht an der Diplom-Arbeit, sondern auf dem Weg dorthin, sprich bei der Vielzahl an einzelnen Prüfungen, die es postiv zu absolvieren gilt

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Betrug ist Betrug Von wegen Hausarbeit. Man unterschreibt dies hier:

EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG
Ich erkläre hiermit an Eides Statt, dass ich die vorliegende Diplomarbeit selbständig
angefertigt habe. Die aus fremden Quellen direkt oder indirekt übernommenen
Gedanken sind als solche kenntlich gemacht.

Übernommen direkt aus Martin Ehrenhausers Magisterarbeit, mit seiner Unterschrift drunter - http://de.antiplagaustria.wikia.com/wiki/Martin_Ehrenhauser

Einen falschen Eid zu leisten ist eine STRAFTAT! Und den hat er geleistet, bei so vielen Plagiaten - schauen sie sich das doch an, dann werden sie ihn nicht mehr verteidigen.

werwiewarum melden

Re: Diplomarbeiten werden meines Erachtens zu streng gewichtet... Ahnungsloser Witzbold! Die Diplomarbeit ist eben gerade der entscheidende schriftliche Beweis, dass der Verfasser im Studium die nötigen Fähigkeiten und das Wissen erworben hat, um einem akademischen Titel gerecht zu werden. Außerdem macht sich der Verfasser, der fremde Quellen verwendet ohne diese DEUTLICH zu kennzeichnen, des klaren Betrugs und Meineids schuldig. Solche Betrüger haben weder als Akademiker und schon gar nicht als Politiker irgendeine Existenzberechtigung. Wohin haben uns denn verlogene und betrügerische Politiker bis heute gebracht?

Hier gehts zur Überprüfung Wieder so einen Betrüger abgeräumt! Ich hoffe die Uni legt dann da auch bald los und entzieht ihm den Titel.

Hier ist übrigens die Arbeit:

http://de.antiplagaustria.wikia.com/wiki/Martin_Ehrenhauser

Auch Pilz und Glavischnixens Arbeit gehört untersucht ! Angeblich liegt da noch viel im Busch !

Rücktritt und politische Sendepause Sollten diese schweren Vorwürfe wirklich stimmen, hat die UNI Innsbruck die Pflicht, sofort entsprechende Untersuchungen zu starten. Für den selbsternannten "Saubermann" Ehrenhauser gibt es bei Bestätigung der Vorwürfe dann nur noch eine Sache zu tun - sofortiger Rücktritt und politische Sendepause bis zum Ableben!

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