Österreich weltweit auf Platz 23

Finnland in Pearson-Studie vor Südkorea und Hong Kong an der Spitze

von Eine Zeichnung eines Schülers, die unter der Schulbank gefunden wurde © Bild: APA/DPA/Roessler

Am besten platziert ist die Schweiz auf Rang neun. Deutschland (15.), Ungarn (18.), Slowakei (19.) Tschechien (22.) liegen im Pearson-Ranking ebenfalls noch vor Österreich. Italien folgt auf Rang 24, danach ist keiner von Österreichs Nachbarn mehr vertreten. An der Spitze stehen mit Finnland und Südkorea zwei "Ausbildungs-Supermächte". Gleich danach folgen mit Hong Kong, Japan und Singapur drei weitere asiatische Länder.

Interessant ist in jedem Fall der Schluss, zu dem Sir Michael Barber von Pearson kommt. Erfolgreich seien nämlich jene Länder, die ihren Lehrern einen hohen Status einräumten und eine "Kultur" der Ausbildung hätten. Der finanzielle Aufwand sei zwar bedeutsam, der Lernkultur in der Gesellschaft komme aber eine höhere Bedeutung zu. Freilich sei der finanzielle Aufwand leichter zu messen, die komplexen Zusammenhänge der gesellschaftlichen Akzeptanz hätten aber einen größeren Einfluss auf den Erfolg eines Systems. Der Erfolg asiatischer Länder zeige den hohen gesellschaftlichen Wert der Ausbildung. Mit Spitzenreiter Finnland hätten die Asiaten den tief verwurzelten Glauben an die Bedeutung der Ausbildung und deren "moralischen Sinn".

Die Bedeutung der Lehrer
Einen großen Wert legt die Pearson-Studie auch auf hochqualifizierte Lehrer und Notwendigkeit, Spitzenpersonal zu rekrutieren. Dabei gehe es auch um Respekt vor dem Beruf selbst und die Höhe der Gehälter. Einen klaren Zusammenhang zwischen Einkommenshöhe und Leistung sieht die Studie allerdings nicht. Sehr wohl habe der Erfolg des Schulsystems aber einen direkten wirtschaftlichen Einfluss.

Wie das Schulsystem organisiert ist, dürfte hingegen wenig einflussreich sein. Finnland und Südkorea etwa haben eine der niedrigsten Wahlmöglichkeiten, wobei Singapur hingegen eine der höchsten weltweit habe. Hohe Schulautonomie sei ein Kennzeichen erfolgreicher Systeme - wie etwa in China, den Niederlanden, Hong Kong oder Großbritannien. Spitzenreiter Finnland hat ist bei der Autonomie allerdings eher schwach.

PISA und andere Faktoren
Der PISA-Test ist im Pearson-Ranking übrigens nur einer von vielen Indikatoren, die herangezogen wurden. Ebenfalls in die Studie eingeflossen sind auch Faktoren wie die Menge an Menschen, die eine Universität besuchen und Tests auf den Gebieten Wissenschaft, Mathematik und Lesen. Laut "BBC" hat die Bedeutung solcher Ausbildungs-Rankings generell stark an Bedeutung zugelegt.

Kommentare

Ivoir

Wenn ich mir die Postings hier bei so manchem Newsartikel durchlese, frage ich mich schon, wie wir es soweit nach vorne (23.!?!) geschafft haben.

@wheeler1
stimmt genau. in thailand saufen und schiessen die finnen in der gegen herum wie die russen. ähneln sich sehr. man nehme nur matti nykännen ein musterbeispiel für einen finnen. kalle pallander selbst versteht sich mit seinen landsleuten nicht, kein wunder--er lächelt zuviel und ist eine frohnatur. und das ziemt sich für einen finnen nicht. warum glaubt ihr, hat keke rosberg den sohn nico nicht die eigenen muttersprache lernen lassen und aus ihm lieber einen deutschen gemacht? ich kenne nur einen zeitungsbeitrag, wo finnen am arlberg letztes jahr snowboards gestohlen haben. mehr nicht.
liest man aber die ganzen jahre berichte über die finnen, weiss man warum die deutschen rovaniemi am arsch der welt den erdboden gleich gemacht haben und warum das sprichwort über die finnen stimmt???
die spinnen die finnen und die politik will uns dieses land am arsch der welt auch noch als vorzeigeland verkaufen.lächerlich!

also die finnen immer als vorbild sehen. das kann man vergessen.
warum?
1:)in finnland gibt es auch seit jahren eine riesige armut. fernsehbericht im zdf 28.5.2008. in der kinderarmut in europa ganz vorne abgesehen von den osteuropäern.die leute besonders in lappland trinken sehr viel und sind sehr depressiv-haufenweise frühpension wegen depressionen-viel gewalt in der ehe. frühpension bei sehr hohen lebenshaltungskosten um die 590 euro.
2.)leben tun sie vor allem von wald und forstwirtschaft und von hightech--wobei sie letzteres siehe nokia wieder einmal verschlafen haben
3:) die finnen haben eine riesige selbstmordrate
4:)sind in kindstötungen europameister
5:)sind in kindesmisshandlungen europameister
5:)hatten in den letzten 10 jahren einen europarekord, 4mal, bei amokläufen, welche nur durch einen norweger geschlagen wurden
6:)finnen haben 10%, ca 500.000 diabetiker
7.)wie überall in skandinavien gibt es eine warteliste bei den ops in den spitälern, hat den vorteil für das jenige gesundheitsystem dort, dass die leute die op nicht mehr erleben--brustkrebs ist in skandinavien ein todesurteil- darum kommen immer mehr von den schweden nach deutschland zum operieren.

