EURO 2020 in Österreich?

Einer neuer Modus für das wichtigste UEFA-Turnier könnte es möglich machen

Die Euro 2020 könnte in Österreich stattfinden - zumindest teilweise. Die UEFA erarbeitet momentan einen neuen Modus für ihr wichtigstes Turnier, demzufolge die EM in acht Jahren in bis zu 13 Ländern ausgetragen werden könnte. Für ÖFB-Generaldirektor Gigi Ludwig eine "revolutionäre Idee".

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Fussball - EURO 2020 in Österreich?

Wobei man noch nicht wisse, "in welche Richtung es konkret geht, daher können wir auch nicht sagen, ob wir diesen Modus befürworten oder nicht. Alle Ideen, die derzeit in den Medien präsentiert werden, sind noch nicht offiziell", so Ludwig weiter gegenüber "90.minuten.at".

Die Website zitiert außerdem aus dem Fachmagzin "SPONSORs", wo folgende zum neues Modus zu lesen ist: "Die 24 Teilnehmer würden in sechs Gruppen zu je vier Mannschaften spielen. Die jeweils sechs Gruppenspiele würden im Land des Gruppenkopfes stattfinden. Danach würden 16 Teams, die sich aus den sechs Gruppensiegern bzw. Gruppenzweiten und vier weiteren Gruppendritten zusammensetzen, das Achtelfinale ausspielen. Die sechs Gruppensieger würden dabei weiterhin im Land des jeweiligen Gruppenkopfes spielen, zwei weitere Austragungsländer würden dazukommen.

Für die Viertelfinali plant die UEFA dann neutrale Standorte, Halbfinali und Finale würden dann in einem vorher fix definierten Land stattfinden. An der Austragung der letzten drei Matches haben England und Türkei Interesse gezeigt."

Für Österreich "natürlich interessant"
Bezüglich der Vorraussetzungen, die Österreich erfüllen müsste, sei laut Gigi Ludwig bis dato nichts bekannt. Sollten die Anforderungen erfüllbar sein, "wäre es natürlich interessant für uns und überlegenswert, sich für eine Gruppe zu bewerben". Sechs neue Stadien für sechs Gruppenspiele schließt der ÖFB-Generaldirektor aber aus. Unter den aktuellen Anforderungen hätte Österreich aber mit der Wörthersee-Arena, dem Stadion Wals-Siezenheim und dem Happel Stadion aber ohnedies drei EM-taugliche Arenen.

Auch in Deutschland hält man sich mit konkreten Aussagen noch zurück, hat aber scheinbar durchaus Gefallen am möglichen neuen Modus gefunden. "Wir haben unseren Meinungsbildungsprozess noch nicht abgeschlossen, es hat aber einen gewissen Charme", erklärte DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock gegenüber der "Sport-Bild".

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