Flüchtlinge: Zustrom
nach Österreich hält an

Erneut haben tausende Menschen den Grenzübergang Nickelsdorf passiert

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    Flüchtlinge aus Ungarn bei ihrer Ankunft in Nickelsdorf

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    Flüchtlinge aus Ungarn bei ihrer Ankunft in Nickelsdorf

Insgesamt sind diese Woche über den Grenzübergang Nickelsdorf im Burgenland bereits rund 16.000 Flüchtlinge eingereist. Von Montag bis einschließlich Donnerstag waren es laut Innenministerium 12.000, am Freitag kamen zwischen Mitternacht und 6.00 Uhr in der Früh weitere 3.670 dazu. Nur ein kleiner Teil dieser Menschen suchte um Asyl in Österreich an. Von Montag bis Donnerstag wurden 1.141 Anträge gestellt.

Die Zahl der Menschen, die auf dem Weg nach Deutschland diese Woche durch Österreich durchgereist sind, dürfte aber deutlich höher sein als die in Nickelsdorf gezählten 16.000. So sind in München laut Medienberichten seit Samstag 40.000 Flüchtlinge eingetroffen.

Grenzübergang Nickelsdorf vorübergehend gesperrt

Der Grenzübergang Nickelsdorf auf der Ostautobahn (A4) wurde in der Früh für den Verkehr gesperrt. "Der starke Menschenansturm im Grenzbereich macht die Sperre beider Richtungen notwendig", informierte die Asfinag. Die Sperre wurde gegen 7.00 Uhr veranlasst. Etwa zwei Stunden später wurde der Grenzübergang in Fahrtrichtung Ungarn wieder geöffnet.

Daneben könnte im Südburgenland ein zweiter Hotspot beim Grenzübergang Heiligenkreuz im Lafnitztal entstehen. Während sich am nordburgenländischen Grenzübergang Nickelsdorf zu Mittag eine leichte Entspannung der Situation abzeichnete, kamen im Südburgenland unerwartet mehr als hundert Flüchtlinge über die Grenze. Sie werden nach Angaben der Polizei zunächst in Moschendorf versorgt. Wohin sie dann gebracht werden, war zunächst noch nicht klar.

"Die Menschen dürften sich von Körmend aus auf den Weg gemacht haben", sagte Polizeisprecher Helmut Marban. "Dort gibt es eine Kaserne, offenbar wurde dort eine Sammelstelle eingerichtet." Die Informationen durch die ungarische Seite seien nach wie vor dürftig, sagte Marban. Die Existenz einer solchen Stelle wurde vom Bürgermeister von Körmend bestätigt. Rund 80 bis 90 Menschen hätten das am Donnerstag eröffnete Lager nach wenigen Stunden verlassen, erklärte Istvan Bebes laut der ungarischen Nachrichtenagentur MTI. In der provisorischen Einrichtung sollen bis zu 600 Menschen untergebracht werden, teilte der Bürgermeister der Kleinstadt mit. Nach Angaben der Bezirksleitstelle Güssing sind hingegen rund 110 Flüchtlinge nach Moschendorf gekommen.

Große Herausforderung für ÖBB

Der Flaschenhals dürfte der Weitertransport der Flüchtlinge sein: Die ÖBB gaben bekannt, dass der Zugverkehr nach Ungarn auch am Wochenende aufgrund von Überlastung ausgesetzt bleiben dürfte. Für Freitag sind zu den regulären Zügen sechs Garnituren vom Osten Österreichs nach Deutschland geplant. Die Deutsche Bahn (DB) hat sich bereit erklärt, diese zu übernehmen. Shuttlezüge von Nickelsdorf zum Wiener Westbahnhof würden am Freitag nicht mehr geführt, sagte zunächst Bahn-Sprecher Michael Braun.

Gegen Mittag kamen rund 50 Busse aus Nickelsdorf am Westbahnhof in Wien an. Dann fuhren auch Züge aus Nickelsdorf. Zu Mittag startete einer, weitere sollten am Nachmittag folgen, sagte Helmut Marban, Sprecher der burgenländischen Landespolizeidirektion. Weiterhin unterwegs waren Busse und Taxis. Zu Mittag hielten sich mehrere hundert Menschen unmittelbar am Grenzübergang Nickelsdorf auf. "Diese Flüchtlinge müssen wir sozusagen noch 'abarbeiten'. Es schaut gut aus, dass das bis zum späten Nachmittag gelingt", meinte der Polizeisprecher.

Heinz Fischer am Westbahnhof

Die Lage am Westbahnhof inspizierte am Freitag Bundespräsident Heinz Fischer, wo sich seit Tagen unzählige Flüchtlinge auf der Durchreise befinden. Er dankte den zahlreichen Helfern und suchte auch den Kontakt zu den Flüchtlingen. Bei denen stieß der Besuch auf reges Interesse, als sich herumsprach, dass es sich um "the president of Austria" handelt. Fischer machte sich ein Bild von den Spendenannahmestellen der Caritas, der Krankenstation und sprach mit freiwilligen Helfern, Mitarbeitern der Polizei, Rettung und ÖBB. Vor den zahlreichen Medienvertretern erklärte er, er sei vor allem gekommen, "um Dankeschön zu sagen" sowie um sich ein genaues Bild zu machen.

Bundespräsident Heinz Fischer ist am Wiener Westbahnhof und bedankt sich persönlich bei den freiwilligen Helferinnen und Helfern für die große Hilfsbereitschaft !

Posted by Wir helfen. on Freitag, 11. September 2015

Klausur zum Thema Flüchtlinge

Die Bundesregierung setzte sich ab Freitagmittag bei einer Klausur im Bundeskanzleramt mit dem Thema Flüchtlinge auseinander. Dass Österreich die Grenzen schließen könnte angesichts der großen Zahl an Asylwerbern, die aus Ungarn kommen, wäre das "letzte Mittel", erklärte dabei Innenministerin Johanna Mikl-Leitner gegenüber Journalisten. "Die Situation ist äußerst prekär", alle würden jedoch professionell zusammenarbeiten, stellte Mikl-Leitner fest.

Die Regierung verständigte sich bei der Klausur auf die Bereitstellung zusätzlicher Mittel: 75 Mio. Euro sollen unter anderem für den Ausbau von Sprachkursen, neue Integrationsangebote und den Ausbau der Lehre für Asylwerber aufgewendet werden. Zudem kommt die Regierung auch Ländern und Gemeinden mit ihrem Hilfspaket in Sachen Flüchtlingskrise entgegen.

Ihnen wird eine Abweichung beim Stabilitätspakt von bis zu 0,1 Prozent des BIP ermöglicht. Dabei handelt es sich immerhin um eine Summe von 345 Mio. Euro. Was die Gesamtkosten durch die Flüchtlingskrise insgesamt angeht, zeigten sich Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) zurückhaltend. Auszugehen sei aber von 420 Mio. Euro für die Grundversorgung, zu denen noch einmal 75 Mio. aus dem heute vereinbarten Integrationstopf kämen.

Bundesheer koordiniert Transport

Um mit der schwierigen Transportsituation angesichts der Tausenden täglich nach Österreich kommenden Flüchtlinge besser fertig zu werden, übernimmt das Bundesheer unter Leitung von Generalstabschef Othmar Commenda die Koordination. Was die Quartiersituation angeht, sicherte Faymann zu, dass bis Mitte Oktober alle in Grundversorgung befindlichen Asylwerber eine feste Unterkunft haben sollen. Zelte könnten dann nur noch kurzfristig in Notsituationen zum Einsatz kommen.

