Geld für Zeitverschwendung

Ein Brite bekam Schadenersatz , weil Telemarketing seine Zeit verschwendete

Richard Hermann wollte wirklich nicht gestört werden: Der Brite trug sich in ein Register ein, um von Telemaerketing-Firmen nicht belästigt zu werden, dennoch bekam er Anruf um Anruf. Irgendwann platzte ihm der Kragen und er beschloss gerichtlich gegen die Belästigung vorzugehen. Normalerweise würde die Geschichte mit einer Abweisung der Klage nun enden, doch bei Richard Hermann kam es anders. Das Gericht billigte ihm Schadenersatz für die Verschwendung seiner Zeit zu.

von Junger Mann schreit ins Telefon © Bild: Corbis

Richard Hermann hat seine Zeit scheinbar wirklich nicht gestohlen, denn für jede Minute die er am Telefon von der Telemarketing-firma belästigt wurde, sind ihm vom Gericht 10 Pfund – umgerechnet 12,5 Euro – zugesprochen worden.

Wie Hermann der britischen Zeitung „Daily Mail“ erzählte, nahm er die Anrufe mit einem Rekorder auf, um einen Beweis für die permanente Belästigung zu haben. Er berichtete der Zeitung auch von seinem harten Schicksal. Nahm er doch einmal das Telefon mit in den Garten, pflückte Himbeeren und genoss den Tag, als ihn der Anruf einer dieser Marketing-Firmen belästigte. Danach platzte ihm der Kragen und er beschloss die Anrufe aufzuzeichnen. Die Bänder schickte er der Firma mit der Bitte die Belästigung einzustellen. Als die Anrufe nicht aufhörten zog er vor Gericht.

Nach seinem Sieg vor Gericht, denkt der Brite nun schon weiter. Er hat eine Seite im Internet eingerichtete, die auch anderen „Opfern“ der Telemarketing-Firmen helfen soll.

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