skandinavien im allgemeinen hat sehr hohe suizdrate unter teenagern, sowie alkoholismus.
also vorbilder sind die finnen keine, ausser in der langsamkeit ihrer arbeitsauffassung.denn dort bricht sich im gegensatz zu uns keiner die beine oder finger ab, wenn es um arbeit geht.

RobOtter
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Die Kinder werden in eine Bildungsanstalt abgeschoben und damit soll es sich haben? Eltern missverstehen ihre Rolle als Vorbild, Motor und Verantwortliche in der Gesallschaft gegenüber ihren Kindern.
Was soll man vermitteln wenn man zuhause 10 Stunden vor dem Computer, der Glotze oder dem Handy sitzt? Tragisch - und Kinder die so aufwachsen werden auch Kinder bekommen....

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ja, scheinbar gibts eine ungebrochene Zustimmung zur Ganztagskasernierung von Kindern.Und alle sind bereit
Kindern etwas anzutun, das ich einem Hund nicht zumuten würde;
und später mal kommt die große Raunzerei,wenn sich dieselben schneller als sie Geriatrie sagen
können selbst auf einem betreuten Platzerl wiederfinden werden, aber dauerhaft, denn was lästig ist kommt unter fremde Aufsicht.

Ivoir
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Da hätte ich doch ein paar Fragen.
Wie kommt es das die Bevölkerung der hier zitierten Ausbildungs-Supermächte in großer Armut lebt?
Das sie bei all Ihrem Wissen trotzdem die Meere leer fischen?
Das sie aus der Erfahrung der schmerzhaften Vergangenheit sich selbst verseuchen?
All den Fortschritt den sie in ihrer Entwicklung gemacht haben, beruht auf den Kopien westlicher Intelligenz!

brauser49
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Finnland, Südkorea und Hongkong leben in Armut??? - Ich persoenlich habe am meisten gelernt von Lehrern die mich motivieren konnten, ist lange her und moeglicherweise werden diese heutzutage eingebremst bzw. nur auf den verordneten Lehrstoff eingeschworen, begruessen wuerde ich dazu Kommentare von Lehrern. Ich weiss jetzt nicht wo die Amerikaner liegen aber sie sind eines der engstirnigsten Voelker, lernen nur ueber ihr Land und denken dass die Europaer in Huetten leben, tatsaechlich ist das meine Nichte gefragt worden bei ihrem 1-jährigen Schüleraustausch, allerdings von ländlichen Milchbauern die die selbsterzeugte Milch nicht getrunken haben, weils nicht pasteurisiert war, habens lieber im S-Markt gekauft - VERRÜCKT

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naja, ranking hin oder her, es lässt sich jedenfalls nicht verleugnen, dass das Bildungsniveau bei uns kontinuierlich sinkt, auch wenn gewisse Studien Gegenteiliges behaupten, aber da hat man wohl nur die Abschlüsse durchgezählt und die sagen ja nichts übers Niveau aus.
Und wenn man nicht davon ausgeht,dass der Nachwuchs von Natur aus dümmer ist ( wofür es kein Indiz gibt) liegt das Problem woanders und ich erlaube mir es beim Zeitaufwand der Eltern zu sehen und bei dem Fakt, dass niemand mehr begreifen will,dass Bildung weder ein Schmücke-dein-Heim noch ein Rennen um Noten ist.
Aber da man gesellschaftliche Änderungen nicht einfach so zurückdrehen kann bliebe m.E. nur,den Lehrern radikal weniger Zwerge zuzuordnen, aber das kostet Geld und deshalb wills niemand.

Abgesehen davon endet bei uns jede sachliche Diskussion über Bildung umgehend in einer Neiddebatte und nicht Kinder stehen im Vordergrund, sondern tagespolitisches Geplänkel von Elternvetretern, Lehrergewerkschaft und Politikern. Und so wird das nix.

brauser49
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In den asiatischen Ländern wo alles für das weiterkommen der Kinder getan wird gibts die Ganztagsschule denn die Eltern hackln sich krumm für ihren Nachwuchs und sind auch nicht befähigt mit den Kindern abends zu lernen

