Endgültiges Aus für
Roaming-Gebühren

Damit telefonieren Verbraucher bald EU-weit ohne zusätzliche Gebühren

Das Aus der Roaming-Gebühren in Europa ist endgültig beschlossene Sache: Das Europaparlament verabschiedete am Donnerstag eine Verordnung, die Obergrenzen für die gegenseitige Gebührenabrechnung zwischen europäischen Mobilfunkunternehmen festlegt. Damit können Verbraucher ab Mitte Juni EU-weit ohne zusätzliche Gebühren mit ihrem Handy telefonieren, SMS versenden oder im Internet surfen.

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Handy - Endgültiges Aus für
Roaming-Gebühren

Die EU-Institutionen haben sich bereits im Februar auf die weitgehende Abschaffung der Roaming-Gebühren im Großhandel unter den Telekom-Providern geeinigt.

Der ÖVP-Europaabgeordnete und Mitverhandler Paul Rübig sprach von einem "Durchbruch". Die letzte Hürde für Telefonieren und Surfen im EU-Ausland wie zuhause werde damit beseitigt. "Niedrigere Großhandelspreise geben Spielraum für niedrigere Verbraucherpreise. Wir stehen fest zu unserem Versprechen an die Konsumenten, dass die Roaminggebühren diesen Sommer verschwinden werden", sagte Rübig.

Günstiger Surfen

Ab 15. Juni dürfen die Provider in der EU laut Rübig maximal 7,70 Euro pro Gigabyte für Datenroaming an andere Internetanbieter verrechnen. Diese Obergrenze werde am 1. Jänner 2018 auf 6 Euro sinken, und weiter auf 4,50 Euro im Jahr 2019, 3,50 Euro 2020, 3 Euro 2021 und schließlich auf 2,50 Euro im Jahr 2022, teilten der EU-Ministerrat sowie Rübig mit. Derzeit gilt eine Obergrenze von 50 Euro pro Gigabyte.

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