Schneechaos in Österreich

Feuerwehralarm im Burgenland, Verkehrschaos in Vorarlberg und Sperren in Tirol

Der Winter ist in der Nacht nach Österreich zurückgekehrt: Starker Schneefall bescherte den Feuerwehren im nördlichen Burgenland einige Einsätze, hieß es aus der Feuerwehralarmzentrale (FAZ). Aber auch in anderen Teilen Österreichs schneit es heftig.

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Winterwetter - Schneechaos in Österreich

"Um 5.40 Uhr ging die erste Alarmierung für eine Postbus-Bergung in Podersdorf (Bezirk Neusiedl am See) ein. Der zunächst letzte Einsatz heute Früh war um 7.25 Uhr in Stotzing (Bezirk Eisenstadt Umgebung)", so ein Sprecher der FAZ. Verletzt wurde niemand.

Insgesamt rückten innerhalb von eineinhalb Stunden sieben Feuerwehren zu rund zehn Einsätzen aus. Sowohl Pkw als auch Lkw sowie der Postbus landeten aufgrund der winterlichen Fahrbahnverhältnissen im Straßengraben und mussten geborgen werden.

Starke Verkehrsbehinderungen in Vorarlberg

Heftiger Schneefall hat in der Nacht auch zu starken Verkehrsbehinderungen in Vorarlberg geführt. Bei tiefwinterlichen Verhältnissen auch im Rheintal ereigneten sich mehrere Unfälle, Verletzte gab es zunächst aber keine. Immer wieder blieben Lkw hängen, hieß es bei den Verkehrsinformationsdiensten. Die Lawinengefahr wurde als "erheblich" (Stufe 3 auf der fünfstufigen Skala) eingeschätzt.

Nach Mitternacht fielen bei teils starkem Wind zwischen 15 und 30 Zentimeter Neuschnee. Die kräftigen Schneefälle sollten zunächst noch anhalten und erst am Nachmittag nachlassen. Die Landeswarnzentrale forderte unerfahrene Wintersportler dazu auf, auf den gesicherten Pisten zu bleiben. Schneebrettauslösungen waren in Gefahrenbereichen im freien Gelände bereits mit geringer Zusatzbelastung möglich.

In höheren Lagen bestand auf mehreren Straßen Kettenpflicht. Auf der Arlbergstraße (L197) und der Lechtalstraße (L198) mussten abschnittweise alle Fahrzeuglenker Ketten montieren, auf anderen Strecken wie etwa der Arlberg-Schnellstraße (S16) ab Bludenz oder der Bregenzerwaldstraße (L200) zwischen Schoppernau und Warth galt dies nur für Schwerfahrzeuge.

Straßensperren in Tirol

In Teilen Tirols hat der Neuschnee am Montag für Straßensperren und Kettenpflicht gesorgt. Die Lawinenexperten des Landes orteten eine "heikle" Situation, eine rasche Entspannung sei vorerst nicht in Sicht.

Vorübergehend gesperrt war die Straße über den Zirlerberg westlich von Innsbruck oder die Fernpassroute bei Nassereith. Kettenpflicht bestand unter anderem am Holzleitensattel (Bezirk Imst), am Fernpass (Bezirk Reutte) oder im Großraum Innsbruck etwa auf den Mittelgebirgsstraßen. Auch die Autobahnen wiesen Schneefahrbahnen auf. Hängengebliebene Lkw gab es auf der Brennerautobahn.

Lawinenwarnstufe 3 ausgerufen

In den Tiroler Tourengebieten herrschten ungünstige Verhältnisse mit verbreitet erheblicher Lawinengefahr (Stufe "3"). Lawinen könnten bereits durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden, also schon durch das Gewicht eines einzelnen Wintersportlers. Skitouren und Variantenfahrten erforderten viel Erfahrung, zu Vorsicht und Zurückhaltung wurde geraten.

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