Krach wegen Pelinka

Bestellung zum Wrabetz-Büroleiter sorgt für Wirbel. Armin Wolf wundert sich öffentlich.

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ORF - Krach wegen Pelinka

Ähnlich wie Wolf reagieren auch die Redaktionsvertreter mit Unverständnis - auch auf weitere Personalveränderungen. Sie "entbehren jeglicher sachlicher Begründbarkeit" und seien "offensichtlich die Erfüllung von Parteiwünschen", war einer Aussendung zu entnehmen.

Pelinkas Tätigkeit als ORF-Stiftungsrat habe sich durch "das Image des unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunks schädigendes Verhalten" ausgezeichnet, dass "ausgerechnet so jemand" Büroleiter des Unternehmenschefs werde, erwecke den Eindruck, "der ORF hängt am Gängelband der Parteien". Dass Thomas Prantner stellvertretender Technik-Direktor wird, stößt dem Redakteursrat ebenfalls auf. Dieser Posten werde neu geschaffen, obwohl er weder im ORF-Gesetz noch im geltenden ORF-Organigramm zu finden sei und auch nicht benötigt werde. Ebenfalls "völlig unnotwendig" finden die Redakteure die neue Dienststelle "Koordination Landesstudios", die Robert Ziegler, Betriebs- und Stiftungsrat, erhält. Beide Entscheidungen seien politisch motiviert und würden FPÖ- bzw. ÖVP-Wünsche erfüllen.

Wrabetz verteidigt Pelinka
Wenig überraschend ist, dass Alexander Wrabetz seinen neuen Büroleiter Pelinka verteidigt. In einer Stellungnahme betonte er, es handle sich bei der Bestellung um eine "Sachentscheidung, die ich allein getroffen habe, in die ich mir auch von niemandem dreinreden lasse, weder von intern noch extern".

Natürlich sei Pelinka "absolut qualifiziert". "Im übrigen ist dem ORF von Publikum, Redakteuren und Öffentlichkeit in den vergangenen Jahren ein Maß an Unabhängigkeit, Objektivität und Offenheit attestiert worden, wie das keineswegs immer selbstverständlich war. Daran wird sich auch in meiner zweiten Amtszeit nichts ändern", versprach Wrabetz.

Neue Posten trotz Sparkurs
"Besonders empörend" finden die ORF-Journalisten die Schaffung "unnötiger, neuer Verwaltungsposten" angesichts eines Sparkurses in der Redaktion. Schlichtweg "unternehmensschädigend" sei, dass nun "etliche ORF-Personalentscheidungen so fallen, wie sie als Wünsche von Parteien seit längerem kolportiert werden". Der Redakteursrat warnt daher vor Schaden für Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit des ORF, die ORF-Journalisten seien gemeinsam mit einer "wachsamen Öffentlichkeit" deren letzte Hüter.

Für ÖVP-Klubobmann und Mediensprecher Karlheinz Kopf ist die Personalentscheidung "eine beispiellose Unverfrorenheit". Pelinka selbst will seine Kritiker "durch mein Handeln im Interesse eines starken und unabhängigen ORF überzeugen". Als Parteigünstling sieht er sich nicht, wie er sagte.

"Ich habe einen sehr professionellen Zugang zu meiner Arbeit, unabhängig von persönlichen Einstellungen", so Pelinka. Seinen Job werde er "allein zum Wohl des Unternehmens ausführen". Auch für das BZÖ ist die Bestellung des 25-Jährigen zum Bürochef "in Ordnung". Mediensprecher Stefan Petzner meinte die Personalentscheidung des Generaldirektors sei "zur Kenntnis zu nehmen". Man verstehe die Aufregung nicht.

ÖVP und Grüne regen sich auf
Aufregung gab es hingegen bei ÖVP und Grünen. Kopf sieht in der Personalentscheidung "einmal mehr die ohnedies bekannte Tatsache bestätigt, dass Wrabetz nur ein willfähriger Erfüllungsgehilfe der SPÖ-Zentrale" sei. Gleichzeitig offenbare die SPÖ damit wieder einmal sehr anschaulich ihre Vorstellung von Medienpolitik. Wrabetz raube dem öffentlich-rechtlichen Rundfunkunternehmen ORF den letzten Rest an Glaubwürdigkeit, so der ÖVP-Mediensprecher.

