Wie gut können Erdäpfel eigentlich aussehen? Á la Hasselback zubereitet, kann man sagen: Absolut fabelhaft! Hasselback-Erdäpfel sind im Grunde genommen gefächerte Knollen, die im Ofen herausgebacken und davor nach Lust und Liebe aromatisiert und gefüllt werden können.
Kreiert wurde diese Art der Zubereitung in Schweden. Im Traditionsrestaurant Hasselbacken (daher also der Name!) begann man Erdäpfel wie eine Ziehharmonika aufzuschneiden. Wichtig: Das Gemüse wird nicht bis zum Boden aufgeschnitten. Um das zu verhindern, legen Ungeübte auf beide Seiten des Erdapfels Essstäbchen vom Asiaten. (Haben die in der Bestecklade herumlungernden Stäbchen vom letzten Asia-Takeaway also doch noch einen Sinn!) Das Messer landet beim geraden Durchschneiden auf den Stäbchen und kann somit nicht bis zum Boden durchzogen werden.
Am besten verwendet man für die Hasselback-Variante festkochende Erdäpfel. Nach dem Waschen und Aufschneiden kann man die Knollen je nach persönlicher Vorliebe pimpen. Man sollte auf jeden Fall ein klein wenig Butter oder Olivenöl in jede der Spalten träufeln oder pinseln, danach sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Mit Speck füllen, mit Knoblauch einreiben, Meersalz drüber, mit Parmesanflocken bedecken oder mit Kräutern bestreuen. Danach in den auf 200 Grad vorgeheizten Backofen schieben und etwa eine Stunde backen. Dann ist das Gemüse schön durch und das Äußere knusprig. Hasselback Erdäpfel können als Beilage oder mit Salat und Dips als Hauptspeise auf den Tisch kommen. Das Ganze funktioniert übrigens auch fabelhaft mit Süßkartoffeln und Kürbis!
