Fakten
Wie im alten Ägypten
In einem Steinbruch schuften Männer wie im antiken Ägypten und drohen mit Aufstand
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Fakten
In einem Steinbruch schuften Männer wie im antiken Ägypten und drohen mit Aufstand
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Digital
Daniel Steinlechner über digitalen "Ersatz": Der Kurznachrichten-Dienst Twitter.
Für heitere Theaterstücke mit trivialem Inhalt war in Österreich traditionell die Löwinger-Bühne zuständig. Die Lücke, die sie hinterlässt, füllt inzwischen der Kurznachrichtendienst Twitter vollkommen aus. Leider weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit, denn dort inszenieren sich vor allem Politiker und Journalisten. Der übrigen Bevölkerung hat sich der Reiz des sozialen Netzwerks bisher kaum erschlossen. Wer nicht dabei ist, verpasst trotzdem einiges. Denn die Darsteller tragen ihre Schwächen schonungslos offen zur Schau. Ewige Themen wie Eitelkeit, Neid, Missgunst und Hochmut treiben sie um. Die Twitter-Schwänke handeln etwa von einer Journalistin, die unerlaubt einen Kollegen duzt, von schadenfrohen Grünen, die sich scheinbar um den Betriebsrat der Neos sorgen, oder von einem Chefredakteur, der sich grämt, weil andere Medien einfach Artikel bringen, die ihm missfallen. Bühnenreif ist auch die tägliche Entrüstung, wenn die FPÖ wieder mal die FPÖ ist. Dann stimmt der Twitterchor das Lied der Empörten an. Zum Schluss gibt es einen Shitstorm für die Bösen, und das Gute triumphiert. Jeden Tag dieselbe Show mit wechselnder Besetzung. Man muss sich das nicht ansehen, aber wenn man einmal süchtig ist, kann man nicht mehr wegschauen. Selbst dann, wenn es der Anstand gebieten würde.
Medial
Stefan Melichar über die Zunft der Journalisten in ihrer Funktion als Aktivisten
Dürfen Journalisten sich für ihre Anliegen mit allen gebotenen Mitteln einsetzen? Sie dürfen nicht nur, manchmal sollten sie das auch. Jedenfalls dann, wenn es um demokratische Grundrechte geht. Informationsfreiheit, Transparenz, Überwachungsstaat: Das sind Themen, die Journalisten direkt betreffen. Da ist es doch nur logisch, wenn sie auf die Barrikaden steigen und von Beobachtern zu Aktivisten werden.
Fakten
Peter Pelinka über Bruno Kreisky und Rot-Blau 1970/1971
Im Brennpunkt: eine mögliche Annäherung zwischen SP und FP. Soll die seit 1986 gültige Abgrenzung der Sozialdemokraten (damals durch Franz Vranitzky, nachdem Jörg Haider seinen Parteiobmann Norbert Steger und so indirekt die rot-blaue Koalition gestürzt hatte) zumindest auf Bundesebene noch Geltung haben? Oder sollte Rot nach dem Burgenland auch anderswo eine Tür zu Blau öffnen, um von den situationselastischeren Schwarzen (siehe Schwarz-Blau unter Schüssel) nicht ausmanövriert zu werden wie zuletzt in der Steiermark?
Heute und morgen
Harald Katzmair über Lebensphilosophisches und eine Politik ohne Prinzipien
Es sind sieben Dinge, so Mahatma Gandhi in der berühmten Proklamation von 1925, die uns ruinieren: 1. eine Politik ohne Prinzipien, 2. Reichtum ohne dahinterstehende Leistung, 3. Wissen ohne Integrität, 4. Business ohne Ethik, 5. Lustgewinn ohne Rücksicht auf andere, 6. Wissenschaft ohne Humanismus, 7. Glaube und Religion ohne Relevanz im Alltag. Diese Liste liest sich wie eine Diagnose unserer gegenwärtigen westlichen Welt. Eine Politik ohne Prinzipien mündet in Orientierungslosigkeit. Denn ohne Prinzipien keine Priorisierung, alles erscheint gleich wichtig – und damit ist nichts mehr wichtig. Ein gemeinsames Handeln findet nicht mehr statt, jeder macht nur noch sein eigenes Ego-Ding.
Sie haben Recht
Rechtsanwältin Dr. Maria In der Maur-Koenne über die Aufteilung im Scheidungsfall
Vor Kurzem las ich Ihre Kolumne „Was ändert die Hochzeit?“. Dazu hätte ich noch eine Frage: Meine Verlobte und ich sind seit zehn Jahren ein Paar und haben zwei gemeinsame Kinder. Vor fünf Jahren haben wir ein Haus gekauft, das ich zu 75 Prozent finanziert habe, meine Verlobte zu 25 Prozent. Nun wollen wir heiraten. Ich habe einiges gespart und könnte meiner Freundin nun ihren Anteil abkaufen. Wie würde im Falle einer Scheidung geteilt? Wäre es im Fall der Scheidung für mich von Vorteil, Alleineigentümer unseres Hauses zu sein?
