"So etwas geht auf Kosten der Athletinnen und des Sports. Die Verhältnisse waren so unterschiedlich, dass es kein faires Rennen war", sagte Mandl, der das Ergebnis deshalb auch nicht groß analysieren wollte: "Ich möchte und kann den Athletinnen keinen Vorwurf machen. Lizz (Görgl, Anm.) musste sich bei 100 km/h mit der Hand über die Brille wischen. Und die Anna (Fenninger, Anm.) fuhr komplett durch den Nebel. Da hätte man das Rennen längst abbrechen müssen."
Vonn hatte beste Sicht
Mit Humor nahmen die Österreicherinnen die Tatsache, dass ausgerechnet "Miss Lake Louise" Vonn das größte Wetterglück und somit die beste Sicht hatte. "Lindsey hat einen Vertrag mit dem Wettergott", meinte Görgl, die nicht über Platz 21 hinauskam. "Ich hätte gerne die Startnummer gleich hinter ihr, dann wär's bei mir auch einmal hell", sagte Andrea Fischbacher, die 31. wurde.
Die drittplatzierte Deutsche Maria Höfl-Riesch meinte trotz des Wetterglücks angesichts der Überlegenheit von Vonn: "Lindsey fährt hier einfach in einer eigenen Liga. Vielleicht sollten wir sie doch gegen die Herren antreten lassen." Ein dementsprechender Wunsch von Vonn war ja vor wenigen Wochen vom Weltverband (FIS) abgelehnt worden. In Lake Louise hält die 28-Jährige bei mittlerweile zwölf Weltcup-Erfolgen.
Kommentare
Wer das Rennen(?) gesehen hat, kann diesem Kommentar nur beipflichten! Gut, Lindsay Vonn fuhr in einer eigenen Liga, aber - sie hatte die besten Bedingungen von allen! (Als ob sie einen eigenen Wettergott hätte).
Hier ist die Leistung der Moser nur hervorzuheben! Ich denke, sie wäre bei gleichen Bedingungen kaum langsamer gewesen und bei den anderen Österreicherinnen war der Nebel nahezu undurchsichtig! Aber natürlich auch bei vielen Anderen! Der Abbruch wegen Nebel war als Ausrede, sonst nichts!
Dieses Rennen war irregulär und gehörte gestrichen!