Zwar wird fast jede Woche ein kleiner Teil für die nächste Folge aktualisiert, um auf ein akutes Thema Bezug nehmen zu können. Dafür müssen in der Regel ein oder zwei Schauspieler ein paar Sätze - etwa zu den Landtagswahlen - kurzfristig nachdrehen. "Dass wir aber eine thematisch vorgegebene Szene wegen aktueller Geschehnisse ganz neu drehen müssen, ist vorher noch nie passiert", sagte Lotze. Nun werde in der Folge am 3. April eine Runde von "Lindenstraßen"-Bewohnern über Japan und die Atompolitik in Deutschland diskutieren.
Statt "Super-GAU" "Ein Ende mit Schrecken"
Und noch eine Änderung haben die Macher der Dauerserie nach der Katastrophe in Japan vorgenommen: Die Folge am 17. April wird umbenannt. Ursprünglich hatte sie den Titel "Super-Gau". "Das bezog sich gar nicht auf Atom, sondern auf eine zwischenmenschliche Geschichte. Aber angesichts der Ereignisse haben wir gleich beschlossen, den Titel zu ändern." Nun heißt die Folge "Ein Ende mit Schrecken".
Bali statt Japan
Auch das ZDF hat wegen der Lage in Japan eine Traditionssendung geändert: Die Dreharbeiten für die neue "Traumschiff"-Episode finden nicht wie geplant in Japan, sondern in Bali statt, wie eine ZDF-Sprecherin sagte.
(apa/red)