Unterdessen hält auch in Ungarn und in den Balkanländern der Zustrom an Flüchtlinge weiter an. In Ungarn sind nach Angaben der Regierung seit Jahresbeginn bereits 180.000 Flüchtlinge eingetroffen. Bis Jahresende rechnete Außenminister Peter Szijjarto mit 400.000 bis 500.000 Flüchtlingen, wie die ungarische Nachrichtenagentur MTI berichtete. Zur Notversorgung von Flüchtlingen bat Ungarn daher am Freitag die EU um Hilfe. Budapest habe beantragt, den sogenannten EU-Mechanismus für den Zivilschutz in Gang zu setzen, teilte die EU-Kommission mit. Darüber soll in Brüssel umgehend entschieden werden. Es gehe konkret um Matratzen, Bettwäsche oder Heizmaterial, sagte eine Sprecherin.

Verschärftes Gesetz in Ungarn ab Dienstag

Da am 15. September verschärfte Einwanderungsbestimmungen in Ungarn in Kraft treten, versuchen zahlreiche Menschen noch vorher das EU-Grenzland zu durchqueren. In Serbien und Mazedonien steigt daher ebenfalls der Andrang von Flüchtlinge. In Serbien wurden Freitagfrüh insgesamt 10.000 Menschen in den zwei wichtigsten Aufnahmezentren an der Süd- und an der Nordgrenze des Landes zu Ungarn gezählt. In den Flüchtlingslagern Presevo an der serbisch-mazedonischen Grenze und in Kanjiza an der Grenze zu Ungarn hielten sich jeweils rund 5.000 Flüchtlinge auf. In den kommenden Tagen wird mit einem weiteren Anstieg der Flüchtlingszahlen gerechnet.

Auch weil in Mazedonien in der Nacht auf Freitag eine neue Rekordzahl an Flüchtlingen eintraf. Innerhalb von nur zwölf Stunden - zwischen Donnerstagabend 18.00 Uhr und 6.00 Uhr Freitagfrüh - trafen 7.600 Flüchtlinge in Mazedonien ein, teilte eine Mitarbeiterin des UN-Hochkommissariates für Flüchtlinge (UNHCR) laut der serbischen Nachrichtenagentur Tanjug mit.

14 Syrer in Slowenien aufgegriffen

Unterdessen wurde auch in Slowenien erstmals eine größere Gruppe von 14 Syrern aufgegriffen. Die slowenischen Behörden betonten allerdings, dass derzeit noch nicht keine Anzeichen auf eine Verlagerung der Balkan-Route hindeuten.

Zeitgleich hält der Flüchtlingsandrang auf München an: Annähernd 50.000 Flüchtlinge seien seit Freitag vergangener Woche in mehr als 500 Zügen nach Deutschland eingereist. Diese Zahl nannte die Deutsche Bahn (DB) am Freitag in Berlin. "Es zeichnet sich nicht ab, dass die Zahlen dramatisch sinken werden", sagte eine Sprecherin der Regierung von Oberbayern am Freitag. "Aktuell hören wir, dass die Balkanroute frequentierter denn je ist. Das beobachten wir sehr genau." Angesichts des Andrangs wurde am Bahnhof in Passau, wo am Donnerstag laut Polizei rund 700 Personen angekommen sind, ein Krisenstab zu Versorgung und Weiterverteilung der Flüchtlinge eingerichtet. Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier rechnet mit der Ankunft von rund 40.000 weiteren Menschen an diesem Wochenende.


DIE EREIGNISSE DES TAGES


18.03 Uhr | Lage in Nickelsdorf entspannt

Am Grenzübergang Nickelsdorf hat sich die Lage heute Nachmittag vorerst leicht entspannt. "Es sind noch einige hundert Menschen hier", sagte Polizeisprecher Helmut Marban. Die Flüchtlinge sollten in den kommenden Stunden nach Wien weitertransportiert werden. Ebenfalls in den kommenden Stunden dürften aber erneut tausende Menschen den Grenzübergang erreichen.

Auch die 110 Personen, die beim Grenzübergang Heiligenkreuz im Lafnitztal aus Ungarn über die Grenze kamen, stiegen mittlerweile in Busse nach Graz um. Eine hochschwangere Frau wurde allerdings nach dringendem Anraten von Ärzten ins Krankenhaus Güssing gebracht. "Sie dürfte dort in den nächsten Stunden entbinden", sagte Polizeisprecher Gerald Koller. Ob sich Heiligenkreuz zu einem weiteren Hotspot entwickeln könnte, war am späten Nachmittag unklar. "Die Informationen aus Ungarn sind sehr spärlich", meinte Koller.

Auch in Wien wurde es am Abend ruhiger. "Aktuell sind 300 Personen am Hauptbahnhof und 300 am Westbahnhof", sagte der Wiener Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Viele Flüchtlinge seien im Laufe des Tages in Richtung Deutschland weiter gefahren. Die ÖBB hatten zwei zusätzliche Züge bereitgestellt.

17.46 Uhr | Notschlafplätze für 3.000 Menschen in Wien

In Wien können bei Bedarf in der Nacht von Freitag auf Samstag 3.000 Flüchtlinge in Notschlafstellen untergebracht werden. Große Unterkünfte gibt es etwa in dem Gebäude der Bundesimmobiliengesellschaft nahe der Urania, in der Stadthalle sowie im "blauen Haus" der ÖBB, wie ein Sprecher des Fonds Soziales Wien mitteilte. Die Plätze der Wiener Pfarren sind hier nicht inbegriffen.

In dem BIG-Gebäude können bis zu 1.500 Menschen die Nacht verbringen, das "blaue Haus" nahe dem Westbahnhof bietet grundsätzlich 500 Menschen Platz. In der Stadthalle übernachteten von Donnerstag auf Freitag etwa 300 Menschen. Zusätzlich gibt es noch drei Quartiere, die zusammen mit der Caritas bzw. dem Arbeiter-Samariter-Bund betrieben werden, sowie ein Quartier in einem leer stehenden Bürohaus in Döbling, das 200 Menschen beherbergen kann. Damit komme man insgesamt auf derzeit 3.000 Notschlafplätze. Zwei weitere Unterbringungsmöglichkeiten werden momentan geprüft.

17.35 Uhr | Per Taxi nach Wien

17.34 Uhr | Slowenien stellt sich auf Flüchtlingswelle ein

Angesichts der angekündigten Grenzschließung in Ungarn stellt sich Slowenien auf eine massive Flüchtlingswelle ein. Innenministerin Vesna Györkös Znidar sagte heute, es bestehe "eine relativ große Wahrscheinlichkeit, dass sich der Druck der Migranten auf unsere Grenzen in Zukunft verstärken wird".

Györkös Znidar wies darauf hin, dass Slowenien "in einer spezifischen geografischen Lage" sei, weil es die Schengen-Außengrenze schütze. Es wird erwartet, dass die über die sogenannte Balkan-Route in Richtung Deutschland strömenden Flüchtlinge über Kroatien, Slowenien und Südösterreich ausweichen könnten, wenn Ungarn kommende Woche seine südliche Grenze dichtmacht. Die 600 Kilometer lange slowenisch-kroatische Grenze ist seit 2007 Schengen-Außengrenze.

16.58 Uhr | Visegrad-Staaten weiter gegen Flüchtlingsquoten

Die osteuropäischen Länder der Visegrad-Gruppe stemmen sich weiter gegen eine EU-Quote zur Verteilung von Flüchtlingen. Tschechien, Ungarn, die Slowakei und Polen erteilten der von Brüssel vorgeschlagenen Regelung am Freitag erneut eine Absage. Auch der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier konnte seine osteuropäischen Kollegen bei gemeinsamen Beratungen in Prag nicht umstimmen.

