Bis zu 5.710 Euro
für Alkohol am Steuer

Vorsicht! Verkehrssünden im Ausland können Sie teuer zu stehen kommen

Bis zu 5.710 Euro kann es Sie kosten, wenn Sie in Großbritannien mit mehr als 0,5 Promille unterwegs sind. Gleich ein ganzes Monatsgehalt müssen Alkolenker in Dänemark berappen. Wer in Frankreich falsch parkt, muss mit einer Strafe von 15 Euro aufwärts rechnen, während man in Spanien bis zu 200 Euro zahlt.

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Saftige Strafen - Bis zu 5.710 Euro
für Alkohol am Steuer

Verkehrsdelikte werden in den unterschiedlichen Ländern Europas unterschiedlich bestraft. "Checkfelix.com" hat die Bußgeldkataloge der beliebtesten Autoreiseziele der Österreicher unter die Lupe genommen. Wir verraten Ihnen, wie hoch die Strafen für die verschiedenen Verkehrsdelikte in den einzelnen Ländern ausfallen.

In den meisten Ländern Europas gilt eine Promillegrenze von 0,5 Promille. Mit Ausnahme von Großbritannien, Polen und Tschechien. Während man im Vereinigten Königreich großteils mit bis zu 0,8 Promille Auto fahren darf, sind die beiden letzteren Länder restriktiver. In Polen liegt die Promillegrenze bei 0,2, in Tschechien gar bei 0,0.

Ein Monatsnettogehalt für Alkohol am Steuer

Von Land zu Land unterschiedlich ist auch die Höhe der Bußgelder für Alkohol am Steuer: In Kroatien müssen Verkehrssünder mit einer Strafe von 95 Euro aufwärts rechnen. In Dänemark dagegen blühen alkoholisierten Fahrern Strafen in Höhe ihres individuellen Nettomonatsgehalts. In Großbritannien können Bußgelder von umgerechnet bis zu 5.710 Euro eingefordert werden.

* Zwischen 22.00 und 7.00 Uhr erhöht sich das Bußgeld um ein Drittel.

Besonders strikt werden alkoholisierte Fahrer in Italien und Dänemark bestraft: Wer in Italien mit mehr als 1,5 Promille hinter dem Steuer erwischt wird, muss unter Umständen mit einer Zwangsversteigerung seines Autos rechnen. In Dänemark droht die Zwangsversteigerung ab 2,0 Promille im Blut.

So teuer kann Rasen kommen

Wer in Italien das Tempolimit tagsüber um bis zu 20 km/h überschreitet, muss mit einer Strafe ab 170 Euro rechnen. Zwischen 22.00 und 7.00 Uhr sind die Bußgelder noch um ein Drittel höher. Am günstigsten kommen Temposünder, die maximal 20 km/h zu schnell fahren, in Deutschland davon. Bei unseren Nachbarn kostet das Bußgeld gerade einmal rund 35 Euro.

Wer mit über 50 km/h zu viel unterwegs ist, muss in Großbritannien bis zu 2.890 Euro hinblättern. In Österreich muss man für dasselbe Vergehen mit einer Strafe von bis zu 2.180 Euro rechnen. In der Schweiz wird ein vom individuellen Monatsverdienst abhängiges Strafmaß mit mindestens 60 Tagessätzen festgelegt. Übrigens: Wer in der Schweiz innerorts mit Tempo 100 erwischt wird, muss mit mindestens einem Jahr Freiheitsstrafe rechnen.

Bitte anschnallen!

Während die Gurtpflicht in Österreich bereits im Sommer 1976 eingeführt wurde, gilt sie europaweit erst seit Mai 2006. Die Höhe des Bußgelds für einen nicht angelegten Sicherheitsgurt beträgt in Großbritannien bis zu 570 Euro. In Spanien beginnt sie ab 200 Euro, in Frankreich ab 135 Euro. In den Niederlanden liegt sie bei 140 Euro. Am günstigsten kommen unangeschnallte Autofahrer in Polen weg. Hier beläuft sich die Strafe auf gerade mal 25 Euro.

Auch wer ohne Freisprecheinrichtung während der Fahrt telefoniert, SMS schreibt oder seine Navi-App bedient, muss mit saftigen Bußgeldern rechnen. In Großbritannien und den Niederlanden blühen dafür Strafen in der Höhe von 230 Euro. In Dänemark und Spanien muss man mit 200 Euro rechnen, in Italien mit rund 160 Euro und in Frankreich mit 135 Euro. Wobei in Spanien selbst das Telefonieren mit Kopfhörern verboten ist.

Lieber nicht falsch parken

In vielen europäischen Ländern müssen Falschparker mit teils empfindlichen Strafen rechnen. Häufig werden Parksünder sogar mittels Parkkralle so lange festgehalten, bis das Bußgeld offiziell beglichen wurde. In den Niederlanden beginnt der Bußgeldkatalog für Falschparker ab 90 Euro, in Dänemark ab 70 Euro und in Belgien ab 55 Euro. Am teuersten ist der Verstoß gegen Parkbestimmungen in Spanien. Hier muss man mit bis zu 200 Euro rechnen.