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Das mag schon sein, aber Tatsache ist auch, dass es sonst nirgendwo eine so hohe Selbstmordrate unter Jugendlichen gibt wie dort, denn bei aller Euphorie für Ausbildung und wirtschaftlicher Nützlichkeit wird allerorten das Emotionale vergessen.
Ganztagsschule ist in meinen Augen keine Alternative,weil bei aller Wichtigkeit von Bildung,ein Kinderleben nicht nur aus Schule besteht. Man kann jenen Eltern die umständehalber nicht aus können das Angebot einer Nachmittagsbetreung machen,aber es hat die sekundäre Lösung zu bleiben, primär ist die Schule keine Aufbewahrungsanstalt. Ich bin nicht so weltfremd nicht zu wissen,dass es bei manchen nicht anders geht,aber ich wehre mich massiv dagegen,das schlechtere Modell zur Norm zu machen.Denn es geht darum,was gut für die Kinder ist, nicht um die Interessen der Wirtschaft oder die Bequemlichkeit der Erzeuger.Und da bin ich eisern.

freud0815 melden

leider hat es auch mit einkommen zu tun-wer kann heutzutage schon 1/2 tags arbeiten? oder nur 1 elternteil? von alleinerziehern zu schweigen

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Wie ich schon oben geschrieben hab, es ist per se nichts dagegen zu sagen,Menschen bei denen es nicht anders geht (Alleinerziehende,Elternpaare mit Minimaleinkommen) die Möglichkeit zur Subsistenzsicherung trotz Nachwuchses zu geben, was aber passieren wird ist die Schaffung einer Normänderung zu Lasten von Kindern. Und ich könnte Ihnen mindestens ebensoviele nennen, bei denen es sich einstweilen noch locker ausginge, wo aber andere Lustbarkeiten vorgehen.
Und was die Einkommen betrifft, warten Sie ab was passiert, wenn sich dann die 192.000 Frauen, die bisher nicht erwerbstätig waren ebenfalls auf den Arbeitsmarkt schmeißen und die die bisher halbtags tätig waren ganztägig arbeiten wollen. Und ohne jemanden das Recht auf Arbeit absprechen zu wollen, aber warum wohl glauben Sie, trommelt gerade die Industriellenvereinigung und WK am meisten dafür?
Arbeitskräftemangel = hohe Löhne
Arbeitskräfteüberschuss ( Reservearbeitslosenheer) = Niedriglöhne
Und dort wollen die hin und alle klatschen Beifall und hoppeln lustig hinterher und feiern es als Erfolg, dass sie dann irgendwann mal für 800 Euro 40 Stunden die Woche schuften dürfen. Und alle sind glücklich bis auf die Kinder, aber was macht das schon?

brauser49
brauser49 melden

@higgs: Ich wollte in meinem leider zu kurzem posting feststellen: Ich finde das auch nicht gut wie in asiatischen Ländern die Kinder GEDRILLT werden (selbst bis zum Selbstmord) aber das ist m.E. die Erklärung warum sie bei div. Studien vorne liegen. Also sollten wir lieber glueckliche Kinder heranwachsen sehen und die Studien lassen wo sie sind: in den Schlagzeilen !

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da hab ich Sie dann wohl missverstanden, sorry.

Ignaz-Kutschnberger

Die gute NACHRICHT: Wir liegen nur noch knapp HINTER Rumänien!!

Peter325 melden

Das Grundverständnis des richtigen Lernens ist meiner Meinung nach das falsche! Zb.: Auswendig lernen: Viele Kinder müssen ständig Sachen auswendig lernen (Geschichte). Fragt man sie ein paar Monate später wissen's oftmals wenig bis garnichts mehr!
Dies ist für mich keine nachhaltige Lernmethode und gehört in den Müll. Jedoch scheinen alt-eingesessene Lehrer nur ihr Modell als richtig anzusehe

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Also ich glaube nicht, dass das unbedingt nur mit den Lehrern zu tun hat. Schaun Sie sich mal an was heute allemein so gefragt ist und worums geht. Die Zentralmatura ist ein gutes Beispiel. Die zielt in erster Linie auf Vergleichbarkeit ab. Was glaubt man also was abgeprüft wird? Das Verständnis oder die einfach zu beurteilenden Fakten?
Oder z.B.die Studieneingangsprügung, wo mittels multiple-choice-Prüfungen gefaktenhubert wird, dass die Schwarten krachen. Verständnis ist dort irrelevant. Erfolgreich sind die, die es reinfressen, bei der Prüfung wieder ausspeien und hinterher halt vergessen.

Stromlinienförmigkeit der Absolventen und Husch-Pfusch-Ausgebildete mit brauchbarem Anwendungswissen. Mehr will man heute nicht, auf keiner Ebene.

freud0815 melden

das geht schom im kindergarten los-da ist eine kipferessende betreuerin mit irgendnem psychology kurs mehr gefragt als eine mutter, die sich mit den kindern abgibt-in diesem kiga zb gehen die kids umher und nutzen papierchen als *handy* während die digge ihr kipferl inhaliert.......

Platz 23 ist weltweit betrachtet ja nicht schlecht. und das bei diesem System!

Es wird Zeit das die unfähigste Ministerin seit Einführung des Schulsystems endlich zurücktritt und an ihrer Stelle ein junger Mensch (wie Kurz) klar Regeln aufstellt und innerhalb von wenigen Jahren Österreich an den Weltspitzenplatz holt! Wir brauchen das für unser Fortkommen!

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