16.50 Uhr | Situation in Röszke "unhaltbar"

Der ungarische Oppositionspolitiker Attila Ara-Kovacs hat die Zustände in dem Aufnahmelager Röszke als "inhuman und inakzeptabel" bezeichnet. Das von der österreichischen Aktivistin Michaela Spritzendorfer-Ehrenhauser aufgenommene Video erkläre, warum die Behörden jeglichen Zugang zu dem Flüchtlingslager verweigerten, wurde Ara-Kovacs von der ungarischen Nachrichtenagentur MTI zitiert.

Ara-Kovacs forderte die nationalkonservative Regierung auf, das Flüchtlingslager für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, um die Bedingungen zu verbessern. Die Regierung könne die Flüchtlingskrise nicht länger bewältigen, auch der Grenzzaun könne die steigende Zahl an Migranten nicht aufhalten. Zugleich warnte Ara-Kovac von der links-liberalen Demokratischen Koalition, vor möglichen Szenarien, wenn "untrainierte, aber bewaffnete" Soldaten in die ungarisch-serbische Grenzregion entsandt werden: "Die Hölle könnte ausbrechen".

Miklos Soltesz, Staatssekretär im Ministerium für "Humanressourcen" lobte dagegen am Freitag laut MTI, dass die Polizisten "außergewöhnlichen" Einsatz sowie "große Erfahrung und Geduld" zeigten.

16.19 Uhr | So hilft die Regierung

Die Regierung hat sich heute bei ihrer Klausur zur Flüchtlingskrise auf die Bereitstellung zusätzlicher Mittel verständigt. 75 Mio. Euro sollen unter anderem für den Ausbau von Sprachkursen, neue Integrationsangebote und den Ausbau der Lehre für Asylwerber aufgewendet werden.

Um mit der schwierigen Transportsituation angesichts der Tausenden täglich nach Österreich kommenden Flüchtlinge besser fertig zu werden, übernimmt das Bundesheer unter Leitung von Generalstabschef Othmar Commenda die Koordination. Was die Quartiersituation angeht, sicherte Kanzler Werner Faymann zu, dass bis Mitte Oktober alle in Grundversorgung befindlichen Asylwerber eine feste Unterkunft haben sollen. Zelte könnten dann nur noch kurzfristig in Notsituationen zum Einsatz kommen.

Die Regierung kommt mit ihrem Hilfspaket in Sachen Flüchtlingskrise auch Ländern und Gemeinden entgegen. Ihnen wird eine Abweichung beim Stabilitätspakt von bis zu 0,1 Prozent des BIP ermöglicht. Dabei handelt es sich immerhin um eine Summe von 345 Mio. Euro. Was die Gesamtkosten durch die Flüchtlingskrise insgesamt angeht, zeigten sich Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner zurückhaltend. Auszugehen sei aber von 420 Mio. Euro für die Grundversorgung, zu denen noch einmal 75 Mio. aus dem heute vereinbarten Integrationstopf kämen.

Dieses Programm sieht unter anderem vor, dass mobile Einsatzteams aus Pädagogen, Psychologen und Sozialarbeitern im Schulbereich zum Einsatz kommen. Zudem wird die Möglichkeit für Asylwerber ausgeweitet, eine Lehre anzutreten. Künftig soll dies in sämtlichen Lehrberufen in Branchen mit Fachkräftemangel möglich sein, etwa bei Köchen. Theoretisch könnten so 5.000 Asylwerber eine Lehre antreten. Derzeit sind es bloß 100.

16.06 Uhr | Enormer Zustrom nach Deutschland

Annähernd 50.000 Flüchtlinge sind seit Freitag vergangener Woche in mehr als 500 Zügen nach Deutschland eingereist. Diese Zahl nannte die Deutsche Bahn (DB) am Freitag in Berlin. Die Menschen seien auf diesem Wege sicher in die diversen Aufnahmezentren gelangt. Bisher seien rund 30 Sonderzüge für Flüchtlinge eingesetzt worden.

15.48 Uhr | Wiener Pfarren wollen helfen

Nach Stadt und Hilfsorganisationen wollen sich nun auch die Wiener Pfarren für die Schaffung von Flüchtlingsnotstellen engagieren. Bereits 18 Pfarren hätten verbindliche Zusagen gemacht, kurzfristig bis zu 600 Flüchtlingen ein Nachtquartier in Pfarrsälen oder anderen Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, teilte Rainald Tippow, Flüchtlingskoordinator der Erzdiözese, mit.

"Falls die Weiterleitung von Flüchtlingen in Zügen und die Unterbringung im Umkreis der Wiener Bahnhöfe nicht mehr ausreicht, können unsere Pfarren einspringen", betonte Tippow. Er erwarte, dass sich noch mehr Pfarren melden werden. Bereits am gestrigen Donnerstag hatte die Caritas informiert, dass die Pfarre Neufünfhaus - als erste in Wien - für rund 100 Menschen ihr Pfarrheim geöffnet habe.

15.24 Uhr | Mehr Polizisten fürs Burgenland

Angesichts einer "neuerlichen Zuspitzung" der Flüchtlingssituation im Burgenland hat SPÖ-Sicherheitssprecher LAbg. Ewald Schnecker erneut mehr Personal für die Polizei gefordert. "Mindestens 100 zusätzliche Polizisten" seien auch deshalb nötig, weil sich erstmals auch Flüchtlingsströme in Richtung südburgenländischer Grenzabschnitte bildeten, so Schnecker.

Verlangt werde auch "ein effizienteres Krisenmanagement" des Innenministeriums. "Das Burgenland braucht rasch und dringend mehr Polizisten, damit der professionell laufende Hilfseinsatz längerfristig aufrechterhalten werden kann und nicht in anderen Sicherheitsbereichen ein Vakuum entsteht", erklärte Schnecker.

Als Sofortmaßnahme müssten umgehend alle burgenländische Polizisten, die derzeit anderen Bundesländern dienstzugeteilt seien, ins Burgenland zurückgeholt werden, fordert der SPÖ-Sicherheitssprecher. Die burgenländische Polizei sei in den einzelnen Bezirken des Landes derzeit personell nahezu "ausgeräumt", damit die anhaltende Krisensituation an der nordburgenländischen Grenze bewältigt werden kann. "Das Innenministerium schafft es bislang nicht, für die angekündigte Unterstützung durch Polizisten aus anderen Bundesländern zu sorgen", erklärte Schnecker.

15.13 Uhr | Erstmals größere Gruppe in Slowenien

Inmitten der dramatischen Flüchtlingskrise scheinen Migranten auch einen Weg über Slowenien zu suchen, um nach Österreich und Deutschland zu gelangen. Die slowenische Polizei griff am Donnerstag nahe der ungarischen Grenze eine Gruppe von 14 Syrern auf. Allerdings wollen die slowenischen Behörden das derzeit noch nicht als Anzeichen für eine Verlagerung der Balkan-Route deuten.

Die Syrer, die zu Fuß auf der Autobahn in der Nähe von Lendava im Nordosten des Landes unterwegs waren, sollen laut Polizei nach Ungarn abgeschoben werden, was die Menschenrechtsorganisation Amnesty International Slowenien scharf kritisierte. Die Flüchtlinge, die laut Polizei nach Österreich und Deutschland wollten, haben in Slowenien kein Asyl beantragt. Derzeit sind sie im Aufnahmezentrum in Postojna untergebracht, wo sie bis zur Abschiebung bleiben werden. Nach Informationen der Tageszeitung "Dnevnik" dürfen sie ihre Unterkunft nicht verlassen.

