Man kann es der Wiener Staatsoper und dem Konzerthaus nicht hoch genug anrechnen, was diese Betriebe in den vergangenen Wochen des dritten Lockdowns geleistet haben. Es wurde gespielt und gestreamt – und das in höchster Qualität und nur mit den Besten. Daran ändert sich auch nichts zum Jahreswechsel.
An der Staatsoper wird Tradition erstklassig gepflegt. Am letzten Abend des Jahres steht „Die Fledermaus“ auf dem Spielplan – und das live! Cornelius Meister, der acht Jahre am Pult des ORF-Radiosymphonieorchester Wien neue Maßstäbe gesetzt hat, dirigiert. Camilla Nylund als Rosalinde lässt schon jetzt aufhorchen. Peter Simonischek hat sich als Frosch nicht nur einmal bewährt. Jochen Schmeckenbecher ist Frank, Georg Nigel debütiert an der Staatsoper als Eisenstein, weitere Rollendebüts verbuchen Regula Mühlemann als Adele und Okka von der Damerau als Orlofsky.
ORF III überträgt am 31.12. um 20.15 Uhr
Wahre Weltklasse gastiert im Wiener Konzerthaus. Die Ausnahmepianistin Martha Argerich reiste zum Streamen an. Gemeinsam mit ihrer jungen Kollegin Sophie Pacini spielt sie die Sonate D-Dur K 375a für zwei Klaviere von Mozart und die „Réminiscences de Don Juan“ von Liszt. Ab, 31. Dezember 2020, 20.00 Uhr. Das Konzert bleibt bis 11. Jänner online. konzertzuhaus.at
An Traditionen hält man auch bei den Wiener Symphonikern fest. Das Orchester wartet auch in diesem Jahr mit Beethovens 9. Symphonie auf. Die Solisten sind Regula Mühlemann, Dorottya Láng, Steve Davislim, Florian Bösch. Andrés Orozco-Estrada dirigiert.
1. Jänner 2021, 20.00 Uhr. Dieses Konzert wird nur einmal ausgestrahlt. konzertzuhaus.at