Gernot Bernhuber, per Mail
Erklärungsversuch
Wolfgang Kralicek über allgegenwärtige Gangsitzer und zwei Erklärungsmodelle dazu
Benützer öffentlicher Verkehrsmittel bevorzugen Gangsitze. Für dieses Verhalten gibt es zwei Erklärungen. Die eine hat mit der weitverbreiteten Angst des Fahrgasts zu tun, es bei der Haltestelle nicht rechtzeitig aus Bus, Bim oder U-Bahn zu schaffen. Manche terrorisieren einen deshalb schon zwei Stationen vorher mit der forschen Frage: „Steigen Sie aus?“
Stilfragen
Ela Angerer über das Glück, dass es Frauen wie Ashley Graham und Kim Kardashian gibt.
Der Sommer ist die schönste Zeit des Jahres und für uns Frauen gleichzeitig die demütigendste. Man probiert einen Bikini an und erschrickt. Man sucht vergeblich nach Unterwäsche, die das Tragen von leichten T-Shirts und Trägerkleidchen gestattet. Man verzweifelt – weil man glaubt, dass es an den eigenen Körpermaßen liegt. Welch Glück, dass es Frauen wie Ashley Graham und Kim Kardashian gibt: „Meine Kleidergröße ist Größe sexy“, sagt Graham. Das wunderschöne Plus-Size-Model ist ein Naturereignis. Und hat es mit Konfektionsgröße 44 auf das Cover der elitären Bikininummer von „Sports Illustrated“ geschafft. Die 28-jährige Amerikanerin entwirft Unterwäsche und hält Vorträge über richtiges Figurbewusstsein. Außerdem ist sie Mitbegründerin der Bewegung „Curves in Bikinis“.
Fakten
Aussteigen wäre schön: Aber kann man sich das leisten? Wir haben nachgerechnet!
Felix ist 43 Jahre alt. Er ist Buchhalter. Neben ihm türmen sich die Aktenberge und er träumt nur von einem Leben unter Palmen. Aber kann er sich das auch leisten? Wir haben nachgerechnet. 2
Wer hätte das gedacht?
Skandalnudel hin oder her: Papa Schwarzenegger gefiel Cyrus an der Seite seines Sohnes
Obwohl die beiden schon wieder getrennt sind, äußerte sich Arnold Schwarzenegger kürzlich begeistert über die Beziehung seines Sohnes zu der kontroversen Miley Cyrus.
Fakten
Esther Mitterstieler über neue Karriere-Perspektiven von Michael Spindelegger.
Seit drei Monaten ist Michael Spindelegger Präsident der Agentur zur Modernisierung der Ukraine (AMU) und setzt sich für politische Stabilität und wirtschaftliches Wachstum in der Region ein. Im August vorigen Jahres hat der damalige Finanzminister und Vizekanzler der ÖVP sämtliche Ämter zurückgelegt. Jetzt könnte er sich wieder verändern. Laut gut informierten Kreisen hat er sich für die Stelle des Generaldirektors bei einer großen internationalen Organisation für Migration beworben, dem International Centre for Migration Policy Development (ICMPD). Spindelegger wollte dazu keinen Kommentar abgeben.
Frau von Welt
Lotte Tobisch über Emanzipation und unzeitgemäße Minderwertigkeitskomplexe
Emanzen: Ich weiß, wovon ich rede. Ich lebte schon vor 70 Jahren zum Entsetzen meiner Familie als Emanze. Ich war also schon emanzipiert, als die Rabiaten von heute noch nicht einmal konzipiert waren. Man erzähle mir also besser nichts von heutzutage unterdrückten, diskriminierten und wehrlosen Frauen in unserer Weltgegend. Wenn eine zielstrebig, arbeitsam, ausdauernd und halbwegs intelligent ist und weiß, was sie will, kann sie alles erreichen. Und natürlich weiß ich auch, dass es der Gewerkschaft, obwohl sie doch überall mitmischt, noch immer nicht gelungen ist, in der unteren Ebene der Beschäftigten generell gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit von Männern und Frauen durchzusetzen. Das ist ein Skandal. Ich weiß, dass es da und dort überhaupt noch hapert. Aber, meine Damen, glauben Sie mir: Männer quälen, Gender-I-Diktatur, Macho-Manieren und dergleichen zum Ausleben von unzeitgemäßen Minderwertigkeitskomplexen sind völlig kontraproduktiv und daher dumm. Abgesehen davon, dass solche Komplexe geradezu lächerlich sind in einer Zeit, in der als wichtigster Staatsmann Europas eine gescheite, strebsame, hochgebildete Pfarrerstochter aus der Uckermark von Freund und Feind quotenfrei geachtet und akzeptiert wird.