14.52 Uhr | Wiener Waste Watcher in Traiskirchen

Überzählige Sachspenden, die im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen abgegeben werden, gehen ab sofort an andere Hilfsorganisationen wie beispielsweise die Wiener Gruft. Für Verteilung und Sortierung sorgt die MA 48, also die Wiener Müllabfuhr. Zudem sind ab sofort auch Waste Watcher unterwegs. Sie sollen die Flüchtlinge in Sachen Abfalltrennung beraten, wie der MA 48-Chef Josef Thon sagte.

"Vieles wird derzeit nicht gebraucht", meinte Traiskirchens Bürgermeister Andreas Babler. In den vergangenen Wochen sei es - auch aufgrund einer fehlenden zentralen Abgabestelle - daher immer wieder vorgekommen, dass Sachen weggeworfen werden mussten. "Was brauchbar ist an Spenden, soll daher jetzt einer anderen Verwertung zugeführt werden", erklärte er.

14.40 Uhr | Notunterkünfte in Niederösterreich

In Reaktion auf den Flüchtlingsstrom aus Ungarn stehen in Niederösterreich derzeit zwei Transitquartiere für insgesamt 950 Menschen zur Verfügung, sagte Landesrat Maurice Androsch. Man sei mit vielen Gemeinden - wie etwa auch St. Pölten - in Kontakt, um bei Bedarf und nach Absprache mit dem Bund am Wochenende weitere Plätze anbieten zu können. Das Multiversum Schwechat bietet 500 Plätze, die Messe Tulln 450. An beiden Standorten hat das Rote Kreuz die Betreuung übernommen.

In der Nacht standen - zusätzlich zum Regeldienst und der Betreuung der Asylwerber am Flughafen und an den Bezirksstellen - 129 Rotkreuz-Helfer aus ganz Niederösterreich für Flüchtlinge in NÖ und im Burgenland im Dienst. Auch der Landesführungsstab des Roten Kreuzes Niederösterreich sei kontinuierlich im Einsatz.

14.30 Uhr | Hoher Besuch am Westbahnhof

Bundespräsident Heinz Fischer hat am Freitag die Lage am Westbahnhof, wo sich seit Tagen unzählige Flüchtlinge auf der Durchreise befinden, inspiziert. Er dankte den zahlreichen Helfern und suchte auch den Kontakt zu den Flüchtlingen. Bei denen stieß der Besuch auf reges Interesse, als sich herumsprach, dass es sich um "the president of Austria" handelt.

Fischer machte sich ein Bild von den Spendenannahmestellen der Caritas, der Krankenstation und sprach mit freiwilligen Helfern, Mitarbeitern der Polizei, Rettung und ÖBB. Vor den zahlreichen Medienvertretern erklärte er, er sei vor allem gekommen, "um Dankeschön zu sagen" sowie um sich ein genaues Bild zu machen. Der Bundespräsident hob die Hilfsbereitschaft der Österreicher hervor: "Rot-weiß-rot zeigt sich hier von der schönsten Seite." Die Polizei agiere als wahrer "Freund und Helfer", und auch auf die ÖBB sei er "sehr stolz", so Fischer.

Begleitet wurde er bei seinem Besuch von Caritas-Präsident Michael Landau sowie der Wiener Stadträtin Sonja Wehsely (SPÖ). Der Pulk wurde auf den Bahnsteigen des Westbahnhofs von den Flüchtlingen mit großer Aufmerksamkeit bedacht. Viele von ihnen ließen sich die Gelegenheit für ein Selfie und einen Handshake mit dem Bundespräsidenten nicht entgehen. Selbst Applaus erntete Fischer von einigen Flüchtlingen. Mit gemischten Gefühlen nahmen indes einige Helfer den Medienrummel zur Kenntnis. Gerade im Wiener Wahlkampf nützten recht viele Politiker unterschiedlicher Couleurs den Westbahnhof als Bühne, war etwa als kritische Anmerkung zu hören.

14.10 Uhr | FPÖ will Grenzen dicht machen

Die FPÖ und das Team Stronach haben am Freitag ein Ende des Flüchtlingsstroms und eine Schließung der Staatsgrenzen gefordert. "Wir müssen die Notbremse ziehen, sonst wird diese neue Völkerwanderung nicht nur den Arbeitsmarkt bedrohen, sondern sämtliche Systeme in Österreich", warnte FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl. "Nicht die Dublin-Vereinbarung muss ausgesetzt werden, sondern die Schengen-Vereinbarung der offenen Grenzen", so Kickl.

"Es muss Schluss sein mit dem unkontrollierten Flüchtlingsstrom, der nach und durch Österreich zieht", forderte auch Team Stronach Klubobmann Robert Lugar. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) solle an den Grenzen eine Schnellabklärung eines Asylgrundes nach Schweizer Vorbild einführen, verlangte er.

Grünen-Menschenrechtssprecherin Alev Korun forderte ihrerseits, dass das Bundesheer mit seinen gesamten Kapazitäten bei der Bewältigung der Flüchtlingsströme helfe.

14.00 Uhr | Was derzeit am Westbahnhof gebraucht wird

WESTBAHNHOF 14 Uhr: Wir brauchen dringend zehn Helfer/innen im Spendenlager am Westbahnhof. Wer kommen kann, bitte als...

Posted by Wir helfen. on Freitag, 11. September 2015

13.40 Uhr | Bürgermeister kritisiert Regierung

Von einer "Eskalation" in Nickelsdorf sprach am Freitag Ortschef Gerhard Zapfl (SPÖ) in einem Offenen Brief an Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Eine "wahre Völkerwanderung" führe im Ort zu "großer Sorge und Angst": "Diese Entwicklung war absehbar", politische Entscheidungsträger auf Bundesebene hätten nichts in der nötigen Form entgegengesetzt. Der Brief ist auch vom Ortschef der Nachbargemeinde und SPÖ-Landtagsabgeordneten Werner Friedl unterzeichnet.

"Heute ab 7.00 Uhr begann eine wahre Völkerwanderung von mehreren Tausend Flüchtlingen - erst zum Bahnhof und als bekannt wurde, dass nun doch keine Züge verkehren, in den Ort hinein, was bei unseren Einwohnern zu großer Sorge und Angst führt. Und der Strom reißt nicht ab!", so Zapfl weiter. In den vergangenen Stunden seien "circa 10.000" nach Nickelsdorf gekommen. Nickelsdorf mit seinen 1.770 Einwohnern sei "mit dieser Menscheninvasion restlos überfordert".

"Diese Entwicklung war absehbar, die politischen Entscheidungsträger auf Bundesebene haben dieser leider nichts in der nötigen Form entgegengesetzt", kritisierte der Bürgermeister. Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) habe schon länger eine Lösung des Problems gefordert, zumal die Hauptroute des Flüchtlingsstromes über die Drehscheibe Nickelsdorf und das Burgenland führe. Es könne "nicht sein, dass das Versagen der zuständigen Politik auf dem Rücken der Nickelsdorfer bzw. der burgenländischen Bevölkerung ausgetragen wird!", meinte Zapfl.

Den Bundeskanzler und die Innenministerin fordern beide Ortschefs "dringend auf, rasch entsprechende Maßnahmen zu setzen, um die Lage zu entschärfen und den sozialen Frieden in Österreich nicht zu gefährden."

