Wie der "Kurier" berichtet, war der Aussage ein Vergleich des Reporters zu Italiens Ex-Ministerpräsidenten und Enfant terrible Silvio Berlusconi vorangegangen. Dieser hatte seiner politischen Karriere bekanntermaßen mit Hilfe seiner "Mediaset"-Gruppe (Fernsehsender, Verlage etc.) immer wieder tatkräftig nachgeholfen.
Ignoriert
Zuvor hatte Stronach sich bei verschiedenen Gelegenheiten darüber beschwert, nicht in ausreichendem Maß im österreichischen Fernsehen behandelt zu werden. Ein Sprecher bestätigte dem "Kurier" die Aussage des "Magna"-Gründers, versuchte den Satz aber gleichzeitig abzuschwächen. Es gehe natürlich keineswegs darum, sich Rundfunkanstalten mit Geld gefügig zu machen oder gar tatsächlich das Magna-Portfolio um einen Medienbetrieb zu erweitern. Vielmehr hätte Stronach gemeint, er müsse sich eben den Werbeplatz kaufen, um seine Botschaften unters Wahlvolk zu bringen.
"Wolf ist ein Schülerbua"
Aufsehen erregte der Neo-Parteichef am Wochenende auch mit einem Interview, das er der "Kleinen Zeitung" gab. Darin ließ er an ZIB 2-Moderator Armin Wolf kein gutes Haar. "Der Wolf ist nur ein Schülerbua. Der ist nur gut im Stellen blöder Fragen. Wenn es tiefer in die Wirtschaft geht, kennt er sich nicht aus", so der Wirtschaftsweise Stronach.
Absage von Wolf
Stronachs Wunsch-Spitzenkandidat für die Nationalratswahl 2013, Ex-Magna-Manager Siegfried Wolf, hat unterdessen gegenüber den "Niederösterreichischen Nachrichten" klar gemacht, dass er keinesfalls antreten wird. „Ich habe damit nichts zu tun, in einen politisch dummen Schaukampf mische ich mich nicht ein. Ich bin seit zwei Jahren aus der Firma weg und kommentiere solche Dummheiten nicht weiter“, sagte Wolf auf eine entsprechende Frage.
"Hat nicht Nein gesagt"
Erst am vergangenen Donnerstag hatte Stronach im "ZiB 2"-Interview seinen ehemaligen Spitzen-Manager erneut als seinen Wunsch-Spitzenkandidaten genannt. "Ich habe mit ihm gesprochen, er hat nicht Ja und auch nicht Nein gesagt", meinte der Neo-Parteichef. Wolf war vor zwei Jahren von Magna zur russischen Investmentgesellschaft und Vermögensholding Basic Element (BasEl) des Multimilliardärs Oleg Deripaska gewechselt. Davor war er 15 Jahre lang im von Stronach gegründeten Konzern tätig gewesen.
Kommentare
Und ins Stammbuch der Ex-BZOe-Abgeorneten: Ich liebe den Verrat, aber ich verachte die Verräter
Klar Herr Stronach, es gibt blöde Fragen. Allein dieser Kommentar bezeugt welch Geistes Kind sie sind. Ihr Verständnis von Demokratie tut das übrige dazu. Geld kann vieles, aber eben nicht alles, diese Erkenntnis sollte ein Mensch in dem Alter schon gewonnen haben.
Sich nach so einem erfolgreichen Leben zuerst im Sport und nun in der Politik zu blamieren, ...
Warum willst denn die Medien kaufen wie die BZOe-Abgeordneten, versuchs doch mit einem "Partei-Programm"
Ich finds nicht i.O. wenn jemand der in Liechtenstein seine Steuern bezahlt hier mit gekauften Mandataren eine Partei gründet.
Wenn Frank wirklich was zu sagen hätte würde er Medien nicht kaufen müssen aber nach seinem ZiB-Interview???
Vielleicht sollte man dem Frank einmal sagen dass Politik nicht wie das Management seiner Ex-Firma funktioniert.
Mit 80 Jahren wäre es eigentlich an der Zeit, seine Memoiren schreiben und ein Update fürs Testament zu machen. Siegfried Wolf heißt also Stronachs Wunschnachfolger. Denn aus seinen eigenen Überläufern besitzt wohl keiner die Fähigkeiten und außerdem, wer für Geld kommt, geht auch wieder für Geld. Sich die Medien kaufen kann natürlich auf die eine oder andere Art interpretiert werden. Ob Schülabua
oder Topjournalist, wenn die geistige und rhetorische Überlegenheit nicht gegeben ist werden auch die Medien, gekauft oder nicht, keine große Hilfe sein.
Naja, warum schönreden, einfach gerade heraus damit. Man kann auch versuchen die veröffentlichte Meinung über die Bande zu kaufen, schreibt ihr gut über uns, werden reichlich Inseratengelder fließen, sonst bleibt ihr auf dem Trockenen.
In diesem Fall beunruhigt die Sache selbst wenig, denn selbst der gewitzteste Journalist der sich da biegen lässt, könnte diese Mannschaft der Wendehälse nicht schön schreiben. Aber es gibt einen spannenden Einblick in Frankys Sicht der Welt und zeigt, dass er das mit Gold und Regeln tiefernst meint. Und ehrlich gesagt schwanke ich ob dieser Eindimensionalität zwischen Erschütterung und Amüsement.
"Zauberposse mit Gesang"... ob der alte Nestroy damals schon unser Parlament und dessen Abgeordneten kannte??
Weiche Parteigänger seid ihr? Der Speichel muss euch schon aus den Mundwinkel rinnen vor lauter geiffern. Stronach ist umLichtjahre höher einzuschätzen als solche Typen wie ihr
Völlig richtig - aber er soll dort bleiben wo er ist und Österreich in Ruhe lassen!
Zahl Steuern hier Frank und dann rede mit!
REDE - nicht KAUFE!