Für den Mediensprecher der Grünen, Dieter Brosz, offenbart sich in der Bestellung "eine mächtig schiefe Optik". "Wrabetz schnallt sich mit der Ernennung Pelinkas einen Rucksack um. Es wird beiden klar sein, dass das Agieren seines Büroleiters unter besonderer öffentlicher Beobachtung stehen wird", so Brosz. Wrabetz werde gut beraten sein, die Kompetenzen Pelinkas exakt festzulegen und darauf zu achten, dass es zu keinen Überschreitungen kommt, so der Grüne. "Offene parteipolitische Einflussnahme würde angesichts der kritischen Stimmung im Hause wohl rasch das Licht der Öffentlichkeit erblicken", so Brosz.

ÖBB freuen sich
Die ÖBB streuten ihrem ehemaligen Mitarbeiter in der Public Affairs-Abteilung, Niko Pelinka, zum Abgang Rosen: "Wir bedanken uns für seinen wertvollen Einsatz und wünschen ihm viel Glück", hieß es. Der Dienstvertrag werde zum Jahresende beendet, weitere Zahlungen über dieses Datum hinaus gebe es nicht.

Darüber, wer die Nachfolge von Niko Pelinka als Leiter des SPÖ-"Freundeskreises" im Stiftungsrat antreten wird, war am Freitag noch nichts zu erfahren. Gremienvorsitzende Brigitte Kulovits-Rupp meinte auf Anfrage, dass sie die Nachfolge für sich ausschließe.

Kommentare

Leider Leider gilt bei Armin Wolf, dass er selbst frustriert ist, dass er zu kurz gekommen ist. Selbst hätte er natürlich ein solches Angebot angenommen. Sein Charakter zeigte sich am besten in seinem Verhalten bei der Linder-Abwahl und seinem Schweigen zur Wrabetz Wiederwahl.

Wrabetz-Büroleiter? Müsste es bei sachlich korrekter Berichterstattung nicht heissen: "Niko Pelinka wird persönlicher A****kriecher der obersten Made in der roten Eiterbeule ORF" ?????

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Bestellung von Pelinka zum Büroleiter Die Freunderlwirtschaft geht munter weiter. Da war doch einmal was : Die Sümpfe gehören trocken gelegt.Aber eine Hand wäscht die andere.

heinz49 melden

Re: Bestellung von Pelinka zum Büroleiter Ich habe vielleicht eine Alternative zu der Freunderlwirtschaft (ohne FPÖ)
wer Interesse hat info anfordern unter oeep@inode.at
(ethisch, moralisch ausgerichtete Partei)

Frohe Weihnachten

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Dieses Rote Gesindel.... ...treibt sein Spiel wieder bis zum Aschlag. Warum die Höchstgerichte jede Klage gegen die Zwangsgebühren abschmettern ist nur mit der Dankbarkeit der Höchstrichter für Ihre Bestellung an die Parteien zu rechtfertigen. Wiedereinmal ist zu erkennen, dass du in Österreich ohne das Parteibücherl nichts bist als ein Trottel der sich seinen Rücken krumm schuften und die Steuern abliefern darf. Die Söhnchen ala Pelinka oder die Töchterlein ala Rudas brauchen als einzigen Fähigkeitsnachweis für höchstbezahlte Posten nur das berühmte Büchlein und bekommen dafür ein Gehalt pro Monat, für das ein normaler Österreicher mehrere Monate arbeiten müsste. Der Tag, an dem ich bei Strache mein Kreuzerl machen werde, rückt immer näher. Der ist zwar auch nicht besser, aber wie heißt es in der Bibel: "Die Rache ist mein!"