13.25 Uhr | Kamerafrau bedauert Tritte

Die ungarische Kamerafrau, die mit Tritten gegen Flüchtlinge weltweit für Empörung sorgte, hat den Vorfall bedauert. Sie sei "keine herzlose, Kinder tretende Rassistin", schrieb die 40-Jährige am Freitag in einem offenen Brief an die konservative Tageszeitung "Magyar Nemzet". Worte der Entschuldigung fand sie allerdings nicht.

Als beim Grenzort Röszke die stundenlang wartenden Flüchtlinge ungeduldig wurden und den Polizeikordon durchbrachen, "bekam ich Angst, wie sie da so auf mich zuströmten", schrieb sie. "Ich geriet in Panik, ... als ob ich nicht ich selbst gewesen wäre." Sie habe Angst bekommen, als die Menge auf sie zugerannt sei. "Ich habe gedacht, dass ich angegriffen werde und mich verteidigen müsse."

Der Vorfall am vergangenen Dienstag hatte weltweit für Empörung gesorgt. Von anderen Journalisten gedrehte Videos zeigten, wie die Kamerafrau einem Flüchtling mit einem Kind im Arm ein Bein stellte, worauf dieser samt Kind zu Boden fiel. Weiter war zu sehen, wie sie einem kleinen Mädchen gegen das Schienbein trat.

13 Uhr | Tusk kündigt EU-Sondergipfel an

Sollten sich die EU-Innenminister am Montag nicht auf die Verteilung von 160.000 Flüchtlingen in der EU einigen, will EU-Ratspräsident Donald Tusk noch im September einen Sondergipfel einberufen. "Ohne konkretes Anzeichen von Solidarität und Einigkeit der Innenminister am Montag, werde ich im September einen Sondergipfel zur Flüchtlingskrise einberufen", erklärte Tusk am Montag auf Twitter.

Tusk zeigte sich jedoch zuversichtlich: "Nach Kontakten mit den EU-Mitgliedstaaten in den letzten Tagen, bin ich heute hoffnungsvoller, dass wir einer Lösung näher sind, die auf Konsens und echter Solidarität beruht."

Ein Sprecher der EU-Kommission sagte, die EU-Behörde wolle eine Einigung über ihren Plan am Montag beim Sonderrat der EU-Innenminister erzielen. Insgesamt sollen 160.000 Flüchtlinge, die sich in Griechenland, Italien und Ungarn befinden, auf andere EU-Staaten umverteilt werden. Bereits im Mai hatte die EU-Kommission die Verteilung von 40.000 vorgeschlagen, jetzt sollen weitere 120.000 dazukommen. Darüber hinaus will die EU-Kommission einen permanenten Verteilungsschlüssel für künftige Flüchtlingskrisen.

12.50 Uhr | Heftige Kritik an Niederösterreich

Das Vorhaben des Landes Niederösterreich, unbegleitete 17-jährige Flüchtlinge künftig in Erwachsenenquartiere unterzubringen, sorgt für heftige Kritik. Mehrere NGOs und die Grünen appellierten an das Land sowie an Oberösterreich, das Ähnliches überlegt, diese Entscheidung zu überdenken. Man dürfe junge Menschen in schwierigen Lebenslagen nicht im Stich gelassen, warnte etwa "SOS Mitmensch".

"Unbegleitete 17-jährige Flüchtlinge für volljährig zu erklären und sich selbst zu überlassen, ist eine Katastrophe für die betroffenen Jugendlichen. Darüber hinaus wird auch unserer Gesellschaft als Ganzes ein großer Schaden zugefügt, wenn junge Menschen im Stich gelassen werden", zeigt sich Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch, entsetzt über die in Niederösterreich und Oberösterreich geplante Herabsetzung der Volljährigkeit von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen.

Auch die Asylkoordination zeigte sich "besorgt". "Hier wird die EU Aufnahme-Richtlinie ganz bewusst fehlinterpretiert", ist Vereinsobfrau Anny Knapp überzeugt. Die Pläne der oberösterreichischen und niederösterreichischen Landesregierungen seien "absurd und unwürdig", kritisierte auch der Wiener SPÖ-Stadtrat Andreas Mailath-Pokorny in seiner Funktion als Präsident des Bunds sozialdemokratischer Akademiker. Das sei ein klarer Bruch der UN-Kinderre‎chtskonvention und des österreichischen Kinder und Jugendhilfegesetzes sowie eine Umgehung der Entscheidung des OGH, der bereits 2005 festgestellt hat, dass unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen ein Obsorgeberechtigter zur Seite zu stellen ist, betonte die Gewerkschaft der Wiener Gemeindebediensteten.

12.20 Uhr | Willkommensaktion für Schüler

Unter dem Motto "Zusammenleben - Zusammenhelfen" haben Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) und Renate Hauser, Generalsekretärin des Österreichischen Jugendrotkreuzes (ÖJRK), am Freitag eine gemeinsame Willkommensaktion für Flüchtlingskinder gestartet. Schulen können dabei ein "Willkommenspaket" gestalten und füllen, das an Kinder im Einzugsbereich der Schule verteilt wird.

Im Rahmen der Aktion sollen sich die Schüler mit der Situation und den Bedürfnissen von Kindern auseinandersetzen, die ihre Heimat verlassen mussten. Dabei werden etwa Themen wie Flucht und die Beweggründe dafür sowie Länder und Kulturen, aus denen Flüchtlinge nach Österreich kommen, und die Situation der Flüchtlinge besprochen.

Was die Kinder, die sie beschenken wollen, am dringendsten benötigen, sollen die Schüler selbst erarbeiten. Auch die Gestaltung der beim ÖJRK erhältlichen Säckchen für die Willkommenspakete bleibt ihnen überlassen, Inhalte werden entweder ebenfalls selbst gestaltet oder gekauft bzw. über Kooperationen mit lokalen Firmen und Händlern erworben. Schließlich übernehmen die Schüler auch die Planung und Umsetzung der Verteilung an die Flüchtlingskinder - so sollen etwa Kontakte entstehen.

11.45 Uhr | 4.100 Notschlafplätze geschaffen

In Wien und Oberösterreich wurden über 4.000 Notschlafplätze für Flüchtlinge eingerichtet. Die Stadt Wien hat in der Nacht auf Freitag ein neues Notquartier in einem Gebäude der Bundesimmobiliengesellschaft nahe der Urania eröffnet, in dem 270 Menschen untergebracht wurden. Grundsätzlich gebe es dort Kapazitäten für bis zu 1.500 Menschen, berichtete der Flüchtlingskoordinator der Stadt, Peter Hacker.

Die 270 Menschen hätten das Gebäude, das vom Roten Kreuz und dem Arbeiter-Samariter-Bund betreut wird, bereits wieder verlassen, erklärte er. Derzeit stehe es leer und biete Platz für weitere Flüchtlinge. Der Fonds Soziales Wien, dessen Geschäftsführer Hacker ist, prüft derzeit zudem ein weiteres Quartier, das voraussichtlich am Nachmittag eröffnen wird. Dort können laut Hacker weitere 500 Personen untergebracht werden. Zusätzliche Adressen werden laufend geprüft, diese sollen jedoch frühestens im Laufe der nächsten Tage zur Verfügung stehen.

