Dunkle Wolken über Forschungslandschaft
Verkommt Österreich bald zur Bildungsprovinz?
Bevor sich Beatrix Karl am Donnerstag einer Fragestunde im Nationalrat stellte, wurde die ÖVP-Wissenschaftsministerin mit massiver Kritik eines renommierten Professors konfrontiert. "Kein Wissenschaftler von Harvard bis Berlin wird das geringste Interesse daran haben, mit irgendeiner wissenschaftlichen Institution Österreichs zu kooperieren oder gar für sie zu arbeiten, da jederzeit zu befürchten steht, dass sie zugesperrt wird. Dann ist man endlich unter sich, in der Provinz,...", zeichnet Michael Hagner, Professor für Wissenschaftsforschung an der Eidgenössisch Technischen Hochschule (ETH) Zürich, ein düsteres Zukunftsbild der österreichischen Forschungslandschaft. Grund dafür sind die Einsparungspläne von Karl bei außeruniversitären Forschungseinrichtungen.