In der Staatsholding wollte man den Termin nicht bestätigen. Man bemühe sich aber, noch im Jänner eine Entscheidung zu finden, sagte ÖIAG-Sprecherin Viktoria Kickinger.
Eine Vorentscheidung scheint allerdings bereits gefallen zu sein: Post-Generaldirektor Anton Wais dürfte bleiben. Sein Kontrahent, der früher Post-Filialnetz-Chef Josef Halbmayr, der sich um den Chef-Posten beworben hat, ist nun definitiv aus dem Rennen. "Halbmayr hat sich mit einem Konzept beworben, das diametral dem Aufsichtsratskonzept entgegensteht", erklärte Kickinger. Laut "profil" könnte Halbmayr, dem gute Kontakte zur ÖVP nachgesagt werden, stattdessen in den Vorstand der geplanten neuen ÖBB Personenverkehrs AG einziehen.
Im Post-Vorstand bleiben dürfte, wie berichtet, auch Finanzchef Rudolf Jettmar. Neu besetzt werden sollen die Posten des Filialnetz- und des Logistik-Vorstands.
Ein heißer Favorit für den Posten des Filialnetzes, der frühe T-Mobile-Marketingchef Friedrich Radinger, hat sich am Montag selbst aus dem Rennen genommen. Auf APA-Anfrage betonte Radinger, er habe sich nicht beworben. Zwar habe man bei ihm angefragt, er habe jedoch noch vor dem ersten Hearing abgesagt.
Post-Filialchef könnte laut Spekulationen nun Herbert Götz werden, derzeit Leiter der Festnetzsparte ICN bei Siemens Österreich und zuvor Generalsekretär, also enger Mitarbeiter von Siemens-Generaldirektor Albert Hochleitner. Beworben haben soll sich auch der Unternehmensberater Peter Panholzer, früherer Konsulent der Post.
Als möglicher neuer Logistik-Chef wird der derzeit für die Brief- und Paketzentren zuständige Post-Manager Erwin Chladek gehandelt. Im Gespräch war zuletzt auch Leiter des Post-Bereichs Info-Mail Martin Weseloh.
Die ÖIAG wollte die Namen vorerst nicht bestätigen. Die Bewerbungen hätten aber allesamt sehr "hohe Qualität", so Kickinger. (apa)