Auch die Universität für Angewandte Kunst stellt ein Gebäude als Unterkunft zur Verfügung. "Vergangene Nacht wurden unter professioneller und engagierter Einsatzleitung des Roten Kreuzes bereits etwa 300 Frauen, Männer und Kinder beherbergt", erklärte Rektor Gerald Bast am Freitag. In einem zur Zeit nicht genutzten Uni-Gebäude in Wien-Landstraße werden noch im Verlauf des Vormittags weitere Betten aufgebaut und Quartiere errichtet. Schlussendlich sollen bis zu 1.200 Plätze für Menschen auf der Flucht zur Verfügung stehen. Rektor Bast dankte allen mithelfenden Mitarbeitern und Studierenden der Universität für ihre Unterstützung. "Ich freue mich, dass die Angewandte einen sinnvollen und notwendigen Beitrag leisten kann, um schnell und effizient zu helfen."

418 Flüchtlinge sind schließlich in der Nacht auf Freitag in Linz im ehemaligen Postverteilzentrum untergekommen, am Vormittag haben alle die Weiterreise angetreten. Die Helfer bereiteten sich in der Zwischenzeit auf die nächste Welle vor. Insgesamt rund 1.400 Quartiere stehen in Linz, Wels und Attnang zur Verfügung. Derzeit können an der Westbahnstrecke in Oberösterreich rund 700 Personen im Postverteilzentrum in Linz untergebracht werden. In der Sporthalle von Attnang-Puchheim ist man für weitere 300 Menschen vorbereitet. In der Welser Messehalle wurden bisher 100 Betten aufgebaut. Man sei aber in der Lage, binnen kürzester Zeit auf 400 aufzustocken, erklärte Neubauer. Wo die Flüchtlinge untergebracht werden, wird immer aktuell von den Hilfsorganisationen mit den ÖBB abgestimmt.

11.20 Uhr | Ungarn gegen Juncker-Plan

Obwohl Ungarn nach dem Plan der EU-Kommission zur Verteilung von 120.000 Flüchtlingen in Europa massiv entlastet werden wollte, will sich Budapest laut Diplomaten nicht an dem Vorhaben beteiligen. Ungarn nehme an dem Programm nicht teil, habe der ungarische Botschafter in Brüssel klargemacht, hieß es am Freitag in EU-Ratskreisen. Am Montag wollen die EU-Innenminister über den Plan beraten.

Zur Begründung habe Ungarn erklärt, dass Griechenland und Italien Erstaufnahmeländer seien, Ungarn jedoch nicht. Nach der EU-Dublin-Verordnung müssen die Asylverfahren im Land der Erstaufnahme abgewickelt werden. Nach dem Plan der EU-Kommission sollen weitere 120.000 Asylbewerber in der EU verteilt werden, davon sollten 54.000 aus Ungarn, 50.400 aus Griechenland und 15.600 aus Italien kommen.

Auch die lettische Regierung hat sich nicht auf die Annahme der von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker vorgeschlagenen Flüchtlingsquote einigen können. Ministerpräsidentin Laimdota Straujuma zufolge sei die Angelegenheit mit den Regierungspartnern in einer Sondersitzung am Freitag in der Früh "sehr ernsthaft diskutiert" worden. Vor allem die Nationalistische Allianz leistet der Erhöhung der bisher akzeptierten Zahl von 250 Asylwerben aus anderen EU Staaten auf 776 weiterhin erbitterten Widerstand.

11.05 Uhr | Gutachten zu Flüchtlingsdrama

Zum Flüchtlingsdrama auf der Ostautobahn (A4) liegen die Gutachten der Gerichtsmedizin in Wien und des Sachverständigen für Kfz-Technik vor, teilte die Staatsanwaltschaft Eisenstadt am Freitag mit: Der Tod der 71 in einem Kühl-Lkw transportierten Flüchtlinge müsse demnach "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bereits auf ungarischem Staatsgebiet eingetreten" sein, informierte die StA.

Nach den Ergebnissen der gerichtsmedizinischen Untersuchungen sei der Tod der 71 Personen, darunter vier Kinder, acht Frauen und 59 Männer, auf einen länger andauernden Sauerstoffmangel zurückzuführen.

10.50 Uhr | Solidaritätskonzert am Heldenplatz

Mit einem groß angelegten Solidaritätskonzert unter dem Motto "Voices for Refugees" am Wiener Heldenplatz werden am 3. Oktober Künstler wie Zucchero, Konstantin Wecker oder die heimische Band Kreisky für "ein menschliches, solidarisches Europa" auftreten. Das gab Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger am Freitagmorgen gemeinsam mit Nova-Rock-Organisator Ewald Tatar bei einer Pressekonferenz bekannt.

Bei freiem Eintritt soll der "Aufstand der Anständigen und Empörten" (Fenninger) auch Spenden lukrieren, die vor Ort gesammelt und an Hilfsprojekte weitergeleitet werden. Man wolle die Bundesregierung sowie speziell alle österreichischen Bürgermeister dazu aufrufen, Flüchtlinge aufzunehmen. "Ich bin von der Solidarität in Österreich und Europa begeistert, aber es gibt immer noch viele Politiker, die nicht richtig reagieren", so der Volkshilfe-Direktor, der das Event seit zwei Monaten plant.

Das Konzert wird in einer breiten Kooperation mit den Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, Caritas, Diakonie, Hilfswerk und Rotes Kreuz veranstaltet. Weiters fix zugesagt haben neben den genannten Künstlern noch der Kabarettist Thomas Stipsits, das Trio von maschek, Christoph & Lollo, "Die große Chance"-Gewinner Thomas David, die Band Tagträumer, das Duo Seiler & Speer sowie der Künstler Raoul Haspel, der mit seinem "Song" "Schweigeminute (Traiskirchen)" die Charts eroberte. Weitere sollen folgen.

10.35 Uhr | Bustransport nach Wien

An Grenzübergang Nickelsdorf wurden Freitagvormittag Busse bereitgestellt, um Flüchtlinge nach Wien zu bringen. Man bekomme circa 1.000 Plätze, sagte Polizeisprecher Helmut Marban zur APA. Gleichzeitig bemühte man sich, für Flüchtlinge, die dies wollen, Fahrtmöglichkeiten gegen Bezahlung mit Taxis zu organisieren. Die Ostautobahn (A4) war in Fahrtrichtung Wien vorerst weiterhin gesperrt.

In der Früh hätten sich schätzungsweise einige Hundert Flüchtlinge aus dem Bereich des Parkplatzes auf den Weg auf der B10 Richtung Bahnhof gemacht. "Viele haben einfach den Weg zu Fuß angetreten", berichtete Marban. Manche suchten dabei auch den Weg auf die Autobahn. Die A4 sei in Richtung Wien immer noch gesperrt.

Das werde vorläufig auch so bleiben, weil die Polizei inzwischen auch einen anderen Plan verfolge: "Viele Leute wollten mit Taxis weg. Jetzt werden wir Taxiunternehmen organisieren beziehungsweise Ansprechpartner suchen, dass wir für Leute, die mit Taxis fahren wollen und das auch zahlen wollen, eine Zustiegsmöglichkeit schaffen."

Diese Möglichkeit werde man in den kommenden Stunden zur Verfügung stellen, um die Situation auf den übrigen Straßen zu entspannen und die Leute wegzubringen. Bezüglich des Bahnverkehrs liefen noch Gespräche.

10.20 Uhr | Spendenaktion der Schweizer Fußball-Liga

Die Schweizer Fußball-Liga (SFL) führt angesichts der Flüchtlingskrise in Europa eine Spendaktion durch. Für jedes am Wochenende in der Super League und der zweitklassigen Challenge League erzielte Tor spendet die Liga 500 Franken (457,75 Euro) an die Schweizer Glückskette. Für SFL-Geschäftsführer Claudius Schäfer ist die Liga geradezu prädestiniert, für die aus ihren Ländern vertriebenen Menschen einzustehen: "In der SFL waren in der vergangenen Saison Spieler aus rund 50 Nationen aktiv. Unsere Clubs leben tagtäglich vor, was Integration und Solidarität bedeutet."

