Zwei Flüchtlinge in Wald
in Kroatien tot aufgefunden

Insgesamt zwölf Menschen entdeckt - Ermittlungen eingeleitet

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Angaben zu den mutmaßlichen Todesumständen und zur Identität der Toten machte sie nicht. Es seien Ermittlungen eingeleitet worden. Mit mehr Informationen ist demnach am Montag zu rechnen.

Die Zeitung "Jutarnji List" berichtete auf ihrer Website, die beiden Männer seien gestorben, als sie im Schlaf an einem Steilhang von einem herabfallenden Stein erschlagen wurden. Dem Bericht zufolge deuteten an Ort und Stelle gefundene Dokumente darauf hin, dass es sich um zwei 24-jährige Flüchtlinge aus Syrien handelte.

Die bosnischen Behörden gehen davon aus, dass sich derzeit rund 4.000 Flüchtlinge in Städten nahe der Grenze zum EU-Staat Kroatien aufhalten. Sie hoffen auf eine Gelegenheit, von Kroatien aus in andere Staaten der Europäischen Union zu gelangen. Nach Angaben des Roten Kreuzes campieren die Flüchtlinge in Parks oder verlassenen Häusern.

Nach offiziellen Angaben sind seit Jänner etwa 10.000 Migranten illegal nach Bosnien eingereist. Bosnien liegt auf der sogenannten Balkanroute. Die Staaten entlang dieser Route haben im Zuge der Flüchtlingskrise von 2015 ihre Grenzen dicht gemacht.

Die Organisation Ärzte ohne Grenzen geht davon aus, dass 80 Menschen seit Jahresbeginn auf der Balkanroute durch Erfrieren, Ertrinken, Unfälle oder verschiedene Arten Gewalt ums Leben kamen.

Die kroatische Polizei nahm zudem am Sonntag in der Region Gracac einen Mann fest, der in einem Transporter rund 20 aus Bosnien über die Grenze gekommene Migranten transportierte.

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