Promi-Rätsel
Mit dem Vollbart ist dieser urlaubende Superstar nur sehr schwer zu erkennen...
Es ist Nachmittag und ein vollbärtiger Mann steht mit Gitarre auf seinem Hotelbalkon. Er genießt die letzten Sonnenstrahlen nach einem langen, Yoga reichen Tag am Mittelmeer in Südfrankreich. Mit dabei ist seine Ehefrau. Sie sehen aus, wie ein ganz normales Pärchen, wäre einer der beiden als Musiker nicht weltberühmt. Erkennen Sie, um wen es sich handelt?
Krise
Auf der Suche nach einer Einigung: Entscheidende Sitzung der Euro-Finanzminister
Zur Rettung Griechenlands vor der Pleite kommen die Euro-Finanzminister am heutigen Samstag (14.00 Uhr) zu einem entscheidenden Treffen in Brüssel zusammen. Dabei wollen sie eine Einigung mit Athen auf ein Reform- und Sparpaket erzielen. Dieses ist Voraussetzung dafür, dass Griechenland bisher blockierte milliardenschwere Hilfsgelder bekommt. Premier Tsipras kündigte unterdessen eine Volksabstimmung über das Sparprogramm an.
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Sommerball
Ballons, Ziegen und die Infantin beim 450. Jubiläum der Spanischen Hofreitschule
Das 450-jährige Jubiläum der Spanischen Hofreitschule ist am Freitagabend nicht nur mit einer Gala der Lipizzaner am Heldenplatz begangen worden, sondern auch mit der sechsten Ausgabe des Sommerballs der Spanischen Hofreitschule - der Fete Imperiale. 2.500 Besucher feierten heuer - trotz spanischer Ehrengäste - unter einem Wiener Motto, was sich unter anderem in der Verpflegung bemerkbar machte.
Leben
Über eine Million Besucher - Auftritte von Taio Cruz, Andreas Bourani, Skero und Nazar
Der erste Tag des 32. Donauinselfestes macht sich nicht schlecht in der Statistik: Mit 1,1 Millionen Besuchern zählte der Freitag zu einem der stärksten Auftakte überhaupt, freute man sich seitens des Veranstalters, der Wiener SPÖ. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es 900.000 zum Partybeginn. Gestürmt wurden diesmal vor allem die Headliner auf der Festbühne.
Terrorismus
39 Urlauber in Hotelanlage erschossen - IS übernimmt Verantwortung
Die Extremistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) hat die Verantwortung für den Anschlag auf eine Hotelanlage in Tunesien übernommen. Der IS-Kämpfer habe sein Ziel trotz Sicherheitsvorkehrungen in dem Touristenort Sousse erreicht, hieß es in einer auf Twitter veröffentlichten Mitteilung. 40 "Ungläubige" seien dabei getötet worden.
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Wien
Polizist mit Revolver und Benzinflasche attackiert - Tatverdächtiger verhaftet
Einen buchstäblich brandgefährlichen Zwischenfall hat sich Samstag gegen 0.40 Uhr früh am Rande des Donauinselfestes in Wien abgespielt. Ein alkoholisierter Mann attackierte einen Motorradpolizisten mit einem Revolver und Benzin. Der Beamte erlitt eine Schädelprellung.
Fakten
Österreich hinkt hinterher - Wert hat sich in letzten Jahren sogar noch verschlechtert
In Österreich hat sich die Gleichstellung der Geschlechter in den vergangenen Jahren nicht verbessert. Im Gegenteil, laut dem kürzlich präsentierten, aktuellen "Gender Equality Index" hat sich der Wert im Langzeitvergleich sogar noch verschlechtert, kritisieren die Grünen. Sie fordern unter anderem eine EU-weite Frauenquote für Aufsichtsräte.
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Salzburg
Schnell will Geld für neu gegründete Partei - "Kopfschütteln" bei FPÖ-Chef Schöppl
Nach der Abspaltung in der Salzburger FPÖ ist nun auch ein Streit ums Geld losgebrochen. Wie ORF-Radio Salzburg berichtete, wolle der ausgeschlossene blaue Klubobmann Karl Schnell für seine neu gegründete Partei nun Parteienförderung beantragen. Der interimistische FPÖ-Parteichef, Andreas Schöppl, hat den Antrag schon längst eingereicht und sieht Schnells Ideen gelassen.
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