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Praktische Tipps für den Alltag: Wie jeder etwas zum Klimaschutz beitragen kann

Jeder Einzelne kann nach seinen Möglichkeiten zum Klimaschutz beitragen. Vom Umweltministerium gibt es dafür gute Tipps.

von Entspannen in der Natur © Bild: iStockphoto.com/kieferpix

Heiße Sommer, Stürme, Überschwemmungen und Schneemangel: Der Klimawandel ist längst auch schon in Österreich spürbar. Die Umweltschutzorganisationen Greenpeace, Global 2000 und WWF schätzen, dass der Klimawandel in Österreich jährliche Kosten von über einer Milliarde Euro verursacht. Zwar beraten Staatschefs und Umweltminister in Paris beim großen Klimagipfel derzeit über eine globale Strategie gegen die Erderwärmung. Aber schon jetzt kann jeder Einzelne selbst in seinem Bereich zum Klimaschutz beitragen.

"Mein Sorgenkind ist der Verkehr“, sagt Umweltminister Andrä Rupprechter. Dieser verursacht 28 Prozent der österreichischen Treibhausgasemissionen. Rupprechters Ministerium hat daher einen Leitfaden mit einfach umzusetzenden Tipps erstellt. In Sachen Mobilität wird empfohlen, längere Strecken in Fahrgemeinschaften oder - wo das möglich ist - mit Öffis zurückzulegen, kurze Strecken mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Für alle, die zu Hause bleiben, gibt es ebenfalls Vorschläge. Im Winter etwa heißt es: die Heizkörper nicht mit Möbeln verstellen, die Raumtemperatur um ein Grad senken und dafür einen Pulli anziehen. Haushaltsgeräte sollten einen niedrigen Energieverbrauch haben und nicht auf Standby laufen, sondern immer ganz ausgeschaltet werden. Gut fürs Gewissen: auf Ökostrom umsteigen, auch wenn dieser vielleicht ein bisschen teurer ist.

Wer sich zu Hause an den Tisch setzt, kann dabei auch einiges fürs Klima tun. Und zwar ganz einfach, indem er saisonale und regionale Lebensmittel kauft. Getränke sollten in Mehrwegflaschen besorgt und Leitungswasser Softdrinks vorgezogen werden - was außerdem noch viel gesünder ist. Überhaupt sollte man Verpackungsmaterial vermeiden und nur so viele Lebensmittel kaufen, wie man auch tatsächlich braucht. Denn viel zu viel landet immer noch im Müll.

In der Vorweihnachtszeit besonders aktuell: Konsum reduzieren. Ein sinnvolles Geschenk ist zum Beispiel Zeit. Wäre es nicht viel netter, einen gemeinsamen Abend im Theater zu verbringen, als für Groß oder Klein ein Elektronikspielzeug zu kaufen, das nach einem halben Jahr ohnehin verstaubt? Wer geschickt ist, kann Geschenke auch selber basteln oder begabten Menschen Bastelmaterial schenken. Wer besonders klimafreundlich beglücken will, finanziert den Beschenkten den Umstieg auf Ökostrom, eine Jahreskarte für die Öffis oder ein Solarpanel zum Handyaufladen.

Sogar beim Christbaumkauf kann man Klimaschutz betreiben, indem man einen Baum aus der Region erwirbt oder einen Christbaum mietet (www.greentree.at), der nach Weihnachten wieder abgeholt und eingesetzt wird. Alle, die ihr Haus gerne festlich blinkend schmücken, sollten dies mit LEDs anstelle von herkömmlichen Glühbirnen machen. Wie viel CO2 Sie damit jeweils einsparen, erfahren Sie unter www.klimaaktiv-coach.at, einer offiziellen Seite des Lebensministeriums.

Sie glauben, Sie machen ohnehin schon fast alles richtig? Dann überprüfen Sie auf www.mein-fussabdruck.at, ob da nicht doch noch was ginge.

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