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Re: Dieses Rote Gesindel.... II Seht euch die beiden da oben an: Wrabetz ein treuer Erfüllungsgehilfe der Roten. Dass die ÖVP, die ohnehin dabei ist zur Kleinpartei zu verkommen, dieses rote Gesicht wieder mit ihren Stimmen zum Generaldirektor gemacht haben, wird ihnen noch auf dem Kopf fallen. Da werden Posten und Pöstchen neu geschaffen, da ist kein Spargedanke weit und breit zu sehen, nur damit die roten und schwaren Söhne und Töchter ihre hochbezahlten Pöstchen haben. ÖSTERREICHER WACHT ENDLICH AUF UND LASST EUCH NICHT VON DIESEN BEIDEN PARTEIEN MANIPULIEREN! Wählt endlich was anderes als ROT oder SCHWARZ, damit es den dümmlich grinsenden G´friesern ala Faymann und Spiendelegger endlich dämmert, dass man mit euch nicht tun kann was man will. Nur ein anderer Bundeskanzler bringt ein nachhaltiges Umdenken in diesen Parteien.

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Tippfehlerberichtigung Soll natürlich SPINDELEGGER und SCHWARZEN Söhne und ANSCHLAG

watelli melden

Re: Dieses Rote Gesindel.... Es sind auch die Schwarzen gut vertreten

*Freundeskreisleiter* Also ich finde, wenn man einmal Freundeskreisleiter war, ist man bestens qualifiziert für den Job. Zwischen Freundeskreis und Freunderlwirtschaft ist ja nicht viel Unterschied...

Sensationell mit welcher Abgehobenheit und Unverfrorenheit diese Leute agieren...

Nichts desto trotz Frohe Weihnachten auch an alle die sich noch Geanken über Geld machen müssen!

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Faymann Faymann als Marionettenspieler des ORF. Eine kluge und weitsichtige Entscheidung sieht anders aus.
http://gedaunknsplitta.blog.de

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Re: Faymann Entschuldigung für eine meiner Meinung nach kleine Berichtigung Ihres Postings: FAYMANN ist keine Marionette in dem Spiel sondern der Fädenzieher schlecht hin!

Die rote Brut zeigt was sie kann,wie unter Sinoschwatz ! Und die Schwarzen haben den wabetz auch noch gewählt ! man will die Österreich kommunistisch beeinflussen !

Politik nahe das ist doch ein Beweis wie nahe der ORF der Politik steht, beide zusammen geben den größten Scheisshafen in Österreich ab. Kauft euch mit den Geldern Klopapier und lasst es euch gut gehen beim gegenseitigen scheisse weg wischen.

Ich würde mir von den Bürgern Österreichs einen Denkzettel an den ORF und unseren Betrügerischen Politikern wünschen.

Leute last und gemeinsam gegen sollche Dinge aufstehen, Wir müssen uns ja nicht alles gefallen lassen.

Ignaz-Kutschnberger
Ignaz-Kutschnberger melden

Na ja... was kann man anderes erwarten Bestätigt wieder mal dass die Österreicher und -innen ein ein blödes Volk sind, dem man auf den Schädel kacken kann

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Re: Na ja... was kann man anderes erwarten Nur eine Frage: Was kann der/die ÖsterreicherInnen gegen diese Bestellung tun außer die Zwangsgebühren abzuliefern? Bitte um Ihre Vorstellungen? Den Strache wählen werden Sie ja nicht vorschlagen, weil unter dem ja nur wer anders diese Postionen ausfüllen würden. Also bitte Vorschläge!!!

Rollerfahrer melden

Pelinka ja wenn man die richtige " Blutgruppe " hat, ist vieles erreichbar.

hasemann47 melden

Re: Pelinka Ich möchte mich vorerst bei Herrn Wolf für seinen Einsatz bedanken. Das hier Posten geschaffen werden ist so ein Wahnsinn in Zeiten wie diesen. Aber Danke Herr Wrabetz jetzt ist mir auch bekannt warum Sie die GIS-Gebühren ab nächstes Jahr erhöhen werden. Es war mir nicht verständlich, da im ORF eh immer die gleichen Filme gespielt werden. Jetzt haben Sie ja neue Posten zu bezahlen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Danke.

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Re: Pelinka Zu meinem Vorposter "hasemann47" nur eines. Ja, Wolf hat rechtin seiner Kritik. Der ist aber auch nur ein Frustrierter weil er sich um den Nachrichtenchef beworben hat und diesen Posten der rote Dittelbacher bekommen hat. Also bedanken brauchen Sie sich bei dem nicht. Da steckt nur eigener Frust dahinter und nicht mehr!

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