Seit 5. Jänner zieht Resnik seine Schwünge auf den Pisten des "Schorschi"-Familienliftes in St. Georgen am Walde (Bezirk Perg) in Oberösterreich. Das Reglement sieht lediglich kurze Pausen für die Nahrungsaufnahme, warme Duschen und WC-Besuche vor. Für eine halbe Stunde darf der gläubige Dauer-Skifahrer am kommenden Sonntag auch die kleine Kirche am Pistenrand besuchen.
Die Morgenstunden sind für den 52-Jährigen die härteste Zeit. "Meine Augenlider sind so schwer, als würden sie Tonnen wiegen", sagte Resnik. Aber die ersten Sonnenstrahlen und ein Kraftfrühstück geben ihm seine gute Laune zurück. Als "Glücksbringer" hat er sich den hellgrünen Helm von Olympiasieger Fritz Strobl ausgeborgt. Betreut wird Resnik von seiner Frau Manuela.
Der Extremsportler ist Oberstleutnant des Bundesheeres. Seine sportliche Karriere begann bereits mit neun Jahren. Resnik siegte bei der Buben-Turnolympiade. Nach den WM-Triathlons in Hawaii und Alabama gelang ihm 1992 die Weltbestleistung beim längsten Triathlon der Welt in 15 Tagen und Nächten. Als erster Mensch umradelte er 1994 in 80 Tagen die Welt. 1996 überbot Resnik seinen Rekord in 66 Tagen, 2003 gelang ihm neuerlich die Weltbestleistung von 65 Tagen.
(apa/red)