Manche mögen's klein

Zwei Italiener verkaufen in Wien-Neubau Mini-Pizzen, von denen die Gäste gleich mehrere bestellen und miteinander teilen sollen.

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Wer bei der Wiener Pizzeriendichte mit Italo-Kreationen punkten will, muss schon top sein. Und sich etwas Neues einfallen lassen. Ein guter Standort kann auch nicht schaden. All das war auch Matteo Salice klar. Der Mailänder Unternehmer hat sich im (ebenfalls hart umkämpften) Lingerie-Business sein wirtschaftliches Know-how angeeignet. Ihm war klar, wie der Plan vom Pizzaladen aufgehen kann: ein spezieller Teig (mit drei Bio-Mehlen), ein 1a-Pizzaofen (der zwar „Izzo“ heißt, aber vom Team liebevoll „unser Ferrari“ genannt wird) und eine Location, in deren Umfeld viele Menschen mit Pizzagusto wohnen (da kommt man um Wien-Neubau nicht herum).

Lokalcheck Momo
© Susanne Jelinek

Fehlt noch der besondere Twist. Für den sorgt die Größe, also 20-Zentimeter-Pizzetten, die in vier Teile geschnitten und como fratelli geteilt werden. Für das Italo-Feeling ist im Momo (der Name ist von Michael Endes gleichnamigem Roman inspiriert) nicht nur Salice alleine verantwortlich, sondern auch sein sizilianischer Geschäftspartner Giuseppe „Peppe“ Raitano, der den Ferrari befeuert und auf den Pizzetten (ab 7 Euro aufwärts) feine, italienische Beläge drapiert.

Lokalcheck Momo
© Susanne Jelinek Außer Pizzen gibt es noch ein Antipastibrettchen

Gäste können sich zwischen „rosse“ (mit Paradeisersauce) und „bianche“ (ohne Sauce) entscheiden. Darauf kommen etwa sautierte Steinpilze, Taleggio, knusprige Salami oder auch Zucchiniblüten. Mein Favorit: die San Daniele Gourmet Pizzetta mit Stracciatella, Trüffel-Olivenöl, sonnengetrockneten Paradeisern und Prosciutto (9 Euro). So gut, dass ich sie beim nächsten Mal als Erwachsenenportion bestellen werde – die Pizzetten gibt es nämlich auch mit 30 cm Durchmesser.

Lokalcheck Momo
© Susanne Jelinek Bitte teilen!

Momo
Kirchengasse 35
1070 Wien
Mo. bis Sa. 11:30–22 Uhr
momowien.at
01/522 32 04

Lokalcheck Momo
© Susanne Jelinek Der Name ist von Michael Ende inspiriert