Späte Mütter, bessere Mütter

Immer mehr Frauen bekommen ihre Kinder jenseits der 40

Späte Eltern sind ein Phänomen unserer Zeit, und sie werden immer mehr. Von der Gesellschaft oft belächelt zeigen neue Studien vor allem eins: Aus sozioökonomischer Sicht sind Frauen über 40 die besseren Mütter. Vier Beispiele, warum sich spätes Mutterglück lohnt.

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Cover - Späte Mütter, bessere Mütter

"Es ist ein Mädchen, und es ist gesund." Sogar der Gynäkologin stehen die Freudentränen in den Augen, als sie ihrer Patientin das Ergebnis des Gentests eröffnet. Elisabeth Schuller beginnt sofort zu weinen. Nie hätte sie damit gerechnet, mit 43 Jahren noch einmal Mutter zu werden. Zwei Kinder hatte sie bereits verloren. Das Risiko, auch dieses Kind zu verlieren, war hoch. Die Chance, es gesund zur Welt zu bringen, gering. Aber das Mädchen kämpft sich durch. Für ihre Mutter ist schon vor der Geburt klar: Leni ist ein kleines Wunder.

Ein Jahr später sitzen wir auf Elisabeth Schullers Wohnzimmerteppich. Leni, das rotblonde Mädchen mit den Goldschuhen, krabbelt fröhlich durch den hellen Raum. An den Decken hängen pastellfarbene Girlanden, Lampions und ein silbern-pinker Einhorn-Luftballon, auf einem Schränkchen thronen lila Glitzerkrönchen - die Überbleibsel der ersten Geburtstagsparty. Tische und Schränke sind kindersicher gemacht, hochwertiges Holzspielzeug ordentlich in Regale geschlichtet, daneben eine kleine Kinderbibliothek, Klassik für Kinder ertönt, und man spürt: Hier ist alles eingestellt auf Leni, das Wunschkind.

Lesen Sie die ausführliche Reportage über die Midlife-Mamis im News 21/17!