Jeder zweite Händler
kämpft ums Überleben
FORMAT: Autohändler leiden unter Spritpreis
Das Autohaus Kandl lässt die Hosen runter. Egal ob Astra, Corsa oder Signum jeder Kunde, der bis zum 30. Juni beim Wiener Opel-Händler ein Fahrzeug erwirbt, darf mit einem Rabatt bis zu 3.700 Euro rechnen. Damit wird auch im Radio und in Zeitungen heftig geworben. Kandl nutzt die mit 1. Juli in Kraft tretende Änderung in der Pkw-Besteuerung als Marketinginstrument. Denn Autos mit höherem Schadstoffausstoß werden dann teurer. Wer jetzt kauft, erspart sich nicht nur die höhere Steuer, sondern bekommt auch einen kräftigen Preisnachlass. Die Maßnahme soll die schwachen Opel-Zahlen wieder in Schwung bringen: So sind die Zulassungszahlen in den ersten vier Monaten 2008 beim Volumensmodell Astra (minus 22,8 Prozent), dem Kleinwagen Corsa (minus 10,4) und der Oberklasse-Karosse Signum (minus 3,8) in den Keller gerutscht. Tendenz: weiter fallend. Der Opel-Händler Kandl steht nicht alleine so da. Seine Probleme sind beispielhaft für den aktuellen Zustand der Branche.