Ausdauertraining soll anstrengend sein:
Für optimalen Effekt nicht zu sehr schonen!

"Schinden" für Kondition & Gewichtsreduktion besser Voraussetzung ist allerdings körperliche Gesundheit

Körperlich gesunde Sportler sollten sich für einen optimalen Trainingseffekt nicht zu sehr schonen. Training sowohl für mehr Ausdauer als auch zur Gewichtsabnahme ist dann erfolgreicher, wenn die Belastung nicht zu gering ist, belegt eine sportmedizinische Studie der Universität Saarbrücken.

In drei Untersuchungen verglichen die Forscher zwei unterschiedlich intensive Trainingsprogramme miteinander. In der ersten Studie wurde auf dem Fahrrad geprüft, bei welcher Intensität am meisten Fett verbrannt wird. In der zweiten Studie wurde der Kalorienverbrauch beim Lauftraining festgestellt, in der dritten Untersuchung dann der Ausdauerzuwachs bei fünfmaligem Training pro Woche. Bei niedriger Intensität wurden dabei der Universität zufolge geringere Trainingseffekte erzielt.

Fazit: Wer optimal die Ausdauer trainieren, den Fettstoffwechsel aktivieren oder das Gewicht reduzieren will, sollte durchaus anstrengend trainieren. Am effektivsten ist das Training den Angaben zufolge knapp unter der Dauerleistungsgrenze. Dabei können Sportler ihre Beanspruchung am einfachsten über den Puls kontrollieren. Dieser sollte bei gesunden Sportlern ohne Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Durchschnitt bei etwa 80 bis 85 Prozent der maximalen Herzfrequenz liegen. Für diese lautet die Faustformel beim Laufen 220 und beim Radfahren 200 minus Lebensalter. Menschen über 40 Jahre oder Personen mit Vorerkrankungen sollten sich jedoch vorher von einem Arzt untersuchen lassen. (APA/red)