9.20 Uhr | Grenze wieder offen

Gegen 9.00 Uhr wurde der Grenzübergang Nickelsdorf laut Asfinag in Fahrtrichtung Ungarn wieder geöffnet. Nach Österreich blieb die Sperre vorerst aufrecht. Weiterhin wurde gebeten, auf Personen auf der Fahrbahn zu achten, entsprechend galt eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 60 km/h.

9.10 Uhr | Viele Menschen kollabieren

Alle Hände voll zu tun hatten in der Nacht auf heute einmal mehr die rund 120 Mitarbeiter des Roten Kreuzes. In der Nacht sind laut Schätzungen der Hilfsorganisation rund 5.000 Flüchtlinge am Grenzübergang Nickelsdorf versorgt worden. "Was in der letzten Nacht schon auffällig war: Wir haben relativ viele Kollaps-Vorfälle zu versorgen gehabt", so Sprecher Tobias Mindler zur APA.

Relativ viele Personen seien vor Erschöpfung zusammengebrochen, während sie auf Busse warteten oder einstiegen. "Das haben wir in der Nacht wirklich gehäuft bemerkt." Die Betroffenen seien behandelt worden und dann weitergefahren. Bis 1.00 Uhr fuhren Busse und transportierten Wartende ab. "Jetzt passiert es, dass die Leute unter dem Flugdach leider nicht die Geduld haben, auf Busse zu warten und auf Wanderschaft gehen", berichtete Mindler.

Mittlerweile sei eine Fahrspur der Autobahn gesperrt. Auf der Bundesstraße würden sich Flüchtlinge Richtung Bahnhof bewegen. "Wir werden dort eine weitere Betreuungsstelle eröffnen müssen." Das bedeute einen zusätzlichen Einsatz, weil derzeit nach Informationen des Roten Kreuzes keine Züge fahren würden.

Vereinzelt seien in der Nacht Menschen ins Spital gebracht worden. Durch die Anwesenheit von Ärzten könne die medizinische Versorgung in der Regel an Ort und Stelle stattfinden. Nur, wenn weitere Abklärungen notwendig seien, würden Patienten ins Spital gebracht, erläuterte der Sprecher der Hilfsorganisation.

8.40 Uhr | Grenzübergang Nickelsdorf gesperrt

Der Grenzübergang Nickelsdorf auf der Ostautobahn (A4) ist Freitagfrüh aus Sicherheitsgründen für den Verkehr gesperrt worden. "Der starke Menschenansturm im Grenzbereich macht die Sperre beider Richtungen notwendig", informierte die Asfinag in einer Aussendung. Die Sperre wurde gegen 7.00 Uhr veranlasst. Wie lange sie aufrecht bleibt, war vorerst unklar.

Eine direkte Umleitungsstrecke gibt es nicht, da auch die Bundesstraße 10 gesperrt ist, informierte die Asfinag. Damit ist nur eine großräumige Umfahrung des Grenzbereiches möglich. Die Einsatzkräfte standen am Freitag im Dauereinsatz, um die ankommenden Menschen zu versorgen und abzusichern. Die Asfinag ersuchte Autofahrer in der Nähe des Grenzbereiches dringend um erhöhte Vorsicht vor Personen auf der Fahrbahn.

7.50 Uhr | Entwürdigende Bilder aus Ungarn

In sozialen Medien erregt derzeit ein Video aus Ungarn die Gemüter. Österreichische Aktivisten waren nach eigenen Angaben am Mittwochabend im Aufnahmelager Röszke und haben dort entwürdigende Aufnahmen von der abendlichen Essensausgabe mitgebracht. Zu sehen ist, wie Polizisten Wurstsemmeln und Wasserflaschen verteilen - aber nicht, indem sie die Rationen den Menschen in die Hand geben oder zumindest parat stellen, sondern indem sie die Nahrungsmittel einfach über die Köpfe der Menschen hinweg in die Gruppe werfen.

WAS IN DER NACHT GESCHAH

Die in Nickelsdorf eingetroffenen Flüchtlinge kamen mit Zügen an und passierten zu Fuß die Grenze. Außer einem Gedränge aufgrund der vielen Personen, sei es zu keinen Zwischenfällen gekommen. Die Flüchtlinge würden nun im Umfeld des Grenzübergangs aufgeteilt auf vier Stellen die Nacht verbringen. Direkt in Nickelsdorf im Umfeld des Grenzübergangs hielten sich laut Polizei um 6.00 Uhr rund 2.600 Flüchtlinge auf, rund 1.000 bis 1.500 von ihnen schliefen unter einem nicht geschlossenen Flugdach. . Hunderte weitere seien zu diesem Zeitpunkt an unterschiedlichen Stellen untergebracht gewesen - so etwa 600 Personen im Bezirk Mattersburg und 600 auf den sogenannten Pannonia Fields.

Die Polizei Burgenland rechnet im Lauf des Tages wieder mit einer großen Flüchtlingsanzahl, konkrete Zahlen nennt man derzeit nicht. Den ganzen Donnerstag über seien laut Burgenlands Landespolizeidirektor Hans Peter Doskozil 7.500 Menschen angekommen. Für den heutigen Freitag erwartete Doskozil eine ähnlich große Zahl von Migranten am Grenzübergang.

Kritisch äußerte sich Doskozil in der "ZiB 2" des ORF-Fernsehens am Donnerstagabend über die Informationspolitik der ungarischen Behörden. "Wir haben nicht jene Informationen bekommen, die wir benötigen", sagte der Landespolizeidirektor. Man habe erst um 18.00 Uhr von den ungarischen Kollegen erfahren, wie viele Flüchtlinge für die Nacht zu erwarten seien.

Zehntausende auf dem Weg

Die Zahlen aus dem Süden Europas zeigen, dass die Welle auch in den kommenden Tagen nicht abebben wird. Auf der griechischen Insel Lesbos nahe der türkischen Grenze wurden in den drei Tagen zwischen Montag- und Donnerstagabend etwa 22.500 Flüchtlinge registriert. Auch Serbien meldet Rekordzahlen: Alleine am Donnerstag seien 5540 Menschen in Serbien registriert worden, sagte der serbische Regierungschef Aleksandar Vucic am Donnerstag im Staatsfernsehen RTS in Belgrad. Bisher waren im Schnitt nicht mehr als 2000 Migranten aus Mazedonien in Serbien angekommen.

Gabriel: Europa geht vor die Hunde

Der deutsche SPD-Chef Sigmar Gabriel hat davor gewarnt, dass die Europäische Union (EU) an der Flüchtlingskrise scheitern könnte. "Entweder die Europäer kommen zur Vernunft, oder Europa geht vor die Hunde", sagte der Vizekanzler am Donnerstagabend im ZDF. Eine der großen Errungenschaften seien die offenen Grenzen. Osteuropa lebe ganz wesentlich davon.

"Wir finanzieren mit starken Staaten die europäische Entwicklung", ergänzte Gabriel. Das alles werde aber nicht mehr funktionieren, wenn sich keiner mehr an Regeln halte und Flüchtlinge etwa nicht mehr dort registriert würden, wo sie in einen Mitgliedstaat der EU einreisten.

"Ich kann nur hoffen, dass die Staats- und Regierungschefs zur Vernunft kommen", fügte Gabriel hinzu. In der TV-Sendung warf er einem slowakischen Europa-Abgeordneten vor, sein Land wolle schlicht keine Flüchtlinge aufnehmen. "Europa geht nicht nach dem Motto: Ich mach' mit, wenn ich Geld kriege", sagte Gabriel. Die Slowakei werde am Ende zu den großen Verlierern gehören, wenn die Grenzen in Europa geschlossen würden.

