ORF-Chef pocht auf Gebühren

Ohne Refundierung sieht der ORF Finanzierungsprobleme bei heimischen Filmen

Die ORF-Gremienreform und Verkleinerung des ORF-Stiftungsrats hat für ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz keine Dringlichkeit. "Die Frage der Gebührenrefundierung hat gegenüber der Gremienreform aus meiner Sicht die höhere Priorität", sagt Wrabetz.

von ORF-Chef Wrabetz pocht auf Gebührenrefundierung. © Bild: APA/Georg Hochmuth

Dem ORF entgehen durch Gebührenbefreiungen rund 58 Millionen Euro im Jahr, in den vergangenen vier Jahren erhielt der Sender deshalb vom Bund eine Refundierung von insgesamt 160 Millionen Euro zugesprochen. Ende des Jahres läuft diese Regelung aus. "Wenn die Refundierung vor der Wahl nicht klappt, dann kommen wir auch bei der langfristigen Finanzierung heimischer Filme in eine ganz schwierige Situation. Deshalb werde ich da nicht locker lassen", erklärt Wrabetz.

600 Mitarbeiter eingespart

Der ORF hätte gezeigt, dass er die zusätzlichen Gebührenmittel korrekt verwende und seine Hausaufgaben gemacht habe. "Wir haben ORF III gestartet und unsere Sparziele erreicht. 600 Mitarbeiter weniger, die Kosten um 100 Millionen reduziert, das alles bei gleichzeitigem Leistungsaufbau. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit unseren Argumenten nach der Nationalratswahl, wenn keine Emotionalisierung der Debatte stattfinden kann, zum Zug kommen", sagt der ORF-Chef.

Ein weiter wichtiger Punkt sei das Social Media-Verbot für den ORF. „Das kann der Verfassungsgerichtshof aber vielleicht auch ohne Gesetzgeber klären“, glaubt Wrabetz.

Ob es der Regierung mit der Gremienreform nicht ohnehin bloß um einen direkteren Zugriff auf und eine bessere Kontrolle der ORF-Stiftungsräte geht? Wrabetz: „Ich gehe davon aus, dass man durch einen Gremienreform die Unabhängigkeit des ORF stärken will. Den notwendigen Pluralismus in der Entsendung mit einer Reduktion der Zahl der Stiftungsräte unter einen Hut zu bringen, ist dabei sicher eine große Herausforderung."

Neuer Quoten-Tiefstwert

Handlungsbedarf ortet ORF-Chef Wrabetz bei der aktuellen Quotenentwicklung des Senders. Im April brachen die Marktanteile der ORF-Hauptprogramme ein. ORF eins kam auf nur 9,9 Prozent, gemeinsam mit ORF 2 lag der Marktanteil bei 31,3 Prozent - ein neuer Tiefstwert. "Wir werden das in den nächsten Tagen sehr genau analysieren und versuchen gegenzusteuern. Die Möglichkeiten zusätzlicher Produktionen sind wegen der budgetären Engpässe aber beschränkt", so Wrabetz.

Kommentare

ob wir Österreicher bei einer Abschaltung des ORF wie in Griechenland auch so protestieren würden? ich glaube nicht.

Eh klar, bevor man in der Verwaltung spart, erhöht man die Zwangsgebühren! Und weil so viel Mist produziert wird, hat man natürlich kein Geld für gute Produktionen! Immer die gleichen Ausreden! Und was macht der Staat - er sponsert diesen Mist auch noch!

Die Millionen Verschliegen nicht die Orf Produktionen die eh nur o,2 % schauen . Sonder Wrabetz und co samt Stiftungsräte wozu sind die gut auser für sich selbst . .Und Hr Wrabetz auf 58 Millionen verzichten aber dafür 160 dafür Bekommen .. Denn tausch mach i a gern dennoch zwangsverplichtet von gis gebühren Gibt Auch wenn zb Ups muas unnötig dafür gis zahlen

Hermann Gugger

der 35 köpfige Stitungsrat da sitzen eh nur Super Bonzen der Politik drinnen die von Tuten und Blasen 0 Ahnung haben, aber das wird doch sicher mit einer fetten Gage bezahlt. Und dann ein Neustart ohne Polit Bonzen. Wieviel Millionen Schulden hat der ORF eigentlich ?

Hermann Gugger

Wozu bitte schön brauchen wir diesen blöden ORF eigentlich noch ? Die Privaten haben denen bereits schon länger den Rang abgelaufen, aber kapieren tuts von den Verantworltichen keiner. Man wurtschtelt wieder weiter sendet Mist ohne Ende und jammert wegen der Gebühren Refundierung rum. Mein Vorschlag zuerst wird Wrabetz und seine Chlicke entsorgt, weil die können es wirklich nicht und dann der 35 k

Aussyrien

Bei der Werbemenge die der ORF mittlerweile darbietet sollte auch die GIS ersatzlos gestrichen werden. z.B. ECO fängt statt um 2230h um 2233h an, Vorankündigung ZIB, dann noch 2 Minuten Werbung etc. etc. etc. Alos manchmal habe ich das Gefühl das der ORF mehr Werbung zeigt als die Privaten - nur für die brauche ich nicht gute Kohle zahlen

Fuck. Ich schaue kein ORF. Heimische Filme interessieren mich genau soviel wie Blutwurst die Vegetariern. Warum zu Teufel muss ich den bescheuerten GIS zahlen??

genau so schaut´s aus ..... traurig aber wahr und ...... der "KLENE" soll es wieder ausbaden und zahlen !!! Es wird ja sowieso lauter Schwachhsinn gesendet, zudem gibt es angeblich einen eigenen Sportsender, aber .... auf ORF 1 oder 2 muss ein Fussballmatch übertragen werden, weiters kommen immer Wiederholungen etc. etc.
Warum müssen bei der ZIB unbedingt "ZWEI" Mitarbeiter moderieren und ....... wenn der ORF auf € 58 Millionen verzichtet hat auf wieviel haben den Wrabetz, Zechner und CO verzichtet ???
Fragen, die sich der ORF mal stellen sollte und nicht über neue Gebühren .......

aufzeig

ein ewiges Loch das unser Geld verschlingt und dennoch nichts bringt.Ewig das gleiche an schlechten Eigenproduktionen und Wiederholungen mit möchte gern Darstellern.Wozu also fordern, wenn nichts dabei raus kommt.Andere Sender haben es auch drauf ,warum nicht der ORF?

Oliver-Berg

Also der ORF verzichtet auf EUR 58 Mio und bekommt dafür vom Bund EUR 160 Mio als Refundierung. Schön langsam glaub ich bin ich im Städtchen Schilda.

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