Da das letzte Foto von Anne Frank als 11jährige existiert, haben sie die Künstler von Madame Tussauds anhand eines Morphing Programmes altern lassen, um sie schließlich ihrem Alter entsprechend darzustellen - eine besondere Herausforderung für das Kreativteam. Anne Franks Gesichtsausdruck ist durchaus positiv, der ihr optimistisches Wesen und insbesondere ihre Hoffnung auf Befreiung zeigt.
Wachsfigur in nachgebautem Frank-Zimmer
Eine absolute Besonderheit ist, dass das Wiener Wachsfigurenkabinett das Zimmer von Anne Frank den Originalräumlichkeiten ihres Verstecks in Amsterdam nachempfunden hat, um die Stimmung von damals authentisch nachvollziehen zu können. „Wir haben bei Madame Tussauds durchaus einen erzieherischen Auftrag und da viele Schulklassen zu uns kommen, um über das Leben von historischen Persönlichkeiten zu lernen und hautnah zu erleben, wie diese ausgesehen haben, lag uns dieser Umbau ganz besonders am Herzen“, erklärt Arabella Kruschinski, Geschäftsführerin von Madame Tussauds Wien. „Der erste Eindruck des Zimmers sollte der Eingang zu ihrem Versteck sein, wo wir uns um eine möglichst authentische Darstellung bemüht haben. All die Requisiten – die Bilder an den Wänden, das Bett, die Treppe – sollen die Besucher in eine Welt entführen, die einerseits Enge und andererseits Hoffnung darstellt.“
Nachbildungen von Franks Tagebuch
Auch die Seiten ihres Tagebuchs, die in diesem Zimmer zu sehen sind, sind exakte Nachbildungen des Originalstücks, das posthum von ihrem Vater Otto Frank 1947 veröffentlicht und mittlerweile in 50 Sprachen übersetzt wurde. Anne Frank gilt als Symbolfigur der Opfer der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik.