Sebastian Vettel ab 2009 ein Red Bull-Pilot:
Deutscher rückt vom Team Torro Rosso auf

21-Jähriger wird David Coulthards Cockpit erben Freier Torro Rosso-Sitz ist noch nicht nachbesetzt

Sebastian Vettel ab 2009 ein Red Bull-Pilot:
Deutscher rückt vom Team Torro Rosso auf

Vettel versicherte, mit keinem anderen Team gesprochen zu haben. In der Vergangenheit hatte es Spekulationen über seinen möglichen Wechsel zu Ferrari gegeben. Zudem galt das Talent als Kandidat bei BMW-Sauber. Für die Bayern hatte er als Ersatzfahrer 2007 in den USA bei seiner Grand-Prix-Premiere als Achter einen WM-Punkt geholt.

"Es war immer mein Ziel, für Red Bull zu fahren", sagte Vettel. Schon vor acht Jahren hatten die Motorsport-Verantwortlichen des österreichischen Getränke-Milliardärs Dietrich Mateschitz den vielversprechenden Knirps als "Red-Bull-Junior" verpflichtet und kontinuierlich über Kart für die Königsklasse aufgebaut. "Damals konnte ich mir nicht vorstellen, einmal Formel 1 zu fahren", sagte Vettel, der vor seinem Heimrennen mit fünf Punkten WM-15. ist.

"Er ist Teil der Familie"
Teamchef Christian Horner betonte, nach Coulthards angekündigtem Ausstieg sei klar gewesen, dass Vettel zu Red Bull komme: "Er ist Teil der Familie." Das Team könne "Sebastian alles bieten, um sein ganzes Potenzial zu zeigen". Mit ihm und dem Australier Mark Webber habe Red Bull im nächsten Jahr "eine der stärksten Fahrerpaarungen". Vettels Vertrag gelte für 2009, lasse aber weitere Optionen offen.

Vettel erklärte, sich in den ausstehenden neun Rennen voll auf seine Arbeit beim zum Verkauf stehenden Berger-Team Toro Rosso zu konzentrieren. Mit dem neuen Auto sei noch einiges möglich. Das Junior-Team hatte ihn im August 2007 für den enttäuschenden Scott Speed (USA) für die letzten sieben Saisonrennen verpflichtet. Wer ihn im nächsten Jahr dort ersetzt, steht noch nicht fest. Zweiter Fahrer bei Toro Rosso ist der Franzose Sebastien Bourdais.
(apa/red)