Kulturreiche Feiertage in ganz Österreich:
Die besten Osterfestivals im Überblick

"Salmone" und Philharmoniker in Salzburg Alle Highlights von Wien über Graz bis Innsbruck

Die Zeit des Fastens und der Enthaltsamkeit ist vorbei, am Osterwochenende darf wieder geschlemmt werden – und das auch im übertragenen Sinne in der Kultur. Darum stehen auch einige Veranstaltungen am Programm, die man in den kulinarischen Pausen zwischen Osterjause und Co. konsumieren kann. Im Folgenden gibt es einen Überblick über die kulturellen Oster-Highlights 2011.

Kulturreiche Feiertage in ganz Österreich:
Die besten Osterfestivals im Überblick

Bei Kultur und Ostern denkt man zuallererst natürlich an die Osterfestspiele in Salzburg. Diese gehen heuer bereits zum 45. Mal über die Bühne und laufen noch bis Ostermontag, 25. April. . Im Zentrum steht die "Salome" von Richard Strauss. Darum herum hat der künstlerische Intendant und Chef der Berliner Philharmoniker, Simon Rattle, ein Programm gruppiert, das sich an der "Salome"-Uraufführungszeit 1905 orientiert.

Ins Festspielhaus gelockt werden soll das Publikum außer mit den beiden "Salome"-Vorstellungen (16. und 25. April) mit den drei zentralen Doppel-Konzerten der Berliner Philharmoniker. Zwei davon leitet der Chefdirigent selbst - Simon Rattle wird am 18. und am 24. April Ravels Sheherazade, Glasunows Violinkonzert in a-moll und die zweite Symphonie von Rachmaninow auf die Pulte legen lassen.

Osterklänge in Wien
Aber nicht nur bei den Salzburger Osterfestspielen wird zur Osterzeit ein dichtes musikalisches Fest-Programm geboten. Auch der Wiener "Osterklang" bietet zum Beispiel passendes Festspiel-Programm für die Feiertage. Das Wiener Festival geht heuer ins 15. Jahr. Die Wiederaufnahme von Francis Poulencs "Dialogues des Carmelites" im Theater an der Wien und die Leonard Bernstein-Oper "Mass" im Semper Depot sind die beiden Säulen des Festivals von 15. bis 25. April. Mit den "Carmelites" wird die erfolgreiche Inszenierung von Robert Carsen aus dem Jahr 2008 unter der musikalischen Leitung von Bertrand de Billy wieder aufgenommen, Patricia Petibon singt die Blanche, Deborah Polaski die Oberin. "Mass" wird von Hendrik Müller inszeniert. Daneben gibt es auch zwei Oratorien sowie Orchesterkonzerte mit den Wiener Philharmonikern und den Wiener Symphonikern.

"Imago Dei" in Krems
Das Osterfestival „Imago Dei“ im Klangraum Krems (Minoritenkirche) steht heuer unter dem Motto "Prinzip Hoffnung". Ebenfalls bis 25. April soll sakrale Musik aus unterschiedlichen Zeiten und Kulturkreisen "Denkanstöße und Anregungen zur Besinnung und Besinnlichkeit" vermitteln. Auf dem Programm stehen u.a. Musik aus Armenien und Lateinamerika. Das Osteroratorium von Johann Sebastian Bach bildet am Ostermontag das Finale.

"Psalmen" in Graz
„Psalm“, das Grazer Osterfestival, begibt sich bis 25. April in der Helmut-List-Halle auf eine Spurensuche nach Lateinamerika. Eröffnet wurde das Festival mit Texten von Ernesto Cardenal. Erika Pluhar wird unter anderem seine "Psalmen" lasen. Es folgten Gesänge der Andenvölker und eine Dämonenbeschwörung ehe am Ostersonntag Ruben Dubrovsky gemeinsam mit seinem Bach Consort Wien und einem multikulturellen Sängerensemble die österliche Auferstehung mit Stücken feiert, wie sie sich in der Kathedrale der mexikanischen Stadt Oaxaca erhalten haben.

Ostern in Tirol
Das bereits zum 23. Mal stattfindende „Tiroler Osterfestival“ rückt noch bis 24. April in Innsbruck, Hall und Rum das Thema "Zeit" in den Mittelpunkt. Choreograph Sidi Larbi Cherkaoui hier mit "Babel (words)" den dritten Teil seiner Trilogie, die sich mit dem Gottesbegriff und dem Überschreiten von Grenzen auseinandersetzt, präsentieren. Auch Jordi Savall und Montserrat Figueras werden wieder erwartet.

(apa/red)