Frankreich über russisches Engagement in Syrien beunruhigt

Nach den USA hat sich auch Frankreich besorgt über Hinweise auf ein verstärktes militärisches Engagement Russlands im Bürgerkriegsland Syrien geäußert. "Das beunruhigt mich", sagte der französische Außenminister Laurent Fabius am Donnerstagabend dem Fernsehsender France 3.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow habe zwar zurückgewiesen, dass sein Land sich stärker in den Syrien-Konflikt einmische, US-Außenminister John Kerry habe ihm aber in einem Telefonat dargelegt, dass es entsprechende Geheimdienstinformationen gebe, fügte Fabius hinzu. "Nicht indem man Krieg zum Krieg hinzufügt, wird man zu einer Lösung kommen", warnte Fabius. Vielmehr müsse es eine politische Lösung des Konflikts in Syrien geben. Er hoffe, dass "Amerikaner, Russen, Iraner etc." dazu beitrügen.

Russland gehört zu den letzten Unterstützern von Syriens Staatschef Bashar al-Assad.

Kommentare

Jetzt aber mal ernst, glaubt hier wirklich wer, eine andere Partei kann das Ganze aufhalten? Egal, ob rot, schwarz, blau oder eben eine andere Partei, die Flüchtlinge werden sich sicher nicht an ein Parteiprogramm halten. Da wird auch der HC nichts daran ändern können, außer zu Hetzten und Unwahrheiten zu verbreiten-gelöst wird damit aber mit Sicherheit nichts.

steefi melden

Diese Bilder der Massen an armen Flüchtlingen müssen euch braunen ä
blauen Sympathisanten schlaflose Nächte bereiten, was.
So viel Schaden wie die braunen ä blauen an der Macht können all diese armen Menschen in Österreich nicht anrichten.

steefi melden

da haben wir ja den ersten erwischt ;-)

11223344 melden

stimmt, ich kann nicht ohne böse gedanken nicht mehr einschlafen. den schaden von den ach so armen wirtschaftsflüchtlingen werden wir erst in ein paar monaten erkennen können und so viel schaden welchen die blauen angerichet haben kann man mit dem schaden den die roten und schwarzen nicht im geringsten vergleichen. siehe dzt. staatsverschuldung arbeitslose usw. aber trotz aller blindheit von blauäugigen gutmenschen wird euch dieses einwandern noch in den ar...... beissen. wenn die kriminalitätsrate explodiert und euch ebenfalls die rübe eingeschlagen wird, dann sind wieder alle schuld nur die gutmenschen mit ihrer dummheit nicht oder????

"IS hat angekündigt bis nach Europa vorzudringen", das haben sie bereits geschafft. Niemand kann sagen wie viele "Schläfer" oder "IS Kämpfer" darunter waren.

Daten und Fakten vom Market-Agent-Institutes für Servus-TV erhoben:
200 Asylanträge pro Tag in Österreich
47% der Bev. macht sich Sorgen wegen der Flüchtlingsmisere
53% sagen dass 80.000 erwartete Asylanträge Zuviel sind
64%wollen wieder Grenzkontrollen
75%sagen die Reg. ist überfordert
67% sagen die Medien lügen bei der Berichterstattung
90% sind insgesamt über die Entwicklung besorgt

sanu melden

Der IS hat angekündigt bis nach Europa vorzudringen. Leichter kann man es ihm ja nicht mehr machen?! Alle auf nach Europa, neu formieren und auch Frauen sind schon mal Selbstmord- Attentäter. Kinder werden schon mit der Waffe ausgebildet, nur soviel zu Frauen und Kinder. Wie viele wirkl. darunter sind wollen wir glaube ich alle gar nicht wissen, sehen und spüren werden wir es ja dann bald!!!!

higgs70
higgs70 melden

Z'Tod gfiacht, is a gstorbn.

Und wenn ich auf die ganzen Mahner und Warner gehört hätte, hätte ich den ganzen Tag nichts anderes zu tun als mich zu fürchten.
Diese Zukunftsblicker warnen uns jetzt seit 2001 wie die Geisteskranken vor Terrorismus und Terroranschlägen, wenns nach denen ginge, hätten wir jedes Jahr hunderte Anschläge gehabt, ja, wir sind längst überfällig mit Anschlägen. Zuerst die Taliban, jetzt die IS-Brut. Seit 14 Jahren sollen wir uns nun vor denen fürchten! Was machen die Brüder den ganzen Tag? Spielen sich an den Zehen rum, oder was.

Und natürlich besteht immer und überall Terrorgefahr, Terrorismus gibt es, seit es menschliche Gesellschaften gibt, weils immer wen gibt, der dagegen ist. Die Geschichtsbücher sind voll mit Terroristen. Und wenn einer kommen will, dann kommt der, dazu braucht er keine Fluchtbewegung, sondern macht es, wie sie es immer machen, sie sickern ein, weit Abseits der Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit. Daran wird kein Zaun und keine Mauer was ändern.
Und einer ganzen Bevölkerungsgruppe kriminelles und unmoralisches Verhalten zu unterstellen, wie Sie es tun, ist schwachsinnig.

kobby melden

Wer hier von einer Islamischen Invasions spricht, hat meiner Meinung nach Recht, denn was hier abgeht ist ja unglaublich... unser kleines Land wird komplett überrannt.
Und zuerst schreien alle "Refugees Welcome", genauso wie sie damals beim Hitler "Hurra" gerufen haben. Doch jetzt sehen die ersten, dass das doch nicht so toll ist. Und wo sollen da Arbeitskräfte für Österreich sein?

kobby melden

Diese Völkerwanderung, bestehend aus mehr als 70% Wirtschaftsflüchtlingen muss gestoppt werden. Die arabische Welt schaut zu und freut sich, wie Europa islamisiert wird. So kann das nicht gehen. Wir müssen uns wehren.
Nur jene, die laut Genfer Konvention Asyl bekommen, dürfen da bleiben. Der Rest muss sofort wieder ab nach Hause. Wir müssen an den Grenzen Zentren mit Asylabwicklung errichten.

Österreich ist wieder einmal Vorbild für die ganze Welt!
Wo noch wird man als Flüchtling vom "Staatspräsidenten" begrüßt und willkommen geheißen?

Das Boot ist noch lange nicht voll.
Außerdem benötigt unser Arbeitsmarkt dringend solche gut ausgebildete Menschen.
In wenigen Stunden wissen die Menschen in Syrien wie freundlich "Austria" zu ihnen ist. Jene die noch zögern werden sich nun auch auf den Weg zu uns machen.

parteilos melden

Es ist eigentlich sehr traurig, dass mit den Menschen so verfahren wird und unsere Politik alles macht, sie zum Aufbruch zu ermutigen. Wir haben in Europa Millionen von Menschen die sich keine Heizung leisten können, Millionen Arbeitslose, Millionen die sich die Schulbücher nicht kaufen können. Von den Obdachlosen ganz zu schweigen, dazu kommen ja noch die Arbeitslosen. Warum sollen die

parteilos melden

die arbeitende Bevölkerung dafür aufkommen und Steuererhöhungen, Pensionsanhebungen in Kauf nehmen? Warum? Was sollen die Arbeiter noch alles mitfinanzieren? Bitte liebe Regierung, lasst Menschen ran die Österreich lieben und nicht die, die Österreich zerstören wollen!

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