U-Haft erneut verlängert

Staatsanwaltschaft wartet auf letzte Gutachten - Anklage im Frühjahr möglich

von Im Fall von Julia Kührer sind nun neue Details aufgetaucht. Laut Analysen sollen Drogen im Spiel gewesen sein. © Bild: Marcus E. Deak

Keine Neuigkeiten wusste Köhl bezüglich der Ermittlungen bzw. einer möglichen Anklageerhebung zu berichten. Die Staatsanwaltschaft warte nach wie vor auf die letzten Ergänzungsgutachten, danach wird über eine Anklage entschieden. Im Frühjahr könnte es so weit sein. Wie NEWS exklusiv berichtete, lassen Analysen an Julia Kührers sterblichen Überresten darauf schließen, dass das Mädchen einst Drogen genommen hat.

Julia Kührer aus Pulkau im Weinviertel war Ende Juni 2006 spurlos verschwunden, fünf Jahre später wurden ihre sterblichen Überreste gefunden. Das Skelett des Mädchens war in einem Erdkeller auf Michael K.'s Grundstück im nahen Dietmannsdorf entdeckt und der Mann daraufhin erstmals festgenommen worden. Aufgrund der damaligen Beweislage wurde er jedoch nach 48 Stunden vom Haftrichter entlassen, zumal keine Verbindung zwischen ihm und dem Opfer nachgewiesen werden konnte. Neue Spuren führten Anfang Dezember 2012 schließlich dazu, dass der Verdächtige doch in U-Haft genommen wurde.

Kommentare

powervomland melden

Daß in Pulkau offenbar alles unter dem Deckmantel des Schweigens ablief ist symptomatisch, niemand wußte von etwas, keiner wollte Vermutungen oder Schlüsse ziehen, alle auf Tauchstation - Julias Freunde und die gesamte persönliche Umgebung. Daß mehr dahintersteckt - Drogen etc. wurde gemunkelt, aber nie klargestellt. Zu sehr war ein jeder auf seinen Ruf bedacht. Tragisch!

wintersun melden

Was Sie hier beschreiben ist sehr tragisch und erinnert mich an ein Lied:
http://www.youtube.com/watch?v=Yi90xCY27N8

Mir kommt es nämlich öfter so vor dass allgemein in unserer ach so sauberen Gesellschaft viele Leute nur auf den eigenen Ruf wert legen und handeln nach dem Motto "kann nicht sein was nicht sein darf" und einfach wegschauen.

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